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The Legacy 2 - Gefangener
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Story
Ein erst vor kurzem aus Guatemala beschafftes Artefakt wird im Museum vermisst. Geheimnisvolle dämonische Kräfte übernahmen den Nachtwächter und brachten ihn dazu, sich das Artefakt zu schnappen und an einem geheimen Ort zu deponieren. Dabei beobachtete ihn die junge und enthusiastische Archäologin Diana, in deren Rolle man schlüpft. Die Ausstellung, zu der das gestohlene Artefakt gehört, wurde von ihr kuratiert, daher will Diana es unbedingt zurück haben. Leichter gesagt als getan, denn bei weiteren Nachforschungen rutscht Diana direkt in ein magisches Portal, welches sie binnen Sekunden in eine magische Parallelwelt verfrachtet. Dort begegnen ihr bunte Figuren, exotische Gefahren und ein hinterhältiger Bösewicht. Diesen muss man zuerst überlisten, denn die einzige Person, die das Portal für Dianas Rückreise aktivieren kann, wird von ihm gefangen gehalten.
Gameplay
Ein Notizbuch steht zur Verfügung, in dem das Spiel jeden Fortschritt kurz zusammenfasst. Man weiß diese Funktion erst dann sehr zu schätzen, wenn man mal eine längere Spielpause einlegt. Die Steuerung bietet eine 1st-Person-Perspektive, gemischt mit einigen 3rd-Person-Elementen. Die Spielwelt wird nicht zu 100% durch die Augen der Protagonistin betrachtet. Zwischensequenzen und Dialogsequenzen betrachtet man aus dem Blickwinkel eines Außenseiters. Keines der Rätsel gehört zur besonders kniffligen Art. Sie sind trotzdem spaßig und halten das flüssige Tempo des Spielverlaufs immer aufrecht. Die logische Verkettung hinter den Rätseln wurde gut strukturiert. Jede Handlung fühlt sich als ein Teil des Ganzen an, als logisches Mittel zu einem komplexeren Zweck. Belanglose Platzfüller von der Art, bei der man anhand fünf verschiedener Teile einen Staubwedel konstruiert, um damit Spinnweben zu beseitigen, die genauso effizient durch ein kurzes Pusten verschwinden würden, gab es glücklicherweise keine.
Minispiele und WBS wurden richtig dosiert. Inhaltlich werden Objekte bei den WBS abwechselnd anhand einer Liste oder Silhouette gesucht. Oft wird man zudem aufgefordert, Miniaufgaben zu lösen und gefundene Objekte in die Szene einzusetzen. Die Minispiele sind nicht einheitlich und dienen nicht nur - wie so oft in Casual-Games - als schicke Schlossmechanismen. Um ein paar Beispiele zu nennen, erwartet einen bei den Minispielen u. a. das Vergnügen eine Sternenkonstellation nachzuzeichnen und ein paar Memory-Varianten abzuschließen.
Grafik und Sound
"The Legacy 2" verfügt über eine hochauflösende Grafik im modernen Trickfilm-Stil. Szenen, die in der echten Welt spielen, wirken realitätsgetreu. Bei denen, die sich in der magischen Welt ereignen, erzeugt die Grafik den Eindruck, man befinde sich beim Trekking im peruanischen Urwald. Den Nebenfiguren hat man die unterschiedlichsten Trachten verpasst. Mal spricht man mit einem Indianer. Bei anderen Gelegenheiten ähneln die Einwohner der magischen Welt den alten Ägyptern oder alten Römern. Richtig proportionierte, dynamische Hintergrundelemente sorgen stets zusammen mit passenden Geräuschen für ein lebhaftes Ambiente. Auch wenn nichts anderes los ist, erhalten unauffällige Elemente wie z. b. ein am Horizont fliegender Vogelschwarm die Vitalität aufrecht. Sehr gut bis ins kleinste Detail entworfen sind die Animationen. Jede Handlung bzw. Anwendungs- oder Kombinierungsaktion wird durch eine passende grafische Darstellung vorgeführt.
Das Spiel enthält eine fast vollständige Sprachausgabe in englischer Sprache. Im Gegensatz zu vielen Vertreter dieses Genres wurden sämtliche Gedankengänge seitens der Hauptfigur ebenfalls synchronisiert. Deutsche Untertitel sind vorhanden.
Fazit
"The Legacy 2 - Gefangener" ist der zweite Titel in der The Legacy-Spielreihe. Der erste Titel "Die vergessenen Tore" erschien 2017 und scheint sowohl von der grundlegenden Idee, als auch vom Aussehen her zum größten Teil von der amerikanischen TV-Serie "Stargate" inspiriert worden zu sein. Vorkenntnisse des ersten Titels sind vollkommen unnötig, um den zweiten Teil zu spielen. Fast in jedem Punkt schneidet "Gefangener" überdurchschnittlich gut ab. Grafik und Animationen sind exzellent gelungen. Für die Rätsel braucht man zwar kein Intelligenzgenie zu sein, doch machen sie großen Spaß und das ist die Hauptsache bei einem Casual-Game. Die Story fand ich offen gesagt ein bisschen kindisch und irgendwie emotionell taub (genau wie die Stargate TV-Serie zu derer Zeit); Trotzdem ist sie vollkommen glaubwürdig - im Rahmen eines Videospiels natürlich. Die Spieldauer grenzt an 3 Stunden und bei den meisten Spielern vermutlich auf keinen Fall länger. In der Sammleredition findet man neben vielen Sammelobjekten, die überall in der Spielwelt verstreut wurden, auch ein Bonuskapitel, für das man ca. 45 Minuten benötigt. Diana ist zwar zu ordentlich angezogen, um als weiblicher Indiana Jones zu gelten, aber ein nettes Abenteuer genau in diesem Stil liefert sie dennoch.
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