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     Modern Tales - Zeitalter der Erfindungen

   
verfasst am:    01. Oktober 2018
verfasst von:    avsn-fawks

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Grafik 92%
Sound 80%
Atmosphäre 88%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 93%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
90%
 
Story
Paris, 1900. Die wissenschaftliche Weltausstellung ist voll im Gange, als eine Explosion dröhnt. In dem Aufruhr verschwindet der renommierte Wissenschaftler Professor Brian Patterson spurlos mitsamt seinem gesamten Wissenschaftlerteam. Die Pariser Polizei geht von Entführung aus, weigert sich jedoch, weiter in der Angelegenheit zu ermitteln, sobald der Verdacht auf den einflussreichen Graf Alexandre d'Albignac fällt. Sein Name eilt ihm nämlich als großzügiger Unterstützer der wissenschaftlichen Forschung aber auch als gnadenloser Geschäftsmann voraus. Hat er den Professor und seine Kollegen wegen einer neuen Erfindung entführt? Davon geht Emily Patterson, Tochter des verschwundenen Professor Patterson, aus und eröffnet die Jagd auf Graf d'Albignac.

Gameplay, Aufgaben & Rätsel
Man agiert als Emily Patterson, die Tochter des vermeintlich entführten Wissenschaftlers. Zu jedem Zeitpunkt kennt man die unmittelbaren Ziele ganz genau und kann falls nötig anhand der Schaltfläche "Aufgaben" daran erinnert werden. Es ist ebenfalls stets ziemlich deutlich, wie man vorzugehen hat. Neben elementaren Inventarrätseln, wie z. B. eine Lichtquelle aus einem Feuerzeug und einer Kerosinlampe herzustellen, besteht das Rätseldepot aus verschiedenen, eigentlich leicht zu bewältigenden Aufgaben im einsammeln & anwenden-Stil.

Im Einklang mit der Story verkörpern viele Rätsel Prinzipien im Bereich angewandter Mathematik und Physik. Natürlich übernimmt die Spielmechanik den eigentlichen Einsatz. Man braucht kein Ingenieur-Diplom im Spezialgebiet Dampfmechanik zu besitzen, um die Lokomotive, welche in einer der Szenen vorkommt, zu reparieren, genauso wenig wie dafür, Herrn Ferdinand Zeppelins Zeppelin durch Elektrolyse mit Treibstoff zu versorgen. Es reicht aus, wenn man die Schauplätze gründlich erkundet und gefundene Dokumente durchliest. Für die Spielatmosphäre tragen solche "wissenschaftlichen" Rätsel natürlich enorm bei.

Von dem Schwierigkeitsgrad her geht die Komplexität dieser oder sonstiger Rätsel nicht weiter darüber hinaus, aus einfachen Beobachtungen logische Schlüsse zu ziehen. Dass eine Spielfigur, die auffällig raucht, eventuell einen Gegenstand bei sich hat, den man sich kurz zum Feuermachen borgen kann, repräsentiert einigermaßen die Art logischer Verkettungen, denen man im Laufe des Spiels begegnet.

Drei WBS-Varianten wurden ins Spiel integriert: in der ersten und zweiten müssen versteckte Objekte anhand einer Liste bzw. ihrer Silhouetten entdeckt werden; die dritte und schwierigste Variante erfordert zudem, die gefundenen Objekte in die Szene einzusetzen. Es kommt mehrmals vor, dass WBS, von denen man glaubt, sie abgeschlossen zu haben, nach einer Weile vom Spiel für eine zweite Runde wieder aktiviert werden. Im Minispielbereich weist das Spiel keine Besonderheiten auf. Neben Schlossmechanismen, die durch das Anordnen von Fliesen oder Mosaikscheiben aufgehen, wird man ebenfalls u.a. aufgefordert einen Kabelsalat zu entwirren, Karten mit darauf abgebildeten historischen Ereignissen chronologisch anzuordnen und eine Bombe zu entschärfen – alles also ganz üblich für das Genre.

Grafik und Sound
"Zeitalter der Erfindungen" bietet eine erstklassige Grafik im modernen Trickfilm-Stil. Die
stimmungsvoll entworfenen, hochauflösenden Hintergründe sorgen zusammen mit der historisch präzisen Darstellung der Nebenfiguren, von der Frisur bis hin zur Kleidung, für eine herrliche Spielatmosphäre. Aktionen werden von ausführlichen Animationen begleitet, und die Zwischensequenzen verleihen dem Ganzen einen filmischen Touch.
Das Spiel enthält eine unvollständige Sprachausgabe in englischer Sprache – ausschließlich Dialoge wurden synchronisiert. Untertitel sind in 9 Sprachen, einschließlich Deutsch verfügbar.

Fazit
Albert Einstein, Ferdinand Porsche und Coco Chanel gehören zu einer Reihe historischer Figuren, auf die man in diesem äußerst netten Adventure trifft. Wie der Titel verrät, ereignen sich die (im Übrigen frei erfundenen) Begebenheiten am Anfang des 20 Jahrhunderts. Es waren tatsächlich aufregende Zeiten für die damalige wissenschaftliche Gemeinschaft als man anfing, das vielfältige Anwendungspotenzial der Wissenschaft anzuerkennen. Neue Erfindungen überfluteten täglich die Patentämter. Ob zufällig oder auch nicht, "Zeitalter der Erfindungen" besitzt einige pädagogische Qualität und eignet sich aus diesem Grund besonders für ein jüngeres Publikum. Neben dem historischen Hauch wird man ständig mit Grundwissenschaften konfrontiert und zwar auf eine spielerische Weise. Diese allein ist nicht besonders lehrreich, schafft es aber, für Themen wie Physik zu begeistern. Für das Hauptspiel braucht man ca. 3,5 Stunden. Ich habe mich über das im Hauptmenü aufgeführte Bonuskapitel, betitelt mit "Geheimnis im Kloster", gefreut, aber leider blieb dieser Inhalt unerklärlicherweise auch nach Abschluss des Hauptspiels weiterhin gesperrt. Bis auf diesen Makel, fand ich "Zeitalter der Erfindungen" hervorragend und es wird ganz oben auf meine Liste der spielenswertesten Casuals eingestuft!
  
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