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Dreamwalker - Schlaf nie ein
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Story
Du agierst als eine Psychiaterin, die über eine für ihren Beruf sehr nützliche Gabe verfügt. Sie kann nämlich in das Unterbewusstsein anderer hineinschauen. Eine verzweifelte E-Mail führt dich in eine abgelegene Kleinstadt, wo eine gewisse Sandra Perkins an den Folgen eines Traumas seit Tagen bewusstlos im Krankenhaus liegt. Die Ärzte wissen keinen Rat mehr und Sandras Mutter, die Bürgermeisterin, ist außer sich vor Sorge. Hängt etwa der komatöse Zustand des Mädchens mit sämtlichen Schlafstörungen und Alpträumen zusammen, welche die Menschen stadtweit in letzter Zeit heimsuchen? Es liegt nun an dir, den geheimnisvollen Ereignissen in der Stadt auf den Grund zu gehen!
Gameplay, Aufgaben & Rätsel
Die Formel, die diesem Spiel zugrunde liegt, ist wohl bekannt. Thriller Autoren, egal in welchem Genre, scheinen sich einig darüber zu sein, dass kleine Städte Geistern, Dämonen und paranormalen Phänomenen insgesamt das kuschligste Habitat anbieten. Die hiesige übernatürliche Kreatur nennt man "der Alptraum". Wie der Name andeutet, kann er menschliche Träume manipulieren. Aber man sollte ihn nicht gleich als bösen Buben verurteilen – manchmal überraschen auch die gewöhnlichsten Handlungen.
Das Besondere an dem Gameplay liegt vielleicht darin, dass die Heldin sowohl die reale Welt als auch das Unterbewusstsein einiger Spielfiguren erforscht, um sozusagen aus erster Hand festzustellen, was ihnen fehlt. Diese Fähigkeit nennt man "dreamwalking" (traumwandeln) und danach wurde dieses Spiel auch benannt. Die "Dreamwalker" Schauplätze wirken etwas wirrer und eventuell ein kleines bisschen surreal. Einmal kam sogar eine Zeitbegrenzung hinzu, aber von einem wesentlichen Unterschied zu dem Rätselinhalt in den "normalen" Schauplätzen, welcher das Gameplay wirklich bereichern würde, kann kaum die Rede sein.
Im Allgemeinen sind die Rätsel sehr einfach zu meistern. Eingesammelte Objekte finden ihre Anwendung meistens in der Nähe des Fundortes oder maximal 2-3 Bildschirme davon entfernt. Von komplexen Zusammenhängen kann also wirklich keine Rede sein. Wimmelbildszenen kommen in zwei Varianten vor. In der einen wurden die gesuchten Objekte aufgelistet und in der anderen anhand ihrer Silhouette entdeckt. Auch dabei fallen keine Besonderheiten auf, weder zum Guten noch zum Schlechten. Eine bestimmte Minispielvariante wiederholt sich jedes Mal, wenn die Psychiaterin ein fremdes Unterbewusstsein betritt. Sie soll natürlich den Übergang in die Traumwelt repräsentieren, fordert allerdings nichts weiter, als Bildfliesen anzuordnen. Ansonsten weist das Minispieldepot nur eine Besonderheit auf, nämlich eine Partie "Nonogramm". Dazu hätte man gleich auch eine Spielanweisung beifügen können. Ich jedenfalls musste recherchieren, wie man dieses japanische Logikrätsel eigentlich angeht. Trotzdem war es das erste Mal, dass ich je ein Rätsel dieser Art in einem Casual-Spiel gesehen habe, und ich freute mich über die Innovation.
Grafik und Sound
Visuell bietet die Spielwelt ein hochwertiges Spielerlebnis. Die Umgebungsgrafik besitzt ein nahezu realitätsgetreues Aussehen. Hinzu kommen hochauflösende Animationen und eine Vielzahl an Zwischensequenzen. Meistens handelt es sich um kurze Zwischensequenzen, die zwischen Aufgaben eintreten und dem Gameplay ein gewisses drängendes Tempo verleihen. Was die Grafik angeht, verdient "Dreamwalker" die höchste Bewertung.
Alle Dialoge und die Mehrzahl der Gedankengänge der Hauptfigur wurden in englischer Sprache synchronisiert. Untertitel auf Deutsch sowie in 6 weiteren Sprachen sind zudem verfügbar.
Fazit
Für gewöhnlich übernimmt man in einem Casual-Thriller wie diesem die Rolle eines Detektives oder Autors, der aus welchem Grund auch immer im Mittelpunkt einer Krise landet und Nachforschungen anstellt. Diesmal hat man sich zur Abwechslung für eine Psychiaterin entschieden, doch sonst überrascht an dem Spielablauf nur wenig. Frau Doktors Sonderfähigkeit, ins Unterbewusstsein ihrer Patienten einzudringen, konnte nicht beeindrucken, denn praktisch gesehen weicht sie nicht vom normalen Gameplay ab. Visuell bereitet die Spielwelt zwar ein hochwertiges Spielerlebnis, aber das Rätseldesign allgemein bietet nur wenige Herausforderungen. Sollte man hinzurechnen, dass die einigermaßen schwache Geschichte - zumindest mich - nicht fesseln konnte, ergibt das Endprodukt nicht mehr, als einen ca. dreieinhalb Stunden dauernden mittelmäßigen Casual-Thriller.
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