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     In Memoriam 2 - Das letzte Ritual

   
verfasst am:    31. Oktober 2006
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
60%
 


"Das letzte Ritual" ist, wie auch sein Vorgänger, kein normales Adventure. Du verfolgst die Spur eines Killers, der Dir Hinweise, so zu sagen Brotkrumen, hinterlässt mit deren Hilfe Du ein Rätsel nach dem anderen lösen kannst. Doch Phoenix spielt mit Dir, denn er zeigt Dir nur wohldosiert Filmausschnitte. Immer wenn Du es geschafft hast ein Rätsel vollständig zu entschlüsseln, bekommst Du die nächste Filmsequenz gezeigt. In diesen Filmen siehst Du, wie andere Ermittler sich auf die Spur des Mörders gesetzt haben und welchem Weg sie gefolgt sind. Mit Hilfe dieser Filme, den Hinweisen des Killers und den Suchmaschinen des Internets musst Du die Rätsel lösen. Aber auch Mails von anderen Ermittlern werden bei Dir eingehen. Zum einen wird darin die Denkweise des Killers analysiert und zum anderen bekommst Du dadurch zusätzliche Hilfestellungen.

Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist ziemlich hoch angesetzt. Wer gerne im Internet surft und zusätzlich ein gewisses Maß an Ausdauer besitzt, ist mit diesem Spiel gut beraten. Eine Vielfalt von unterschiedlichen Rätseln bietet immer wieder eine neue Herausforderung.

Die Saves werden automatisch angelegt, so dass kein Spielstand verloren geht, egal in welchem Screen Du Dich gerade befindest. Sowohl die Tastatur, als auch die Maus werden im Spiel benötigt. Die Lösungen müssen entweder per Mausklicks eingetragen werden oder über die Tastatur eingetippt werden. Über eine Menüleiste, die mittels eines Klicks auf ein kleines Rechteck links im Screen geöffnet werden kann, gelangst Du direkt vom Spiel aus ins Internet. Auch die Filme (Movies) können und sollten von hier aus noch einmal betrachtet werden. Die Tools liegen ebenfalls in dieser Leiste.

Das Spiel hat sehr schöne und aufwendige Filmsequenzen. Die Screens, zu den Rätsel sind fantasievoll und mysteriös gestaltet. Der Sound kann allerdings störend werden, da man an manchen Rätsel doch ziemlich lange sitzt und immer wieder die gleiche Sequenz anhören muss. Spannend ist es allemal und der Gruselfaktor ziemlich hoch, vor allem wenn man es abends spielt. Aus diesem Grund ist "In Memoriam 2" auf keinen Fall für Kinder unter 16 Jahren zu empfehlen.

Leider bekommt man per Mail hin und wieder nur Links zu französischen Seiten. Wer dann diese Sprache nicht beherrscht ist aufgeschmissen, denn sie lassen sich oftmals nicht korrekt übersetzen. Auch die Hinweise führen in den Suchmaschinen nicht immer zum gewünschten Ergebnis, wenn man nicht durch Zufall nach genau den richtigen Worten sucht. Ganz kurios wird es nach dem 8. Level. Dort werden nämlich zum Teil englische Lösungsworte verlangt. Das irritiert doch ein wenig, da das Spiel vom einem französischen Entwickler.

Der Enthüllungsjournalist Jack Lorski und der Profiler Jack Hanke verschrieben sich bereits im ersten Teil der Verfolgung des Serienkillers Phoenix. Auf Grund von Videomaterial und verschlüsselten Botschaften folgten sie der Spur des Mörders, kamen aber nie nah genug an ihn heran. 4 Jahre lang verfolgten sie ihn nun schon. Doch dann taucht plötzlich der entsetzlich verstümmelte Leichnam von Lorski in einer Klinik in Schottland auf. Damit hatte niemand gerechnet und so gründen Familienangehörige und Freunde von Lorski eine Initiative zur Verhaftung des Killers. Wenige Wochen nach der Gründung der Initiative kommt die nächste DVD von Phoenix in Umlauf. Ein neues bizarres Spiel beginnt. Die Polizei veröffentlicht diese DVD und hofft auf die Mithilfe der Bevölkerung. Zwei parallele Geschichten entwickeln sich. Die Spuren führen sowohl nach Spanien, als auch in die USA und schließlich treffen sie noch während der Verfolgungsjagd wieder auf einander. Historische Tatsachen werden im Spiel verknüpft. Eine Mischung aus "Das Schweigen der Lämmer" und "Sakrileg" entsteht durch die Verbindung zu den geheimen Gesellschaften von Dante, den Mythen um den Tode des letzten Großmeisters der Tempelritter, dem echten Ursprung des Leichtuchs von Turin und die Evangelien des Thomas, die 1945 unter den 13 Papyruscodizies von Nag Hammadi gefunden wurden. Was an dieser Geschichte ist Realität und was Fiktion? Wirst Du es dieses Mal schaffen den Serienkiller zu stellen oder entschlüpft er Dir erneut kurz vor der Ergreifung?
  
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