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Guard Duty
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Story
Wer hätte gedacht, dass ein Palastwächter Schrägstrich Möchtegern-Held aus dem winzigen Königreich von Wrinklewood, ein rebellischer Zauberlehrling und eine entführte Prinzessin den Weltuntergang herbeiführen könnten? Niemand! Trotzdem kam es dazu, dass die drei es irgendwie schafften, den längst vergessenen dämonischen Gott Shoggoroth heraufzubeschwören, der - wie es oft bei Dämonen der Fall ist - nichts als Böses im Sinn hatte...
1000 Jahre später bleibt keine Ecke auf Erden von Shoggoroths Schreckensherrschaft verschont. Ein Plan wächst bei der Widerstandsbewegung. Sie werden einen Mann durch die Zeit schicken, an den Ort und zu der Zeit, wo alles begann…
Agierend anfangs als der Palastwächter Tondbert und später als der Widerstandskämpfer Starborn liegen Vergangenheit, Gegenwart und natürlich Zukunft der Welt allein in deinen Händen.
Gameplay, Aufgaben & Rätsel
Aus einer despotischen Zukunft wird ein Mann in die Vergangenheit geschickt, um das Ereignis zu verhindern, infolgedessen die Menschheit den Bach runterging. Das Konzept ist natĂĽrlich nicht neu, doch "Guard Duty" hat nicht vor, mit dem "Terminator" zu konkurrieren, sondern es braut einfach aus mehreren bekannten Sci-Fi und Fantasie Filmen eine humoristische, leicht parodistische Story zusammen.
Gesteuert wird die Hauptfigur über ein klassisches Point & Click Interface; mit rechts werden Objekte betrachtet und mit links kann versucht werden, damit zu interagieren. Falsche so wie auch richtige Handlungen wurden reichlich mit entsprechenden Rückmeldungen belohnt; diese neigen dazu, knapp und zweckgerichtet zu sein. Zwecks der Unterhaltung sind sie vielleicht ein bisschen trocken, aber dafür informativ genug. Wo es nötig ist, wird einem der Weg gewiesen, z. B. während man sich auf einem verschneiten Bergweg verirrt und nicht allein auf die Idee kommt, von einem bestimmten Navigiergerät im Inventar Gebrauch zu machen.
Das Rätseldepot wurde im klassischen Point & Click Stil entworfen. Das Spiel geht voran, in dem man mit sämtlichen Spielfiguren interagiert und sowohl Inventargegenstände als auch Objekte aus der Umgebung, wie z. B. ein Terminal korrekt verwendet. Ein paar Mal kommen Irrgarten-ähnliche Rätsel vor. Es ist allerdings kein physisches Labyrinth vorhanden, lediglich ein Waldkomplex, dem man erst dann entkommt, wenn die zugrunde liegende Logik der eigenen Züge sowie die des dort residierten Monsters berücksichtigt werden.
Viele Gesprächsthemen erfüllen eine rein bereichernde Funktion. Ob man sie durchgeht oder überspringt, ändert nichts an dem Spielverlauf. Obwohl ich eigentlich fand, dass es ganz lustig werden könnte, sie systematisch durchzugehen, und außerdem sind sie informativ hinsichtlich der Story. Bei den Rätseln kommen keine Überflüssigkeiten vor. Sie wurden sehr zielgerichtet konstruiert, ohne Nebenhandlungen und mit einem Minimum an verschachtelten Abhängigkeiten. Im Sinne des Spieluniversums ergibt alles vollkommen Sinn und es kommt mir unwahrscheinlich vor, dass selbst der unerfahrenste Spieler hier plötzlich in Ratlosigkeit gerät. Unter anderem aus diesem Grund eignet sich dieser Titel ausgezeichnet auch für Einsteiger. Zeitreisen ist übrigens zwar Teil der Story, aber 4-dimensionale Rätsel wurden nicht eingebaut.
Grafik und Sound
Ähnlich zu relativen Neuerscheinungen wie "Unavowed" (August 2018) und "Thimbleweed Park" (März 2017)… handelt es sich bei "Guard Duty" ebenfalls um ein Pixel-Adventure, auch bekannt als Adventure im Retrostil, falls man den 2D detailarmen Hintergründen und verpixelten Figuren unbedingt einen Hauch historischen Zusatzwert verleihen will. Tatsache ist, in gegenwärtigen Begriffen, bietet dieses Spiel, visuell betrachtet, ein mit Abstand sehr bescheidenes Spielerlebnis. Es ist meiner Meinung nach immerhin besser, Pixel-Adventure zu erschaffen, als gar keine Adventure herauszubringen und trotzdem fragt man sich, ob es mit den heutzutage zur Verfügung stehenden Spieldesignwerkzeugen wirklich nicht in jeder Hinsicht besser, geschweige profitabler wäre auch den Retrostil um ein paar Jahre zu modernisieren.
Das Spiel wurde mit einer vollständigen Sprachausgabe in englischer Sprache ausgestattet. Dialoge, Zwischensequenzen und Interaktivitäten wurden ausnahmslos synchronisiert. Zum Erscheinungstermin sind keine weiteren Sprachen außer Englisch, weder via Ton noch via Untertitel geplant.
Fazit
Ein Hauch Parodie wird in diesem gut gelaunten Point & Click Adventure gegen Heldengeschichten gerichtet und zwar sowohl klassische Prinzessinnen-Retter als auch der moderne Cyberpunk harter- Kerl Typ sind im Rampenlicht. In der hier dargelegten Weltrettungsaktion führte man mehrere Sci-Fi und Fantasy Elemente zusammen: Zeitreisen, eine entführte Prinzessin, ein weltbeherrschungsambitionierter dämonischer Gott… Fehlen vielleicht nur noch ein Asteroid und ein Killervirus :) Die Spielgrafik ist total simpel, in vielen Hinsichten vergleichbar nur mit den ersten und zweiten Generationen der grafischen Abenteuer, die Ende 80er/Anfang 90er erschienen sind. Über eine unterhaltsame Story und spaßige Rätsel, welche das Point & Click Genre ehrenhaft vertreten, kann man sich jedoch freuen. Der Spieldauer liegt bei etwa 6 Stunden. Zugegeben, etwa nur Dreiviertel von dem, was man sonst als ein Spiel voller Länge bezeichnet, aber solange sich der Preis dem anpasst, sehe ich mehr Gründe dieses Spiel zu mögen als es zu meiden.
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