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     The Longing

   
verfasst am:    04. Mai 2020
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 87%
Sound 80%
Atmosphäre 77%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 73%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
83%
 
Story
Die Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt: Ein kleiner Schatten lebt tief unter der Erde zusammen mit seinem mächtigen und riesigen König. Dieser König sitzt auf seinem überdimensional großen Thron und beschließt, ein kleines Nickerchen für 400 Tage zu machen. Der kleine Schatten bleibt in dieser Zeit sich selbst überlassen, soll den König aber nach 400 Tagen wecken.

Gameplay
400 Tage tief unter der Erde verbringen und nichts tun? Das kannst du natürlich selbst entscheiden. Du kannst das Spiel starten, dir das Intro ansehen und dann wieder schließen. Da die Zeit für den kleinen Schatten auch weiterhin vergeht, wenn das Spiel nicht läuft, könntest du theoretisch erst nach 400 Tagen wieder ins Spiel sehen, um den König zu wecken, wie es dir befohlen wurde. Doch dies ist nur eins von vier möglichen Enden. Außerdem würde sich der kleine Schatten sicherlich sehr einsam fühlen. Vielleicht kannst du dem kleinen Schatten ja helfen, ein wenig zu rebellieren? Hast du nicht auch Lust, die Gänge und kleinen Höhlen in dem riesigen Gewölbe ein wenig zu erkunden und vielleicht einen Weg an die Oberfläche zu finden? Na dann, schau innerhalb der nächsten 400 Tage immer mal wieder rein und erkunde dein scheinbares Gefängnis.

Zu welchem Genre gehört "The Longing" eigentlich? Adventure, Simulation…? Es gibt keine Zeitlimits. Der Schatten kann nicht sterben, es sei denn das Spiel endet. Er muss nicht kämpfen. Der kleine Schatten wird aber auf jeden Fall per Point-and-Click Steuerung durch die Höhlengänge geführt. Man kann die Maustaste auch gedrückt halten und den Weg entlang ziehen. Doch bequemer ist es, den Schatten selbst bis zu einem Punkt laufen zu lassen, in dem man einen Doppelklick ausführt. Hat man einmal einen interessanten Ort gefunden, kann ein Wegepunkt gesetzt werden. Will man den Ort dann noch einmal besuchen, kann der Wegepunkt ausgewählt werden und der kleine Schatten läuft selbstständig zu dieser Stelle. Das Spiel kann sogar komplett geschlossen werden, nachdem man den Punkt ausgewählt hat, denn der kleine Schatten läuft - genau wie die Zeit - auch dann weiter, wenn das Spiel geschlossen ist.

Doch auf Erkundungstour kann so viel mehr entdeckt werden. Man findet Kohlestückchen, Moos, Spitzhacken, Bücher, Papier, Kristalle, "Kreide", Pilze und vieles mehr. Geht der Schatten seines Weges und läuft er an einem solchen Gegenstand vorbei, taucht oben rechts in der Ecke des Bildschirms die Meldung "aufheben" auf. Klickt man diese Meldung an oder klickt man mit der Maus auf den kleinen Schatten, wobei der Cursor zu seinem Kopf wird, hebt er diesen Gegenstand auf. Die meisten Gegenstände wandern in ein zunächst nicht sichtbares Inventar. Doch es gibt ein Buch, welches in der kleinen "Wohnhöhle" des Schattens jederzeit gelesen werden kann, in dem genau verzeichnet ist, was man zurzeit alles eingesammelt hat. Kreide und Papier werden dort sofort auf einen Tisch gelegt, sodass sie zum Malen von Bildern verwendet werden können. Ja, unser kleiner Schatten ist ein kleiner Künstler, der darauf bedacht ist, sein "Heim" zu verschönern. Eingesammelte Bücher werden ins Bücherregal gestellt. Davor steht ein gemütlicher Sessel, der zum Lesen einlädt. Wenn man sich mit angenehmen Dingen umgibt, vergeht die Zeit schneller. So fühlt es sich jedenfalls an oder etwa nicht? Im Spiel ist es auch so. Hat man sein "Heim" ein wenig schöner gestaltet, mit all den Dingen, die sich in dem Gewölbe finden und aus den Gegenständen kreieren lassen, läuft auch die Zeit im Spiel schneller voran, jedoch nur, wenn man sich in einem "Heim" befindet.

Grafik und Sound
Die Grafik des Spiels ist einfach gehalten. Dennoch bietet sie viele Details. Es ist bestimmt nicht einfach, sämtliche Höhlengänge anders aussehen zu lassen und ein interessantes Labyrinth zu erschaffen. Die Maserung der Wände, des Moses und vieler Dinge mehr wurden deutlich hervorgehoben. In all den Grautönen finden sich hier und da ein paar farbige Details. Trägt man diese farbigen Dinge in der eigenen Höhle zusammen, wirkt diese doch gleich viel freundlicher. Hin und wieder eingestreute Geräusche, die ein herabfallender Wassertropfen, ein Kohlstück, das aus der Wand bricht und vor allem die Geräusche, während unser kleiner Schatten läuft, hallen von den Wänden wieder und verstärken nur das Gefühl der Einsamkeit. Die Hintergrundmusik, die man nach und nach abwechslungsreicher gestaltet hat, kann man sogar abstellen, sodass die Einsamkeit noch deutlicher wird. Eine Sprachausgabe gibt es nicht. Informationen werden mittels deutschem Untertitel auf dem Bildschirm ausgegeben.

Fazit
Im Mittelpunkt des Geschehens steht natürlich unser kleiner Schatten: ein kleiner, unscheinbarer, mit hängenden Schultern in sich zusammengesunkener Junge, der mit großen leuchtenden Augen die Umgebung erkundet und mit der Dunkelheit verschmelzen kann, wenn er die Augen schließt. Doch genau diese traurige Gestalt hat sich mit ihren nackten Füßen und den platschenden Schritten sofort in mein Herz geschlichen. Schnell entschließt man sich, den kleinen Schatten nicht dem König zum Fraß vorzusetzen - jedenfalls denkt man dies sofort, bei den Größenverhältnissen - und zusammen mit ihm einen anderen Ausweg zu finden. Das einzige Manko sind wohl die langen Laufwege, während der ersten Erkundung. Später kann man ja bequem mittels der gesetzten Wegepunkte reisen. "The Longing" ist kein Spiel, das man einfach durchspielt. Es ist ein Erlebnis, das man bis zu 400 Tage genießen kann. Man schaut immer mal wieder ins Spiel hinein und legt es dann wieder für eine Zeit zur Seite. Durch immer wieder eingereichte Updates lohnt es sich sogar nach den eventuell 400 Tagen erneut zu beginnen, um neue Dinge in dem Gewölbe zu entdecken. Vielleicht bist du aber auch gar nicht bereit, dich nach 400 Tagen von dem kleinen Schatten zu trennen?
  
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