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Aurora - Das letzte Experiment
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In "Aurora - Das letzte Experiment" übernimmt der Spieler die Rolle von John Pileggi, einem Privatdetektiv. Nach der Trennung von seiner Frau lebt er in einem Hotelzimmer, dessen Miete er nur schwer begleichen kann. Eines Tages wird ein Brief unter seiner Tür hindurch geschoben, in dem er darum gebeten wird eine vermisste Person aufzuspüren. Gleichzeitig erscheint in der Zeitung ein Artikel über ein gelandetes Ufo. Die Aussage wird am darauf folgenden Tag vom Militär dementiert. Was ist nun dran an der Geschichte mit dem Ufo und in welchem Zusammenhang steht sie mit dem Verschwinden von Billy Reid, der nach der Aussage der Polizei bereits seit 8 Jahren tot ist? Immer tiefer gerät John in einen Fall, der weder mit vermissten Personen, noch mit Ufos zu tun hat. In Wahrheit geht es um Zeitreisen und eine Katastrophe, verursacht durch eine Explosion radioaktiven Materials.
Die Story hat sehr viel Potential, doch leider geht dieses im Spiel unter. Das Adventure lässt kaum Spannung aufkommen und ist eher eine Aneinanderreihung von Gesprächen und Handlungsabläufen. Es wird dem Spieler nicht leicht gemacht, sich in die Rolle von John zu versetzen und das Abenteuer in seiner Person zu erleben. Dies mag an vielen Faktoren liegen, die im Grunde alle darauf hinaus führen, dass dem Spiel eine etwas längere Entwicklungszeit wesentlich besser getan hätte.
Eine Sprachausgabe fehlt vollständig. Die Untertitel sind größtenteils in deutscher Sprachausgabe. Doch kann es hin und wieder vorkommen, dass Passagen nicht aus dem englischen übersetzt wurden. Bei den Bezeichnungen der Objekte und Inventargegenstände gibt es sogar einen Mix aus deutsch, englisch und italienisch. Und die deutsche Übersetzung ist teilweise auch noch falsch. Ein Brecheisen wird z.B. als Dietrich bezeichnet. Die Hintergrundbilder und Szenerien sind ganz nett gestaltet, doch unterhält man sich mit einem anderen Charakter, wird dessen Kopf regelmäßig durch ein schwarzes Viereck ersetzt. Die Mimik des Charakters bleibt dem Spieler somit das ganze Spiel über verborgen. Hintergrundmusik ist ebenfalls nur selten vorhanden. Außerdem ist sie teilweise eher störend, als spannungsaufbauend. Zu den Soundeffekten kann man auch nicht viel lobenswertes sagen, denn sie bestehen aus einer kurzen Aufnahme eines Geräusches, das dann in einer Endlosschleife abgespielt wird. Ein Windhauch wird dadurch zu einem monotonen, störenden Geräusch, anstatt zu einem untermalenden Effekt.
Die Maussteuerung ist im großen und ganzen einfach zu handhaben. Allerdings sind sehr viele Klickbereiche bei Objekten zu klein gehalten. Dadurch kann ein Objekt leicht übersehen werden. Der Spielfluss wird stark ausgebremst. Außerdem ist das Spiel sehr dunkel gehalten. Leider gibt es keinerlei Optionsmenü, um die Helligkeit der Grafik oder irgendeine Soundeinstellung vorzunehmen. Im Optionsmenü kann man lediglich die Webseite des Entwicklers aufrufen, eine Email verschicken und das Handbuch einsehen.
Fazit: Die Rätsel dieses Detektiv-Adventures sind recht einfach zu lösen und so hat man das Abenteuer von John Pileggi bereits nach ca. 8 Stunden durchgespielt. Wie bereits erwähnt birgt die Story weit mehr Potential und ist auf eine gute Idee aufgebaut. Allerdings lässt das Gameplay und auch die Verarbeitung des Adventure zu wünschen übrig, sodass der Spielspass doch ziemlich verloren geht. Hinzu kommt die mangelhafte deutsche Übersetzung.
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