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     Scratches Director's Cut

   
verfasst am:    20. Oktober 2007
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
100%
 


Michael Arthate hat beschlossen einige Zeit in einer alten abgelegenen viktorianischen Villa zu verbringen, um sein neues Buch fertig zu stellen. Sein Freund und Immobilienmakler Jerry Carter hat ihm dieses Haus empfohlen, da es weit ab von jeder Zivilisation steht. Doch genau dieser Punkt wird Michael zum VerhĂ€ngnis. Bei seiner Ankunft stellt er als Erstes fest, dass der Strom nicht funktioniert. Im Haus ist zudem keine einzige Kerze zu finden und der Elektriker hĂ€lt seinen Termin nicht ein. Zu allem Überfluss ist auch noch die Batterie seines Autos leer, sodass er noch nicht einmal ins nĂ€chste Dorf fahren kann, um Kerzen oder eine Taschenlampe zu besorgen. Nach einem ausfĂŒhrlichen Rundgang durch alle 3 Etagen des Hauses und der Außenanlage beschließt Michael frĂŒh zu Bett zu gehen. Nachts wacht er durch ein merkwĂŒrdiges GerĂ€usch auf und geht ihm nach. FĂŒr kurze Zeit kommt das Klopfen aus dem Kamin im Wohnzimmer, doch dann ist es verstummt. Ohne eine Lichtquelle traut er sich nachts nicht in den Keller und so legt der Schriftsteller sich wieder schlafen. Am nĂ€chsten Morgen tobt ein heftiges Gewitter. Es ist unmöglich einen Fuß vor die TĂŒr zu setzen, also versucht Michael den Geheimnissen des Hauses auf die Spur zu kommen. Das nĂ€chtliche GerĂ€usch beweist, dass diese existieren. Er findet Tagebuchseiten, Briefe und Zeitungsausschnitte, die bezeugen, dass hier etwas schreckliches Geschehen ist. Die Neugier hat ihn gepackt. Michael lĂ€sst nichts aus, um die Wahrheit ans Licht zu fĂŒhren und gerĂ€t dabei selber in Todesgefahr. Welche Geheimnisse hĂŒtet die alte Villa und wird es Michael gelingen sie zu ergrĂŒnden?...

... Sechs Jahre nach Michaels Aufenthalt im Horrorhaus beschließt Peter Banks Chef seinen Journalisten zwecks einer Story nach Blackwood Manor zu schicken. Er will einen Artikel mit neuen Fakten, denn das Haus soll in zwei Wochen abgerissen werden. Michael hatte nie mit jemandem ĂŒber die Ereignisse gesprochen und so ist immer noch nicht klar, was wirklich in dem Haus geschehen ist. Es braucht einige Überzeugungskunst, doch dann macht sich auch Peter auf den Weg. Die 6 Jahre sind an dem Haus nicht spurlos vorĂŒber gegangen. Die Spuren von Vandalismus und Diebstahl, sowie der Verfall sind deutlich zu erkennen. Was wird Peter herausfinden und was wird ihm widerfahren?

Schöne RĂ€tsel unterstĂŒtzen das Geheimnis rum um die alte Villa. Tresore und kleine Schatullen mĂŒssen geöffnet werden. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den Handlungen von Michael. In der Diele des Hauses steht eine große Standuhr. Hier sollte man immer wieder die Uhrzeit ablesen, denn sie gibt den Fortschritt im Spiel an. Oft sind es Kleinigkeiten, die noch erledigt werden mĂŒssen, damit der Zeiger eine Stunde oder zwei vorrĂŒckt.

Die Grafik hat sich zur ursprĂŒnglichen Version deutlich verbessert. Wettereffekte wurden eingebaut, sodass der Gruselfaktor der Geschichte noch mehr untermalt wird. Blitze lassen nicht nur den Himmel fĂŒr kurze Zeit aufleuchten, sondern erhellen auch die RĂ€ume im Haus und geben ihnen einen gespenstisches Aussehen. Das Spiel von Licht und Schatten kommt deutlicher zur Geltung. Im zusĂ€tzlichen Kapitel ist der Verfall des Hauses und der Vandalismus hervorragend dargestellt worden. Anscheinend sind die Diebe immer wieder ĂŒberrascht worden, denn einige GegenstĂ€nde sind unversehrt und immer noch an ihrem angestammten Platz. Es ist deutlich zu erkennen, dass das Haus nicht nur einmal fluchtartig verlassen worden ist. Das neue Kapitel bietet durch die dĂŒstere Grafik und AtmosphĂ€re einen noch höheren Gruselfaktor. Da Scratches in der 1st-Person-Perspektive gespielt wird und das Haus vollkommen abgelegen ist, laufen dem Spieler keine anderen Charaktere ĂŒber den Weg. Schade ist allerdings, dass die BlĂ€tter an den BĂ€umen und StrĂ€uchern und die Wolken auch in der Version "Director's Cut" immer noch keine Bewegung zeigen, sondern starr wirken.

Die Hintergrundmusik ist gut gestaltet und unterstĂŒtzt den Gruselfaktor. Auch die Soundeffekte sind gut platziert. Quietschende TĂŒren gehören nicht nur zu einem alten verlassenen Haus dazu, sie sorgen auch ein ums andere Mal fĂŒr zusĂ€tzlichen Spannungsaufbau. Das PlĂ€tschern von Wasser kann in der vollkommenen Stille schon mal ĂŒberlaut wirken und hĂ€lt dem Spieler nur noch mehr vor Augen, dass er sich alleine in einer großen alten Villa befindet. Die Stimmen von Michael und Peter sind angenehm und bilden den ruhigen Gegenpol zur aufregenden Story. Sie sorgen aber auch gleichzeitig dafĂŒr, dass die plötzlich einsetzenden Gruseleffekte um so deutlicher werden.

Die klassische Point-and-Click-Steuerung ist einfach zu handhaben. Der Cursor verÀndert sich je nachdem, ob ein Gegenstand betrachtet, genommen oder angewendet werden kann. Das Inventar lÀsst sich mit der rechten Maustaste aufrufen und wird dann am oberen Bildschirmrand angezeigt. Darin können GegenstÀnde kombiniert und auch zum nÀheren Betrachten auf eine Lupe gezogen werden. Im Inventar befindet sich zusÀtzlich ein Notizbuch, welches jeden Fortschritt aufzeichnet.

Im MenĂŒ des Spiels lĂ€sst sich die Kamera- und Textgeschwindigkeit separat einstellen. Eine Hilfeoption kann wahlweise aus- oder angeschaltet werden. Auch die Helligkeit des Spiels lĂ€sst sich ĂŒber dieses MenĂŒ einstellen. Dies kann sehr hilfreich sein, da die AtmosphĂ€re oft sehr dĂŒster ist und kleine GegenstĂ€nde leicht ĂŒbersehen werden können. Es sind nur begrenzt SpeicherplĂ€tze vorhanden. Wenn man hĂ€ufig speichert, ist man gezwungen Ă€ltere Saves zu ĂŒberschreiben. Da man im Spiel nicht sterben kann, ist es allerdings nicht notwendig all zu oft zu speichern.

Fazit: "Scratches Director's Cut" ist das perfekte Gruseladventure fĂŒr einen einsamen Abend. Im Gegensatz zur ursprĂŒnglichen Version gibt es noch mehr grafische Effekte, ein alternatives Ende und ein zusĂ€tzliches Kapitel. Durch diese Features wird der Gruseleffekt verstĂ€rkt. Es lohnt sich das Abenteuer von Michael Arthate noch einmal zu durchleben und anschließend in der Gestalt von Peter Banks das nur vollkommen herunter gekommen Haus zu durchsuchen.
  
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