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     The Hardy Boys 1 – The Hidden Theft

   
verfasst am:    19. Dezember 2008
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
80%
 


In den USA sind die Hardy Boys bereits durch zahlreiche Bücher bekannt und sehr beliebt. Nun erobern sie die PC-Welt und das nicht nur in den USA, sondern auch bei uns in Deutschland. Frank und Joe Hardy sind Brüder und arbeiten für die ATAK, Amerikas-Teen-Anti-Kriminalitätseinheit. Ihr Dienst bei dieser Organisation ist so geheim, dass noch nicht einmal die Mutter der Jungen darüber Bescheid weiß. Nur ihr Vater, ein ehemaliger Polizist, weiß von der Tätigkeit seiner Jungen und unterstützt sie dabei. So kommt es eines Tages, dass ein angeblicher Polizist an der Haustür der Hardys klingelt und Laura Hardy bittet, mit ihren Söhnen wegen rücksichtslosen Fahrens zu sprechen. Sobald der Polizist mit den Jungen alleine ist, überreicht er ihnen eine CD mit einem neuen Auftrag. Vergangene Nacht wurde in das Spencer Herrenhaus eingebrochen. Der Dieb stahl Inhaberobligationen im Wert von 200 Millionen Dollar. Doch es gibt keine Anzeichen für ein gewaltsames Öffnen des Tresors. Da die Behördenwege zu lange dauern würden und Inhaberobligationen immer demjenigen gehören, der sie in Händen hält, ist man auf Franks und Joes Hilfe angewiesen. Die Mutter, die von alledem nichts mitbekommen hat, ist natürlich sehr ärgerlich über das angebliche Verhalten ihrer Söhne und nimmt ihnen die Motorradschlüssel weg. Wie sollen unsere beiden Helden nun zum Schauplatz des Verbrechens gelangen? Jugendlicher Erfindungsgeist ist gefragt, um die erste Hürde zu meistern. Doch das ist nur eine leichte Übung. Die schweren Aufgaben folgen erst noch, denn die Polizei und auch der bestohlene Samuel Spencer verdächtigen Thomas Spencer, den Bruder des Opfers, denn er ist der Einzige, der die Kombination des Tresors kannte. Frank und Joe haben einiges zu tun, denn sie müssen nicht nur die Unschuld von Thomas beweisen, sondern auch den wahren Täter finden. Dabei werden sie in ein dicht gewebtes Netz aus Geheimnissen und Verbrechen verstrickt.

Mit dem ersten PC-Spiel der Hardy Boys erwartet junge Detektive eine spannende Geschichte mit vielen Wendungen und Überraschungen. Auf dem Weg zum Erfolg müssen nicht nur Werkzeuge und Gegenstände eingesammelt werden, die nützlich sind, sondern auch eine ganze Reihe von Rätseln gelöst werden. So müssen sie z.b. in einer Art Memory-Spiel die richtige Visitenkarte eines Verdächtigen herausfinden, ein Kombinationsrätsel für eine Klassenkameradin in Chemie lösen und vieles mehr. Natürlich müssen sie auch Beweise suchen, Verdächtige verhören und Schlussfolgerungen ziehen, eben alles machen, was richtige Detektive eben tun.

Ihre Untersuchung führt Frank und Joe nicht nur an den Schauplatz des Verbrechens und zum Polizeirevier, sondern auch zu einem Kostümverleih, einem Krankenhaus und der Schule. Sie holen Informationen beim Friseur und im Café ein. Die Schauplätze sind gut gestaltet und auf die Zielgruppe abgestimmt. Die freundliche Atmosphäre zu Hause steht im krassen Gegensatz zum geheimnisvollen und zum Teil beängstigendem Flair im Kostümverleih. Verlassene Gebäude sind bereits an der Grafik als solche zu erkennen und das Theater wirkt bereits beim Betreten sehr beeindruckend. Leider hat man auf Animationen wie Wolkenbewegungen und Ähnliches verzichtet. Licht- und Schattenverhältnisse wurden in geringem Maße integriert. Die zahlreichen Charaktere sind gut herausgearbeitet worden, doch bewegen sie sich zum Teil sehr hölzern. Laura z.b. hat einen ziemlich eckigen Gang.

Die Stimmen der deutschen Version sind ebenso gut, wie die Stimmen der englischen Version. Jugendliche sind von Erwachsenen stimmlich gut zu unterscheiden, freundliche Menschen von unfreundlichen und hilfsbereite von solchen, die es nicht sind. Doch es gibt auch Ausnahmen, denn nicht immer ist ein Mensch unkooperativ, nur weil er eine ruppige Sprechweise an den Tag legt. In diesem Fall ist dies aber auch so gewollt, denn man will es den Hardy Boys nicht ganz so einfach machen. Die Hintergrundmusik wechselt je nach Schauplatz und passt sich der jeweiligen Situation an. Spannung, Gefahr, Schulatmosphäre, etc, all dies wird auch durch die Musik ausgedrückt.

Die Steuerung ist einfach gehalten. Der Cursor wechselt je nach Aktion in ein Auge, eine Hand oder einen Pfeil. Das Spielmenü oben rechts in der Ecke enthält eine Karte, eine Aktentasche, in der alle Gegenstände gesammelt werden, und ein Handy, in dem neben nützlichen Telefonnummern auch ein Tagebuch und ein Questlog angezeigt werden kann. Frank und Joe erledigen die meisten Aufgaben gemeinsam. Hin und wieder ist es allerdings notwendig sie zu trennen. Dies kann man ebenfalls über das Spielmenü durchführen. Klickt man auf die Aktentasche, öffnet sich ein kleines Fenster mit den gesammelten Inventargegenständen. Hin und wieder müssen sie mit einem Doppelklick betrachtet oder auseinandergenommen werden. Manche Objekte lassen sich kombinieren. Leider werden nicht mehr benötigte Gegenstände nicht immer aus dem Inventar entfernt. Daher ist es zum Ende des Spiels hin ziemlich überfüllt. Wenn Gegenstände herausgenommen und doch entfernt werden, bleibt dieser Inventarplatz zunächst leer. Die anderen Gegenstände rücken nicht auf. Sammelt man dann ein neues Objekt ein, wird es nicht ans Ende des Inventars gelegt, sondern auf den freien Platz mitten drin. Dadurch kann man Gegenstände, die automatisch aufgenommen werden, leicht übersehen. Im Hauptmenü kann das Spiel zu jeder Zeit gespeichert und geladen werden. Ein Übersetzungsfehler sorgt beim Speichern für etwas Verwirrung, denn hier erscheint die Frage "Wollen Sie das gespeicherte Spiel?". Damit ist nicht etwa gemeint, ob man das gespeicherte Spiel überschreiben will, denn diese Meldung erscheint auch, wenn man einen freien Speicherplatz verwendet, sondern, ob man das Spiel wirklich speichern möchte. Der Untertitel kann an- und abgeschaltet werden. Dieser Punkt sorgt ebenfalls für etwas Verwirrung, denn hier steht "Text überspringen" und nicht "Untertitel".

Fazit: "The Hardy Boys – The Hidden Theft" ist ein spannendes Detektivspiel nicht nur für Kinder. Die tolle Story mit ihren zahlreichen Wendungen und den integrierten Rätseln, dürfte auch ältere und erfahrenere Adventurefans fesseln. Die Bewegungen der Spielfiguren könnten noch ein wenig Politur vertragen und das Inventar dürfte ein bisschen aufgeräumter sein. Trotzdem werden kleine und große Detektivfans auf ihre Kosten kommen und zusammen mit Frank und Joe Hardy ca. 10 bis 15 Stunden Spielvergnügen pur erleben.
  
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