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Simon the Sorcerer 5 - Wer will schon Kontakt?
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Simon wollte sich nach seinem letzten Abenteuer eigentlich zur Ruhe setzen und sich von seiner Freundin Alix bedienen lassen. Doch das Schicksal hat anderes mit ihm vor, denn eines Tages, als er mal wieder von leeren Pizzaschachteln umgeben ist und faul in seinem Fernsehsessel schläft, klopfen Außerirdische an die Tür und halten Simon ihre Waffen unter die Nase. Schnell findet er einen Weg aus dem Zaubererladen, in dem er nun mit Alix wohnt, zu fliehen. Doch dann entführen die Aliens seine Freundin, was Simon natürlich nicht auf sich beruhen lassen kann. Wer räumt nun für ihn auf? Wer wischt seine Wäsche? Doch das ist noch nicht alles: Vor den Toren der Stadt stehen mehr als tausend Nihonier und wollen hinein. Die beiden Aliens die es bereits in die Stadt geschafft haben, zerstören alles, was ihnen in die Quere kommt. Simon, der Sumpfling, Goldlöckchen und ein paar andere scheinen die Evakurierung der Stadt verschlafen oder verpasst zu haben, oder sie sind freiwillig geblieben. Simon muss nun natürlich erst einmal versuchen aus der Stadt heraus zu kommen, um seine Alix zu retten. Doch diese Flucht wird im letzten Moment von Maulwurfsagenten vereitelt. Sie verschleppen Simon auf eine einsame Insel und nehmen ihm zu allem Überfluss auch noch seinen heißgeliebten Hut ab. Was wollen die Maulwürfe von ihm? Welches Ziel haben die Nihonier? Und wie zum Teufel bekommt Simon seinen Hut zurück? Alix ist erst einmal vergessen, denn Simon muss wieder einmal die Zaubererwelt retten.
Die Story ist abgedrehter denn je. Fans des Zauberers werden wieder mit Machosprüchen belohnt und müssen die unmöglichsten Dinge miteinander kombinieren, um ein fünftes Mal die Welt der Zauberer zu retten. Die Witze gehen erneut oft auf Kosten von Simon, denn Rotkäppchen, Goldlöckchen und Alix sind wieder mit von der Partie. Intelligenz ist auch dieses Mal nicht Simons Stärke und so versucht er es im fünften Abenteuer erneut mit Egoismus und Selbstherrlichkeit. Hin und wieder kommt eine Spur Mitgefühl hinzu, was aber schnell wieder verfliegt. Wer Simon nicht kennt, könnte jedoch vielleicht der Meinung sein, das Abenteuer sei schon ein wenig zu kurios.
Ein Wiedersehen mit bekannten Spielfiguren wartet auf euch. Dabei hat Calypso wohl die kürzeste Rolle, denn er taucht nur zu Anfang des Spiels kurz auf dem Marktplatz auf. Auch Alix Part ist nicht sehr lang, das sie kurz nach Beginn des Spiels entführt wird. Goldlöckchen geht wie immer ihrer Lieblingsbeschäftigung nach – dem Diebstahl. Der Sumpfling begleitet Simon auf seiner kompletten Reise von der Heimatstadt über die Insel bis hin ins Weltall. Der Wolf kann, wie immer, nicht die Finger vom Alkohol lassen und übernimmt am Ende des Spiels selbst für kurze Zeit die Hauptrolle. Doch auch neue kuriose und weniger kuriose Gestalten sind hinzugekommen. Beeindruckend ist dabei Kapitän Narrow, dessen Namen nicht nur so ähnlich klingt, wie der, einer bekannten Filmfigur, sondern auch der Name seines Schiffes und sein Aussehen sind treffend ähnlich. Sein Verhalten wurde verstärkt dargestellt, sodass Kapitän Narrow zu einem Transvestiten geworden ist. Die Parodie ist urkomisch. Außerdem begegnen wir mehreren Geistern, unter anderem einem Flaschengeist, der sich als Psychiater betätigt, einem versnobten sprechenden Blechpapagei, zahlreichen Maulwürfen und natürlich den Nihoniern.
In Sachen Grafik hat sich so einiges getan. Nicht nur die Schauplätze strahlen in neuem Design, sondern auch die Charaktere sind deutlich verbessert worden. Simons Züge sind z.b. weicher geworden. Der Charakter der einzelnen Figuren kommt durch das neue Design noch besser zur Geltung, sei es das freizügige Goldlöckchen oder auch das emanzipizierte Rotkäppchen. Licht und Schatten werden besser hervorgehoben, und die Details der Schauplätze wurden feiner und klarer herausgearbeitet. Kleine Animationen hier und da heben die Qualität der Grafik zusätzlich an. Die Atmosphäre wechselt ständig. Zunächst befinden wir uns in einer Stadt im Ausnahmezustand. Verlassene, verbarrikadierte Häuser sind vorherrschend. Doch dann reist Simon unfreiwillig auf eine einsame Südseeinsel, auf der man sich am liebsten wie Rotkäppchen auf eine Strandmatte legen und sonnen würde. Die Untergrundstadt der Maulwürfe ist wieder düster, was nicht verwunderlich ist, da diese Tiere schließlich so gut wie blind sind. Die weitere Reise wird in einem Schiffswrack fortgesetzt, und schließlich landen wir auf dem Raumschiff der Nihonier, in dem futuristische Technik vorherrscht. Die verbesserte Grafik scheint allerdings auch ihre Schattenseiten zu haben, denn hin und wieder sind die Ladezeiten ziemlich lang. Außerdem ist das Spiel sehr ressourcenintensiv.
Einige Stimmen dürften Simon Fans durchaus bekannt vorkommen. So bekommt Simon, wie schon in den vier Abenteuern zuvor, erneut die Stimme von Erik Borner geliehen. Rainer Fritzsche spricht wieder den Sumpfling und Sophia Längert glänzt erneut in der Rolle der Emanze. Doch auch Marius Götze-Clarén trägt mit der Vertonung von Kapitän Narrow zu viel Vergnügen bei. Die Stimme des Blechpapageis Polly ist immer wieder aufs neue interessant, denn der Vogel ist in der Lage jede beliebige Stimme zu imitieren. Die Liste setzt sich unendlich fort und jeder Charakter tritt als einmalige Persönlichkeit auf. Die Hintergrundmusik ist zwar ansprechend und passt auch gut zu den Schauplätzen, doch wechselt sie nicht sehr oft. So kommt es vor, dass man im Laufe eines Kapitels nur einen Wechsel der Hintergrundmusik miterlebt. Die Soundeffekte fließen wie selbstverständlich in die Handlungen ein.
Das Gameplay wurde beibehalten. Per Point-and-Click Steuerung führt der Spieler nicht nur Simon, sondern auch den zum Glück mal nicht betrunkenen Wolf durch die Gegend. Gegenstände können wie immer im Inventar gesammelt und kombiniert werden, welches sich am unteren Bildschirmrand automatisch öffnet, wenn diese Option im Menü ausgewählt wurde. Als Hilfestellung gibt es nicht nur Hotspots, sondern auch ein dreistufiges Hilfemenü. Hier werden alle erledigten und unerledigten Aufgaben aufgeführt. Wenn man nicht weiterkommt, kann man sich Schritt für Schritt drei Tipps geben lassen, die oft nicht direkt die Lösung verraten, sondern den Spieler gekonnt auf die richtige Fährte führen. Die Rätsel, die meist aus der Kombination und Anwendung von Gegenständen bestehen, sind jedoch so einfach, dass viele Spieler diese Hilfefunktionen gar nicht in Anspruch nehmen müssen. Im umfangreichen Menü können Spieler "Wer will schon Kontakt?" auf die Bedürfnisse ihres PCs anpassen. Es wurde sogar ein Prüfprogramm eingerichtet, das selbstständig die Anforderungen des PCs überprüft. Allerdings sollte man eventuell besser eine geringere Einstellung wählen, als die vom Prüfprogramm vorgegebene, um einen reibungslosen Spielablauf zu gewährleisten.
Fazit: Mit "Simon the Sorcerer 5 – Wer will schon Kontakt?" erwartet uns und ein vollkommen schräges Abenteuer. Mit einer Mischung aus Magie, Futurismus und Machogehabe wird Simon wieder einmal Widerwillen zum Retter der Zaubererwelt auserkoren. Die Grafik hat sich deutlich verbessert, was jedoch zu längeren Ladezeiten führen kann und die Ressourcen der PCs stark beansprucht. Hintergrundmusik und Soundeffekte runden die Atmosphäre der Schauplätze ab. Simonfans sollten das fünfte Abenteuer des Zauberlehrlings nicht verpassen und sich für eine Reise ins Weltall rüsten!
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