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Yoomurjak's Ring
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Eine Reise in die Vergangenheit
Jonathan Hunt ist der Enkel von Samuel Hunt, den einige sicher bereits aus der Serie "Agon" kennen. Jonathans Mutter stammt aus Ungarn, doch sein Vater ist EnglĂ€nder. Gemeinsam wanderte die Familie nach Amerika aus, wo Jonathan spĂ€ter einen Job als Journalist bei der New York Times bekam. Doch seit dem Tod seiner Mutter, scheint ihn seine Arbeit nicht mehr auszufĂŒllen. Hinzu kommen Streitigkeiten in seiner momentanen Beziehung. Da Jonathans Mutter immer von ihrer Heimat geschwĂ€rmt hat, beschlieĂt Jonathan, nach Ungarn zu reisen. Es zieht ihn jedoch nicht in die Hauptstadt, sondern in die kleine Stadt Eger. Von seinem GroĂvater hatte Jonathan einst ein Buch geschenkt bekommen: "Sterne von Eger". In diesem Buch wird die Geschichte um die Schlacht von Eger zwischen den Ungarn und den TĂŒrken erzĂ€hlt. Die Hauptperson war Yoomurjak, der der tĂŒrkischen Legion angehörte. Doch das Buch alleine ist nicht der Grund fĂŒr Jonathans Reise, denn in dem Buch lagen zwei Briefe, die Samuel Hunt von einem gewissen Abray bekommen hat. In diesen Briefen ist von der Entwicklung einer Zeitmaschine die Rede. Die Neugier treibt Jonathan somit nach Eger. Dort hofft er, Amerika und seinem bisherigen Lebensstil den RĂŒcken kehren und ein neues Leben beginnen zu können. Nach seiner Ankunft in Eger versucht er gleich etwas ĂŒber Abray herauszufinden. Dabei trifft er auf einen alten Mann, der vorgibt ein Nachfahre von Abrays Lehrling zu sein. Auch er besitzt einen Brief, den Samuel Hunt an Abray geschickt hat. Mihaly Jambor ist sogar der festen Ăberzeugung, dass die Zeitmaschine gebaut wurde und sogar funktionierte, denn es gab einen Unfall in Abrays Labor, bei dem der GroĂvater von Mihaly angeblich getötet wurde. Da jedoch nie eine Leiche gefunden wurde, geht Mihaly davon aus, dass sein GroĂvater nicht gestorben ist, sondern die erste Zeitreise der Menschheit unternommen hat und nie zurĂŒckkehrte. Bevor Jonathan sich die Beweise fĂŒr diese Behauptungen ansehen kann, verstirbt Mihaly an Herzversagen. Sein Erbe an Jonathan sind die von Mihaly gesammelten Unterlagen. Nun ist Jonathan der einzige, der von den damaligen Ereignissen Kenntnis hat. Er versucht dem Mysterium auf den Grund zu gehen, indem er alte GebĂ€ude untersucht, die noch aus der Zeit der TĂŒrken stammen. Wird es ihm gelingen hinter das Geheimnis zu kommen?
Grafik und Sound
Bisher gibt es dieses Spiel lediglich mit englischem Untertitel und ungarischer Sprachausgabe. Die Untertitel laufen ziemlich schnell ab, sodass man den Text hin und wieder kaum zu Ende lesen kann. Doch hier hilft Jonathans Tagebuch meistens weiter, denn fast jeder Dialog wird dort eingetragen und kann nachgelesen werden. Leider gibt es auch Stellen, an denen der Dialog nicht komplett festgehalten wird. AuĂerdem werden Jonathans Gedanken, die er uns hin und wieder mitteilt, nicht eingetragen. Ich verstehe zwar kein Ungarisch, doch haben mir die Synchronstimmen gut gefallen. Die Emotionen der Charaktere wurden durch den Tonfall treffend wiedergegeben. Das Spiel kommt meist ohne Hintergrundmusik aus. Lediglich die Sequenzen sind von einem Titelsong in verschiedenen Variationen unterlegt. Doch dieses eine Lied hat mir sehr gut gefallen und ist durchaus ein Song, den man sich auch gerne anhört, ohne das Adventure zu spielen. Grafisch haben die Private Moon Studios auf RealitĂ€t gesetzt. Leider ist dies nicht so gut gelungen. Oft ist die Grafik der SchauplĂ€tze unscharf. Auch die Zwischensequenzen sind meist pixelig. Die SchauplĂ€tze sind zwar OriginalschauplĂ€tze, doch sind sie oft ziemlich trostlos. Die realen Charaktere sind wĂ€hrend der Dialoge sehr schön anzusehen, doch sobald der Dialog beendet ist, bleiben sie wie versteinert stehen oder sitzen. War ihre Miene wĂ€hrend des Dialogs noch freundlich, so setzen sie nach Beendigung eher eine missmutige Miene auf, die nicht gerade einladend wirkt.
Gameplay
Mit gedrĂŒckter Maustaste bewegt man sich in der 1st-Person-Perspektive durch das Geschehen. Leider fĂŒhrt dies zu unnötigen Suchaktionen. Es gibt zu viel Umgebung und zu wenig Aktionsmöglichkeiten. Das Spiel bietet zwar eine Karte, ĂŒber die man sich schnell von Schauplatz zu Schauplatz bewegen kann, doch kann diese Karte nur auĂerhalb der GebĂ€ude benutzt werden. Da man oft vier Klicks und mehr benötigt, um im GebĂ€ude selber zum Ziel, z. b. einer Person, zu gelangen, sind die Laufwege trotz Karte einfach zu lang und unnötig. Hinzu kommt, dass dadurch die Suche nach eventuell relevanten Objekten erschwert wird. Diese Art von Steuerung habe ich als kĂŒnstliche SpielverlĂ€ngerung empfunden, die den SpielspaĂ erheblich dĂ€mpft. Neben dem Notizbuch gibt es natĂŒrlich auch ein Inventar, in dem GegenstĂ€nde gelagert werden können.
RĂ€tsel
Die RÀtsel des Spiels haben mir gut gefallen. In diesem Bereich haben die Private Moon Studios Abwechslung herein gebracht, zumal manche RÀtsel gar nicht mal so einfach zu lösen sind. Hier ist es meistens jedoch wichtig, dass man die englische Sprache beherrscht. So muss z. b. ein Text ins Englische decodiert werden. Bei einem anderen RÀtsel muss an Hand eines Gedichtes ein Wappen nachgezeichnet werden, welches jedoch ziemlich kitschig wirkt. Je weiter man sich dem Ende des Spiels nÀhert, desto mehr hÀufen sich die RÀtsel.
Fazit
"Yoomurjak's Ring hat mich grafisch und das Gameplay betreffend an die "Carol Reed"-Serie erinnert. Auch hier wird auf Realgrafik gesetzt und ein Gameplay, das viel zu viel Spielraum lĂ€sst, verwendet. Der Spieler wird die meiste Zeit damit beschĂ€ftigt, RĂ€umlichkeiten zu untersuchen, in denen es keinen einzigen relevanten Gegenstand gibt, ja, die noch nicht einmal fĂŒr den Spielfortschritt von Bedeutung sind. Es ist verstĂ€ndlich, dass man dem Spieler die Stadt Eger und ihre Umgebung mit diesem Spiel nĂ€her bringen will, doch hĂ€tte man dann auch Beschreibungen zu allen Objekten einfĂŒgen mĂŒssen, die Jonathan betrachten kann. Meistens gibt Jonathan keinen Ton von sich, wenn man in die Nahansicht gelangt. Der Spieler weiĂ dann noch nicht einmal, ob das Objekt relevant ist oder einfach nur Zierrat. Da die Karte nur auĂerhalb von GebĂ€uden verwendet werden kann, sind die Laufwege trotzdem viel zu lang und umstĂ€ndlich. Die RĂ€tsel sind ein groĂer Pluspunkt, denn sie sind abwechslungsreich und gut durchdacht. Auch der Titelsong hat mir sehr gut gefallen. Die Story ist spannend und gut erzĂ€hlt, hĂ€tte jedoch besser umgesetzt werden können. Die "Agon"-Reihe des Entwicklerstudios hat mir bisher weitaus besser gefallen.
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