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Pahelika 1 - Secret Legends
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Ein magisches Buch und sein Schutz
Die Legende besagt, dass einst Frieden im Königreich Magadha herrschte, doch dann griff König Asura mit seinen Dämonen die Grenzstadt Roop Nagar an. Der alte König verlor die Schlacht und musste fliehen. Viele Jahre unter der grausamen Herrschaft von Asura folgten. Niemand hatte mehr Hoffnung auf Besserung. Doch dann tauchte der alte König wieder auf. Er führte ein Buch mit sich, mit dem er Asura zum Kampf herausforderte. Alle lachten natürlich wegen der seltsamen Waffe, doch der alte König gewann das Duell, denn sein Buch war ein magisches Buch. Er war jedoch auch so weise, dieses Buch vor den Zugriffen unbefugter schützen zu wollen. Die angrenzenden Völker unterstützten ihn dabei. So entstanden 6 schwere Prüfungen. Nur wer reinen Geistes und reiner Seele ist, sollte den Weg zum Buch finden, welches in einem alten Kloster aufbewahrt wurde. Hier kommst du ins Spiel, denn du findest einen merkwürdigen Apparat, der dich zu jeder der sechs Aufgaben teleportiert. Bist du in der Lage diese Prüfungen zu bestehen und das Buch zu finden?
Viele Rätsel mit vielen Wiederholungen
In diesem Spiel betritt der Spieler ein magisches Land nach dem anderen, um sich dort den Aufgaben zu stellen. In der 1st-Person-Perspektive bewegt er sich von einem Schauplatz zum anderen. In jedem Bild liegen Gegenstände teilweise offen herum, teilweise sind sie in Truhen, Schränken oder an geheimnisvollen Orten verborgen. Mit den Gegenständen, die man sofort ins Inventar aufnehmen kann, muss der Spieler die anderen versteckten Orte öffnen, indem man die Objekte richtig einsetzt. Dies wird jedoch teilweise recht schwierig, da die im Inventar befindlichen Gegenstände keinerlei Bezeichnung haben. Einen Eimer oder Hammer kann man gut erkennen, doch gibt es auch seltsame Objekte, deren Einsatz man nur durch Ausprobieren oder Raten herausfinden kann. Neben der Aufgabe, die richtigen Dinge an den richtigen Stellen zu platzieren, wurden zahlreiche Rätsel eingebaut, durch die ebenfalls z. b. Türen geöffnet werden können. Mal sind Zahlen in eine Wand geritzt, mal findet man einen Zettel, und mal muss man den Schauplatz genau betrachten, um auf des Rätsels Lösung zu kommen. Viele Rätsel wiederholen sich. So muss man in jedem Kapitel ein Puzzle zusammensetzen. Oft kommt ein Schiebepuzzle zum Einsatz, bei dem lediglich die Anordnung der zu verschiebenden Holzplättchen anders gestaltet ist. Auch eine logische Reihe von verschiedenen Symbolen ist mehr als einmal anzutreffen und sogar ein Memory-Spiel kommt nicht nur einmal vor. Manchmal gibt es keinerlei Hinweis auf des Rätsels Lösung. In solchen Fällen ist heiteres Rätselraten angesagt, denn nur durch Ausprobieren findet man z. b. heraus, wie die fünf gesammelten Gegenstände in den fünf vorhandenen Nischen einsortiert werden müssen. Selbst bei falscher Anordnung bekommt man nur den Hinweis, dass mindestens ein Objekt falsch liegt, was auch bedeuten kann, dass alle fünf falsch platziert wurden. In einem weiteren Rätsel muss ein Teil der sechs vorhandenen Knöpfe betätigt werden. Welche dies sind, muss der Spieler selber herausfinden. Ich finde solche Rätsel genauso unsinnig wie Rätsel, bei denen die Antwort so offensichtlich ist, dass man das Rätsel auch hätte weglassen können. Dies ist in der Eiswelt der Fall, wo drei Wächter der Elemente Luft, Feuer und Wasser dieselben Fragen stellen und jeder die Antwort auf sein Element zugeschnitten hören möchte. Hin und wieder kommt es sogar vor, dass die Klickbereiche einfach zu klein gewählt sind. Neben einer Maschine laufen Rohre entlang, die jedoch unterbrochen sind. Man muss in diesem Fall die gefundenen Rohrstücke nicht etwa an die Stelle der Unterbrechung einsetzen, sondern ganz unten an der Maschine selber.
Grafik und Sound
Die Grafik der Schauplätze ist zwar einfach, doch recht ansprechend. Der Spieler besucht verschiedene Welten. Er beginnt außerhalb des Turmes eine Zauberers und muss in den Turm hinein gelangen, um dort zwei weitere Räumlichkeiten zu untersuchen. Man besucht ein Rätselhaus, den Feengarten, eine Eiswelt, eine Maschineninsel und schließlich das Kloster. Mit jedem Kapitel erhöht sich die Zahl der Schauplätze. Auf der Maschineninsel sind es schließlich schon sechs Schauplätze. Meist hat man beim Betreten des nächsten Schauplatzes alles erledigt, doch hin und wieder kommt es vor, dass man zwei Bilder zurück muss, um z. b. einen Topf Eis auf dem Ofen zu schmelzen. Ob dies der Fall ist, kann man sofort erkennen, denn nur wenn nötig, erscheint oben rechts im Bild ein kleiner Pfeil, durch den man zu einem vorherigen Schauplatz zurückgehen kann. Die Zwischensequenzen sind indessen recht lieblos gestaltet. Im Comic-Stil werden dem Spieler die Gedanken des Protagonisten während seiner Reise durch die verschiedenen Teleporter mitgeteilt und so der Verlauf seiner Untersuchungen näher gebracht. Doch am Ende jeden Kapitels gibt es dieselben Bilder mit derselben englischen Sprachausgabe und demselben deutschen Untertitel. Zudem sind die Comicbilder unscharf. Selbst der deutsche Text in diesen Bildern ist nicht scharf dargestellt, sondern verschwimmt auf dem Hintergrund. Die Hintergrundmusik ist geheimnisvoll und wohl das Beste am Spiel. Sie erklingt allerdings nur in den "Sequenzen" und im Menü, bzw. wenn der Protagonist sich gerade mal wieder von einer Reise erholt. Die Stimme des englisch sprachigen Erzählers wurde ebenfalls gut gewählt.
Fazit
Die Story zu diesem Casual-Adventure klingt nach purem Rätselspaß. Man sollte allerdings nicht zu viel hinein interpretieren, denn die Rätsel wiederholen sich viel zu oft, um wirklich reines Spielvergnügen und eine große Herausforderung zu bieten. Es sind zwar Rätsel eingebunden, zu denen es keine Hinweise gibt, doch welcher Rätselfan löst ein Rätsel schon gerne durch reines stundenlanges ausprobieren? Die übrigen Rätsel sind einfach bis mittelschwer. Die Schwierigkeit besteht eher darin, seltsam aussehende Objekte, die im Inventar keinerlei Objektbezeichnung erhalten, an den richtigen Stellen einzusetzen. Die Grafik der im Comic-Stil gehaltenen "Zwischensequenzen" ist auch nicht das Gelbe vom Ei, denn die Schrift ist so unscharf, dass man genauer hinsehen muss, um sie lesen zu können. Zudem laufen am Ende der Kapitel immer wieder dieselben Bilder ab. Die Hintergrundmusik ist das Beste an diesem Spiel. Sie ist geheimnisvoll und passt perfekt zum Abenteuer. Auch die Stimme des englischsprachigen Erzählers wurde gut gewählt. Eine Fortsetzung ist bereits angekündigt. Ich würde gerne wissen, wie es mit dem geheimnisvollen magischen Buch weitergeht, denn im Grunde ist "Pahelika" kein schlechtes Spiel. Es ist lediglich nicht ausgereift und benötigt grafisch und vom Gameplay her einige Aufbesserungen und Feinschliff.
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