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     Die Suche nach Amelia Earhart

   
verfasst am:    21. Mai 2010
verfasst von:    avsn-lazarus

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Gesamtwertung
50%
 


Suchbildabenteuer mit historischem Hintergrund
Wir schreiben das Jahr 1937 und finden uns in Chicago wieder. Die Protagonistin des Spiels ist Christine Baker, Hellseherin und begeistert vom Leben der Pilotin Amelia Earhart. Inspiriert durch den Mut der tollkühnen Frau, die als erste den Atlantik überquert hat, will Christine den Spuren Amelias vom ersten Flug bis hin zu ihrem Verschwinden im Pazifik am 2. Juli 1937 folgen. Christines Visionen werden durch Andenken an Amelia hervorgerufen und lassen sie die Abenteuer der Pilotin neu erleben.
Mit Hilfe eines Ortungsgerätes besucht sie die Orte, die einst Amelia besucht hat. Der Entwickler beruft sich bei dem Spiel auf wahre Begebenheiten, hat sich dabei aber auch künstlerische Freiheiten gelassen.

Spielgeschehen
In acht Leveln kannst du wahlweise mit Zeitdruck oder entspannt nach Hinweisen zu Amelia Earhart suchen. Dabei kannst du einige Trophäen verdienen. Deine Hauptaufgabe besteht darin, Objekte anhand der Liste am unteren Bildschirmrand zu finden. Objekte, die in grau erscheinen, sind zunächst nicht sichtbar. Dafür musst du vorher eine Aktion ausführen oder sie aus ihrem Versteck hinter anderen Objekten herholen. Ist eine Interaktion möglich, verwandelt sich der Cursor in ein Auge, und der Gegenstand leuchtet zusätzlich noch auf. Einige Objekte wandern in das Inventar, das als Geldbeutel im linken unteren Bereich des Bildschirms zu finden ist. Diese Objekte musst du mit in der Szene anwenden oder aber im Inventar mit anderen Objekten kombinieren. Sobald du auf einen leuchtenden Gegenstand klickst, erhältst du eine kurze Information über die Aufgabe. Informationen erhältst du auch bei Objekten die in dein Inventar wandern oder mit Amelia Earhart zu tun haben. Neben dem Inventar findest du eine Lupe als Tippgeber. Dir stehen zu Beginn 3 Tipps zur Verfügung. Sollten sie aufgebraucht sein, musst du warten, bis die Anzeige aktualisiert ist. Du hast aber auch die Möglichkeit, durch die Puzzle-Aufgaben zusätzliche Tipps zu erspielen. Maximal können 9 Tipps erspielt werden. Ein Level besteht aus drei Räumen, in denen du dich hin- und herbewegen kannst. Dabei ändert der Cursor wieder sein Aussehen, sobald du auf eine Tür klickst. Du kannst die Räume auch über die Karte am unteren Bildschirmrand wechseln. Auch hier gilt: ist ein Raum grau unterlegt, muss erst eine Aktion ausgeführt werden. Die Aktionen bestehen darin, mehrere Teile eines Gegenstandes zu finden oder eine Puzzle-Aufgabe zu lösen. Es sind 4 verschiedene Aufgaben zu bewältigen: Setze einen Gegenstand wieder richtig zusammen; finde im Koordinationsspiel die richtigen Farben und Formen zum Viereck und schiebe anschließend die Pfeile auf der Karte auf die richtigen Koordinaten; setze ein Bild wieder richtig zusammen, indem du mit der Maus über einen Bildabschnitt fährst und ihn an der richtigen Stelle platzierst oder finde die Unterschiede zwischen zwei Bildern. Die Aufgaben können auch übersprungen werden, was dich aber eine Strafe kosten könnte.

Grafik und Sound
Die Grafik liegt im durchschnittlichen Bereich. Einige Objekte lassen sich durch die Verschmelzung mit der Hintergrundfarbe nur schwer erkennen oder sind so am Rand platziert, dass man sie erst gar nicht erkennt. Dazu kommt die Schwierigkeit, dass einige Objekt nur unzureichend oder gar falsch ins Deutsche übersetzt wurden. Die Geschichte von Amelia Earhart wird in Zwischensequenzen durch alte Bilder und Text ohne Sprachausgabe gut dargeboten. Die gelungene Hintergrundmusik fügt sich gut in die Zeit der Geschichte ein. Auch auf passende Hintergrundgeräusche hat man nicht verzichtet. Soundeffekte erklingen beim Auffinden der Objekte. Der Sound der „normalen“ Objekte unterscheidet sich dabei vom Sound der Gegenstände, die ins Inventar wandern oder mit Amelia zu tun haben.

Fazit
Die historische Geschichte von Amelia Earhart wird in diesem Wimmelbild-Spiel interessant wiedergegeben. Neben den tatsächlichen Fakten wurden auch fiktive Möglichkeiten erwähnt. Leider lässt das Gameplay etwas zu wünschen übrig. Die Wimmelbild-Szenen sind zwar unterschiedlich, doch bleibt es immer beim gleichen Schema. Das gilt auch für die Mini-Spiele, die wenig Abwechslung bieten. Durch die unzureichende oder falsche Übersetzung einiger Gegenstände, sowie die schlechte Darstellung in manchen Situationen, wird das Suchen manchmal zu einer Tortour. Die Spielzeit ist selbst für ein Casual-Game recht kurz.


  
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