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Hotel 1 - RĂ€tsel um Schloss Bellevue
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Ein einfacher Diebstahl wird zu einem lebensbedrohenden Abenteuer...
Brigit Brightstone ist Detective bei der NYPD. Nachdem sie gerade einen Fall abgeschlossen hat, hat sie sich einen Urlaub redlich verdient. So sollte man jedenfalls meinen. Doch leider kommt es, wie so oft, anders als sie denkt. Sie sonnt sich gerade gemĂŒtlich in einem Liegestuhl, als ein Anruf ihres Chefs sie erreicht. Er bittet Biggi nach Frankreich zu fahren, um dort einen Fall zu ĂŒbernehmen, den Sam fĂŒr jemanden aus persönlichen GrĂŒnden untersuchen lassen möchte. Als pflichtbewusste Untergebene, macht sich Biggi sofort auf den Weg zum Hotel Bellevue. Schon am Eingang beginnen die Schwierigkeiten, denn die Tore sind bereits fĂŒr die Nacht geschlossen und eine Klingel scheint es nicht zu geben. Als sie dann endlich im Garten des Hotels ankommt, muss sich unser Detective auch noch mit einem unfreundlichen, ja fast rĂŒpelhaften Polizeibeamten der französischen Polizei herumschlagen, denn dieser will keine Einmischung in seinen Fall und fordert Biggi unmissverstĂ€ndlich auf, das Feld sofort zu rĂ€umen. Doch unsere Ermittlerin bleibt hartnĂ€ckig, bezieht ihr Zimmer und saugt jede noch so kleine Information auf, die sie aufschnappen kann. Vom Butler erfĂ€hrt sie, was geschehen ist: Vor zwei Tagen wurde eine wertvolle Halskette gestohlen. AuĂerdem fand man die Besitzerin der Kette am anderen Morgen bewusstlos in ihrem Zimmer. Zu allem Ăberfluss erzĂ€hlt ihr der Butler auch noch von paranormalen AktivitĂ€ten. Biggi scheint ein Experte fĂŒr solche PhĂ€nomene zu sein, zu denen sich zu 99 % sehr bald natĂŒrliche Ursachen finden lassen. Als sie gerade die ersten RĂ€umlichkeiten des alten Schlosses untersucht hat, teilt Matisse, der französische Polizist, allen mit, dass der Fall gelöst ist. Die Kette wurde gefunden und die junge Frau wird schlicht und ergreifend als krank deklariert. Doch so einfach ist die Lösung des Falls fĂŒr Biggi nicht. Als dann auch noch der Geist dieser jungen Frau in ihrem Hotelzimmer erscheint, gerĂ€t alles aus den Fugen. Was als einfacher Diebstahl begann, wird zum gefĂ€hrlichsten, unglaublichsten und spannendsten Abenteuer ihres Lebens...
benutzerfreundliches Gameplay
Biggi wird per Point-and-Click durch das Geschehen gesteuert. Per Doppelklick auf einen Ausgang wechselt sie sofort den Schauplatz ohne einen eventuell langen Gang entlang zu gehen. Am unteren Bildschirmrand befindet sich eine Leiste, aus der das Inventar, ein HilfsmenĂŒ mit der Beschreibung der Spielsteuerung, Hotspots und das HauptmenĂŒ aufgerufen werden können. Die Collector's Edition enthĂ€lt hier zusĂ€tzlich noch einen MenĂŒpunkt, mit dem man die integrierte Lösung aufrufen kann. Die Hotspots zeigen nicht nur Dinge an, die betrachtet oder ins Inventar aufgenommen werden können, sondern auch alle möglichen Ausgaben. Dabei werden die wichtigen Dinge mit groĂen farblich unterschiedlichen Icons markiert, sodass sie nicht zu ĂŒbersehen sind. AusgĂ€nge werden grĂŒn, zu betrachtende Dinge blau und GegenstĂ€nde, die ins Inventar aufgenommen werden können, gelb dargestellt. Die Hotspots können auch mit der Enter-Taste aufgerufen werden. Das Inventar, welches sich zusĂ€tzlich per Rechtsklick öffnen lĂ€sst, enthĂ€lt zu Beginn ein Handy und einen Fotoapparat. FĂ€hrt man mit der Maus ĂŒber die gesammelten GegenstĂ€nde, erscheint ganz unten die Bezeichnung des Gegenstandes. Manche Dinge können per Doppelklick nĂ€her betrachtet werden, wie z. b. Dokumente. InventargegenstĂ€nde mĂŒssen von Zeit zu Zeit miteinander kombiniert werden. So kann man z. b. eine Kerze mit einem Streichholz anzĂŒnden oder ein Seil an einen Eimer binden. Die Kombinationen sind immer logisch nachvollziehbar. Es gibt keine utopischen Aktionen. Nur wenige Objekte, die mit Hotspot versehen werden, kommen nicht zum Einsatz. Meist gibt die Betrachtung dieser Dinge wertvolle Informationen wieder oder sie trĂ€gt zum VerstĂ€ndnis der Story bei.
einfache RĂ€tsel
Cateia Games hat viele RĂ€tsel eingebaut, die jedoch alle sehr schnell und einfach zu lösen sind. Deshalb sind sie nicht weniger abwechslungsreich. Manchmal muss man z. b. Papierfetzen zusammensetzen, um eine Karte mit Informationen zu erhalten, die Informationen auf ein RĂ€tsel bezĂŒglich des Sonnensystems gibt, oder eine Art Globus korrekt einstellen, Dominosteine richtig in bestimmte Felder einsetzen, den Weg fĂŒr flieĂendes Wasser bahnen und vieles mehr. Viele, sehr schön durchdachte RĂ€tsel warten darauf, gelöst zu werden. Es ist kein stundenlanges Knobeln nötig, auch wenn zuvor kein Hinweis auf das Endergebnis gegeben wurde. Der logische Menschenverstand reicht aus, um hinter die Geheimnisse zu kommen.
ansprechende Grafik
Das Abenteuer erstreckt sich ĂŒber 5 Kapitel, von denen 4 im Hotel und dessen Umgebung stattfinden. Im 4. Kapitel besucht der Spieler ein verlassenes Dorf, einen alten Templerfriedhof und einige FantasieschauplĂ€tze. Auch wenn dieses Kapitel grafisch durch seine stĂ€ndig wechselnde AtmosphĂ€re das Abwechslungsreichste ist, so mĂŒssen sich die ĂŒbrigen Kapitel nicht dahinter verstecken. Cateia Games ist es gelungen, das alte Schloss, welches bereits im 12. Jahrhundert von den Tempelrittern erbaut wurde und zeitweise als MilitĂ€rstĂŒtzpunkt diente, eindrucksvoll in Szene zu setzen. Biggi kommt bei Nacht am Schauplatz an und muss zunĂ€chst eine BrĂŒcke ĂŒberqueren, um zum Portal des Hotels zu gelangen. Die rechts und links aufgestellten Laternen prĂ€sentieren die Fassade in einer geheimnisvollen AtmosphĂ€re. Viele RĂ€umlichkeiten mĂŒssen im Hotel erkundet werden. Nicht nur der Empfangsbereich mit seiner Rezeption und einem gemĂŒtlichen Kaminplatz und Biggis Zimmer sind von Bedeutung. Sie muss sich natĂŒrlich auch das Zimmer des Opfers ansehen, ins BĂŒro des Mangers und seiner Gattin, in den Ballsaal, das Restaurant und den Weinkeller. Doch ein solch altes GebĂ€ude hat viele Geheimnisse. Schon bald wird unsere Ermittlerin auf GeheimgĂ€nge und geheime RĂ€ume stoĂen, die von groĂer Bedeutung sein werden. Mal werden die SchauplĂ€tze in abendlicher AtmosphĂ€re dargestellt, mal im hellen Sonnenlicht. Zahlreiche fein herausgearbeitete Details, wie z. b. die Backsteinfassade des Hotels, der Pflasterstein im Garten oder auch die moosbewachsenen Wege im verlassenden Dorf tragen zu einer tollen AtmosphĂ€re bei. WĂ€hrend die HintergrĂŒnde sehr gut gelungen sind, hĂ€tten die Charaktere ein wenig mehr Feinschliff vertragen können. Sie sind zwar ebenfalls schön dargestellt und unterschiedlich, allerdings fehlt es ihnen und teilweise auch ihren Bewegungen etwas an Realismus. Nicht nur Lebende, sondern auch Geister werden dem Spieler begegnen. Letztere lassen sich von Ersteren deutlich unterscheiden, da sie von hellem Licht umgeben sind.
eindrucksvoller Sound
Die Hintergrundmusik ist sehr gut gelungen und passt absolut perfekt zum Abenteuer. In einer Mischung aus Spannung und Traurigkeit mit einem beruhigenden Unterton unterstreicht sie die wunderschöne AtmosphĂ€re der SchauplĂ€tze. Befindet man sich in einer nicht realen Welt, Ă€ndert sich die Hintergrundmusik in mystische Töne. Aber nicht nur hier gibt es ein Wechsel der Melodie. Je nach Schauplatz setzt eine andere Musik ein. Hinzu kommen zahlreiche toll herausgearbeitete Soundeffekte. Biggi geht ĂŒber Holzboden, Fliesen, Gras und vieles mehr. Dies wird durch auf den Untergrund und ihre Schrittgeschwindigkeit passende GerĂ€usche deutlich gemacht. AuĂerdem kann man akkustich deutlich vernehmen, wenn sie ein Holzfass zerschlĂ€gt oder eine Metallkette aufschweiĂt und diese daraufhin zu Boden fĂ€llt. Die englische Download-Version enthĂ€lt keine Sprachausgabe, jedoch werden einige andere Versionen, vielleicht die englische DVD-Version oder die noch erscheinende deutsche Fassung, mit Sprachausgabe versehen sein. Der Untertitel muss per Mausklick weitergeschaltet werden, sodass dem Spieler genĂŒgend Zeit bleibt, den GesprĂ€chen zu folgen. Die Dialoge werden in einem halbtransparenten KĂ€stchen in der unteren BildschirmhĂ€lfte dargestellt und immer mit dem Gesicht des jeweiligen GesprĂ€chspartners versehen.
Fazit
"Hotel" bietet eine einfache Story, die dennoch interessant und spannend ist. Was als reale, weniger Aufsehen erregende Gegebenheit beginnt, endet in einem mystischen Horrorspektakel, das Biggis Weltanschauung auf den Kopf stellen wird. Grafik und Sound bieten eine tolle, abwechslungsreiche AtmosphĂ€re durch zahlreiche verschiedene, detailliert dargestellte SchauplĂ€tze und passenden Soundeffekten, sowie stimmungsvoller Hintergrundmusik. Lediglich die Charaktere und Zwischensequenzen hĂ€tten ein wenig mehr Feinschliff vertragen können. Cateia Games hat zahlreiche RĂ€tsel integriert, die sich alle unterscheiden und schnell und einfach lösen lassen, sodass dieses Spiel auch fĂŒr AnfĂ€nger des Genres sehr gut geeignet ist. Dies trifft auch auf die Steuerung zu. Wer der englischen Sprache mĂ€chtig ist, sollte schon jetzt zugreifen! Alle anderen können sich voraussichtlich im 3. Quartal 2010 in dieses Abenteuer stĂŒrzen, denn dann wird es in Deutsch erscheinen.
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