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Der mysteriöse Fall Dillinger
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Amerikas Staatsfeind Nr. 1
In den 1930er Jahren schrieb in Amerika wohl keiner mehr Geschichte, als der berühmt berüchtigte Bankräuber John Herbert Dillinger. Dieser soll in der Weltwirtschaftskrise in nur 14 Monaten an 12 Banküberfällen beteiligt gewesen sein und schätzungsweise 300.000 Dollar erbeutet haben. In unserer Zeit hätte das Geld einen Wert von 5 Millionen Dollar. Er galt als der moderne Robin Hood. Für manch andere wiederum war er der Staatsfeind Nr. 1. Aber alle waren sich einig, dass er der berühmteste Verbrecher dieser Ära war. 1933 wurden John Dillinger und seine Bande gefasst. Ein Teil der Bande konnte fliehen und half Dillinger ebenfalls zur Flucht. Doch sie konnten wieder gefasst werden. Angeblich soll Dillinger 1934 mit einer Pistolenattrappe aus Holz und Schuhcreme die erneute Flucht gelungen sein. Übernimm nun die Rolle von John Herbert Dillinger, und gehe mit deiner Bande abermals auf Beutezug.
Ausbaldowern – Der Überfall – Die Bank sprengen
Zunächst hast du die Wahl zwischen Gangster-Modus mit zeitlicher Begrenzung oder Einfach-Modus, in dem du ohne Zeitdruck spielen kannst. Dillinger und seine Bande suchen sich ein Quartier zum übernachten. Dort planen sie ihre nächsten Banküberfälle. Auf der Karte erscheinen nun die verfügbaren Banken, die ausgeraubt werden sollen. Die Reihenfolge ist hierbei egal. Danach erscheint eine Auswahl der Bandenmitglieder. Jedes Bandenmitglied hat besondere Eigenschaften. Du hast entweder mehr Zeit, den Tresor zu knacken, oder der Überfall wird schneller erledigt. Nun erkundet die Bande die Umgebung der Bank. Auf der linken Seite findest du die Begriffe, die es in der Szene zu suchen gilt. Ein Gegenstand wird dabei umschrieben und ist grün gekennzeichnet. In jedem Kapitel sind Bonus-Gegenstände versteckt. Ein Tresor-Symbol verlängert die Zeit, um den Tresor zu knacken. Einen Bonus von 5000 $ bekommst du, wenn du alle Steckbriefe findest. Weitere 5000 $ Bonus erhältst du, wenn du alle Dillinger-Münzen einsammelst. Falls du einmal nicht weiterkommst, kannst du einen Tipp verwenden. Es stehen dir drei zur Verfügung. Hast du einen Tipp benutzt, kannst du diesen wiedererlangen sobald du einen grünen Begriff gefunden hast. Nach einer Wimmelbild-Szene folgt ein Minispiel. Deine Aufgabe besteht darin, die Bankkunden in Schach zu halten. Platziere hierzu ein Bandenmitglied auf eine freie Stelle. Nun musst du Dillinger auf die andere freie Stelle bewegen, um keinen Kunden entkommen zu lassen. Hast du die Kunden lange genug zurückgehalten, hast du gewonnen. Sobald 4 Kunden entkommen, ist das Spiel verloren. Nach einer weiteren Wimmelbild-Szene, in der du unter anderem fünf farbige Schlüssel finden musst, geht es ans Tresorknacken. In diesem Minispiel musst du die richtige Position der farbigen Schlüssel für den Tresor finden. Stecke dazu die richtige Farbkombination von oben nach unten. Ist ein Schlüssel falsch platziert, musst du von vorne beginnen. Am Ende eines Banküberfalls erscheint eine Statistik.
Grafik und Sound
Die Grafik der Schauplätze liegt im Durchschnitt. Die Umgebung der Banken ähnelt sich auf eine gewisse Art und Weise und auch die Banken selbst bieten nicht sehr viel Abwechslung. Dazu kommt noch, dass die Schauplätze mit Gegenständen überlagert wurden. Es folgen meist die gleichen Dialoge zwischen Dillinger und seiner Bande. Auf eine Sprachausgabe wurde verzichtet. Die typische Musik einer Swing Big Band aus den 30ern begleitet dich durch das ganze Spiel, was gut zu dem Spiel passt. Pistolenschüsse oder das Geräusch beim Schlossknacken ertönen als Soundeffekt, wenn ein Gegenstand gefunden wurde.
Fazit
„Der mysteriöse Fall Dillinger“ verspricht nicht das, was der Titel vermuten lässt. Das Wimmelbild-Spiel bietet nur wenig Abwechslung, da es nur zwei verschiedene Mini-Spiele gibt, die sich dazu ständig wiederholen. Leider ähneln sich auch die Schauplätze, sodass auch hier nur wenig Spielfreude aufkommen kann. Erfahrenen Spielern kann es daher schnell langweilig werden. Die Hintergrundmusik ist dafür gut gelungen, da sie sich der Geschichte in den 1930er Jahren gut anpasst. Auch die Soundeffekte wurden gut eingesetzt. Aus der Geschichte über den Staatsfeind Nr. 1, John Dillinger, hätte man mehr machen können, da sie durchaus interessante Hintergründe hat. Mit ca. 3 Stunden Spielzeit liegt das Spiel im unteren Rahmen eines Casual-Games.
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