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Linda Hyde 1 - Vampire Mansion
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Geheimnisvolle BĂĽcher und eine alte Mythologie
Linda ist Journalistin und möchte anlässlich der Eröffnung einer neuen Ausstellung über das mittelalterliche Europa in der National Bibliothek einen Artikel schreiben. Ihr Kollege Marc sollte sie eigentlich begleiten, doch es ist ihm etwas dazwischen gekommen. Daher muss Linda nicht nur das Interview mit dem Organisator Professor Charles Adams, der ein Experte auf dem Gebiet ist, führen, sondern auch noch Fotos machen. Ein Übel kommt selten allein. Als sie bei der Bibliothek ankommt, erfährt sie von einem Polizisten, dass ein Verbrechen in der Bibliothek verübt wurde. Niemand, noch nicht einmal ein Journalist, der einen Sonderausweis bei sich trägt, darf hineingehen. Victoria, eine Freundin und Angestellte der Bibliothek, verschafft Linda zumindest am Abend für kurze Zeit Zugang zum Gebäude. Als Linda den verwüsteten Schauplatz untersucht und die noch vorhandenen Gegenstände mit der Liste der Ausstellungsstücke vergleicht, findet sie heraus, dass ein Buch ohne Titel fehlt. Es trägt lediglich die Zahl IV auf dem Einband. Bevor sie sich jedoch näher Gedanken darüber machen kann, wird sie von einem Polizisten erwischt und verhaftet. Es sieht nicht gut für sie aus, denn wer so kurz nach einem Einbruch in einem abgesperrten Bereich herumstöbert, kann nichts Gutes im Schilde führen. Doch Linda hat Glück im Unglück, denn plötzlich steht ein ihr unbekannter Mann vor ihr. Sein Name ist John Wallner. Er ist der Rechtsanwalt von Mr. Augustin Caron de Marivaux. Dieser wiederum schlägt Linda einen Handel vor. Wallner kann unsere Heldin in 30 Minuten aus dem Gefängnis holen. Dafür soll Linda jedoch für Marivaux einen Auftrag erledigen. Als sich Linda mit Marivaux unterhält, erfährt sie von 5 Büchern, von denen eines aus der Bibliothek gestohlen wurde. Marivaux besitzt ein ähnliches Buch, das er Linda zeigt. Der Text ist in einer unbekannten Sprache geschrieben, an denen die Wissenschaftler Monate zwecks Übersetzung gesessen haben. Doch Linda kann den Text einfach so fließend lesen. In dem Buch geht es um eine alte Mythologie. Ein Wesen mit einer menschlichen Seele und den Instinkten der Tiere soll erschaffen werden, welches unendliche Macht haben, jedoch auch von den Menschen geliebt werden wird. Marivaux bittet Linda, das gestohlene und vier weitere Bücher zu finden. Sie alle tragen nur eine römische Zahl auf dem Einband. Eines der Bücher soll in der Schweiz sein. So macht sich Linda auf den Weg in die Schweiz. Kaum ist sie dort angekommen, erhält sie einen anonymen Anruf. Ein Fremder bittet sie, sich des Nachts auf dem Friedhof mit ihm zu treffen...
Die Suche beginnt
Linda macht sich auf Anraten ihres Auftraggebers zunächst auf den Weg nach Davos, wo sie hofft, dass erste der vermissten Bücher zu finden. Auch Zaragoza und Rom sind Stationen ihrer Reise. Leider sieht man von den schönen Städten und Ländern nicht viel. Die ins Spiel integrierten Schauplätze hätten sich fast an jedem Ort der Welt befinden können. Trotzdem sind die Schauplätze abwechslungsreich gestaltet. Linda besucht einen Friedhof, ein Kloster, ein Antiquariat, eine Kirche und vieles mehr. Leider ist die Grafik oft entweder zu unscharf oder zu dunkel gehalten, sodass man in den Wimmelbild-Szenen die Gegenstände nur mit Hilfe eines Tipps finden kann. Hinzu kommt, dass manche Gegenstände zu klein sind oder nicht als das erkennbar sind, was sie eigentlich darstellen sollen. Daher sind die Wimmelbild-Szenen grafisch nicht so gut gelungen. Die Charaktere sind meist im Comic-Stil dargestellt. Linda wird als junge hübsche Frau präsentiert. Andere Charaktere wiederum wurden in Realgrafik auf den Bildschirm gebannt. Wenn sich Linda dann z. b. mit der Wirtin einer Pension unterhält, ist der grafische Unterschied recht krass. Es passt einfach nicht zusammen. Während der Dialoge rücken die Gesprächspartner in den Vordergrund. Die Dialoge laufen per Untertitel ab, denn eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden. Die Zwischensequenzen, die ca. 50% des Spiels ausmachen, bestehen meist aus solchen Dialogen oder den Gedankengängen von Linda. Per Mausklick kann man den Text in Abschnitten weiterschalten und hat damit genügend Zeit alles durchzulesen. Eine Hintergrundmusik ist nur selten vorhanden. Das Entwicklerstudio "Teyon" hat mehr auf Soundeffekte gesetzt. Diese sind zwar recht gut gelungen und auf die Umgebung angepasst, doch oft auch übertrieben stark zu hören, wie der Hall in den alten Mauern eines Klosters oder das Zirpen der Grillen, das überdeutlich vernehmbar ist.
Eine Mischung Wimmelbild und Rätsel
In den Wimmelbild-Szenen wird oben links in der Bildschirmecke eine Liste mit Gegenständen angezeigt, die per Mausklick aufklappbar ist. Die Anzahl der zu findenden und gefundenen Gegenstände bleibt dabei stets sichtbar. Mal müssen verschiedene Gegenstände gefunden werden, mal eine gewisse Anzahl gleichartiger Dinge. Hin und wieder gibt es auch Szenen bei denen Unterschiede aufgespürt werden müssen. Manche Objekte landen im Inventar, das sich am unteren Bildschirmrand befindet und müssen selbstständig vom Spieler eingesetzt werden. Man kann sich zu jeder Zeit einen Tipp geben lassen. Ist der Tippbalken voll, gibt er auf Wunsch zwei Tipps ab und muss sich anschließend wieder regenerieren. Zwischen den Wimmelbild-Szenen sind Rätsel und Minispiele untergebracht, die jedoch kaum Abwechslung bringen. Die gefunden Bücher und auch andere Dinge, wie ein Tresor, müssen in einer Art "Master Mind" geöffnet werden. Dann gibt es Puzzle, in denen Papierfetzen zu einem Brief oder einer Notiz zusammengesetzt werden müssen. Als dritte und letzte Variante gibt es Rätsel, bei denen durch Verschieben farbige Punkte in vier Ecken befördert werden müssen. Auch dieses Rätsel ist einfach und nimmt vom Schwierigkeitsgrad her nicht zu. Das Gameplay ist somit wenig abwechslungsreich und herausfordernd.
Fazit
"Linda Hyde - Vampire Mansion" bietet eine interessante und spannende Story rund um eine Reihe alter Bücher, die von mehreren Parteien gesucht werden. Während die einen die Bücher nur finden wollen, um sie sicher zu verwahren, wollen die anderen sie verwenden, um unendliche Macht zu erhalten. Linda gerät unfreiwillig zwischen die Fronten. Die Geschichte wird gut erzählt und beinhaltete eine ansprechende Wendung. Leider ist das Gameplay nicht so interessant und abwechslungsreich. Die Grafik der Wimmelbild-Szenen ist oft zu dunkel oder zu undeutlich, die Rätsel zu eintönig. Die Soundeffekte sind zwar gut durchdacht, jedoch teilweise übertrieben dargestellt. Die ca. 3 Stunden, die das Spiel in Anspruch nimmt, beinhalten 50% Dialoge und Sequenzen, in denen keine Aktion des Spielers erforderlich ist. Anfänger des Genres werden zum Preis von 9,99€ sicherlich auf ihre Kosten kommen. Für Fortgeschrittene bietet diese Casual-Game jedoch wenig Herausforderung.
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