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Das kleine Feenvolk

verfasst am:    03. November 2010 verfasst von:    avsn-Nikki weitere Infos zum Spiel weitere News zum Thema Gesamtwertung 80%   Ein Erbe mit Hindernissen Von deinen kürzlich verstorbenen Großeltern hast du einen Kramladen geerbt und ziehst zurück in das Dorf der Großeltern, in dem du einen Teil deiner Kindheit verbracht hast. Leider hat der Laden sehr an Glanz verloren. Zu allem Ãœberfluss ist im hinteren Teil auch noch ein großer Baum gewachsen. Als dein Hund Ginger neugierig durch den Laden streift, hört er ein Geräusch und rennt sofort auf den Baum zu, denn das zarte Läuten von Glöckchen geht von diesem Baum aus. Plötzlich wird Ginger von einer Wolke aus Goldstaub eingehüllt und in den Baum gezogen. Du hast keine Möglichkeit, ihn zurück zu halten. Da erscheint auch schon die kleine Fee Fae und bittet dich um Hilfe. Das Gleichgewicht der Welten ist aus den Fugen geraten. Du sollst ihr helfen, die Harmonie im Feenreich wieder herzustellen, was auch Auswirkungen auf deinen Laden haben wird. Dir bleibt keine andere Wahl, wenn du Ginger retten willst. Fae streut dir Goldstaub in die Augen, denn er würde nicht ausreichen, um auch dich komplett ins Feenreich zu ziehen. Durch diesen Staub kannst du die kleinen Wesen am Fuß des Baumes sehen... Hilf den Feen und kleinen Dorfbewohnern, ihr Dorf wieder herzurichten Die Welt der Feen besteht aus einem kleinen Dorf im Wald. Leider hat dieses Dorf sehr gelitten, sodass es von den meisten Bewohnern verlassen wurde. Nun musst du es mit der Hilfe der Dorfbewohner wieder aufbauen. Lasse sie Fähigkeiten erlernen, die ihnen die Arbeit erleichtern. Sie können lernen zu musizieren, Dinge zu entdecken und reparieren, Runen zu entziffern und Früchte zu ernten. Jede dieser vier Fähigkeiten enthält vier Fertigkeitsstufen. Die Fähigkeiten können nur an bestimmten Stellen bei besonderen Feen erlernt werden. Sobald ein Dorfbewohner einen gewissen Level erreicht hat, kann er sich an den Wiederaufbau des Dorfes geben. Hier muss z. b. eine alte Mühle repariert werden, der Sumpf neu bepflanzt werden, Spiegel poliert und repariert werden und Runen entziffert werden. Doch es gibt auch wehmütige Geister im Spiel. Diese müssen mit Musik besänftigt werden. Im Questlog werden die Haupt- und Nebenaufgaben verzeichnet. Die Hauptaufgaben müssen erledigt werden, will man das Spiel abschließen. Mit Hilfe der Nebenaufgaben können die Dorfbewohner z. b. schneller ernten, besser Zaubern oder die Stimmung heben. Sie bestehen z. b. im sammeln bestimmter Steine und Wurzeln und müssen nicht unbedingt gelöst werden. Sobald man die letzte Hauptaufgabe erfüllt hat, kann man sich entscheiden, ob man das Spiel an diesem Punkt beenden will oder die Nebenaufgaben noch erledigen möchte. Natürlich haben die Dorfbewohner auch Hunger, denn harte Arbeit macht nun einmal hungrig. Es muss also immer dafür gesorgt werden, dass genügend Ernte eingefahren wird. Außerdem müssen Feste gefeiert werden, um die Dorfbewohner zurück zu locken, die das Dorf verlassen haben. Die Bevölkerung kann von vier auf zwölf Wesen anwachsen. Die Handlungsgeschwindigkeit kann je nach Bedarf herauf oder heruntergesetzt werden. Die Bewohner bauen dann nicht nur schneller, sondern bekommen natürlich auch schneller Hunger. Grafik und Sound Das Spiel beginnt mit einer kurzen Szene im geerbten Laden, bevor man sich in die Welt der Feen begibt. Diese besteht aus einem großen Waldstück. Mit gedrückter Maustaste oder den Tasten W, A, S und D kann man von einem Teil des Waldes in den anderen schwenken. Der Wald kann auch über eine Karte komplett betrachtet werden. Auf der Karte sieht man sogar die Bewohner hin und her flitzen. Stellen, an denen eine Aktion möglich ist, glitzern nicht nur in der Großaufnahme, sondern auch auf der Karte auf. Die Grafik des Waldes ist sehr detailreich. Auf dem Dorfplatz, auf dem die Feste gefeiert werden, wurden z. b. die Pflastersteine sehr schön herausgearbeitet. Auch Gräser, Büche und die Maserung der Bäume sind deutlich zu erkennen. Die Bewohner des Dorfes bestehen aus vier verschiedenen Rassen: Gnome, Leprechauns, Pixies und Dryaden. Jede Rasse sieht einzigartig aus und lässt sich deutlich von den anderen unterscheiden. Von jeder Art können bis zu drei Bewohner ins Dorf gelockt werden. Leider unterscheiden sich nur die Arten selber, sodass man am Ende immer drei gleich aussehende Bewohner im Dorf herumlaufen hat. Selbst die Kleidung der Bewohner einer Art ist absolut identisch. Sanfte Musik begleitet die Geschehnisse im Feenwald. Soundeffekte ertönen bei jeder abgeschlossenen und bevorstehenden Aktion. Zu jedem Bewohner gibt es detaillierte Informationen über seinen Gemütszustand, seine erlernten Fähigkeiten und die derzeit durchgeführte Aufgabe. Fazit "Das kleine Feenvolk" ist ein niedliches Aufbau-Simulations-Spiel, das für einige Stunden Spielspaß sorgt und eine nette Rahmenhandlung bietet. Die Geschwindigkeit der Abläufe hätte allerdings noch ein wenig höher gestellt werden können, denn oft genug muss man einige Zeit warten, bis die nächste Aufgabe in Angriff genommen werden kann, bzw. die Dorfbewohner frei für neue Aktionen sind. Ein weiteres kleines Manko sind die Clones, denn jede Rasse bringt drei bis aufs i-Tüpfelchen identische Wesen mit sich. Die zu erfüllenden Aufgaben sind jedoch sehr abwechslungsreich und fantasievoll. Sie passen perfekt zum kleinen Volk der Feen. Eingebaute Gefahren bringen zusätzliche Abwechslung ins Spiel. Die schöne Grafik wird von einer angenehmen Hintergrundmusik unterstützt. Will man jede Quest erledigen und die Fähigkeiten aller Bewohner auf den Höchststand bringen, dauert das Spiel ca. 15 Stunden. Auch, wenn ich kein Freund von Simulations-Spielen bin, so hat mir "Das kleine Feenvolk" doch gut gefallen.

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