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     Secret Stories - Die Akte des Mörders

   
verfasst am:    05. November 2010
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
30%
 


Mord an einer Schauspielerin
Du übernimmst die Rolle von Michael Jennings, einem Journalist. Da er die Kriminal-Kolumne der City Time übernommen hat, hat er ein Gespür für Kriminalfälle entwickelt und wird gerne von Kommissar Watson zu Rate gezogen. So auch in dem derzeitigen Fall: Die Schauspielerin Gloria Witkinson wurde tot in ihrer Garderobe im Queen Mary Cabaret aufgefunden. Die Polizei geht von Selbstmord aus und hat den Fall abgeschlossen. Doch Kommissar Watson glaubt nicht an Selbstmord, da die Schauspielern erst seit kurzem an diesem Theater beschäftigt und sofort sehr beliebt war. Er bittet Michael, sich einmal am Tatort umzusehen. Sofort fährt der Journalist zum Cabaret und sucht nach Beweisen für einen Mord. Er sammelt Zigarrenasche ein, Glorias Handschuhe, auf denen sich Flecken befinden und ein Wasserglas. Im Labor untersucht er die Beweisstücke und findet heraus, dass Gloria mit Cyanid vergiftet wurde. Außerdem lag noch ein Brief in der Garderobe. Durch diesen gilt der Leiter des Cabarets zunächst als Hauptverdächtiger, denn Gloria schien etwas zu wissen, was der Leiter geheim halten wollte. Weitere Untersuchungen ergeben jedoch schnell, dass die Fingerabdrücke auf dem Glas nicht vom Leiter stammen. Die nächste Spur für Michael zu Robert Nelsen, dem Sohn einer angesehenen Adelsfamilie. Von der Mutter Maria Nelson erfährt er allerdings, dass Robert verschwunden ist und zuvor Drohanrufe erhalten hat. Robert war von Gloria fasziniert, was der Mutter überhaupt nicht behagte. In wie weit ist der Spross der Adelsfamilie in den Mord verwickelt und warum ist der verschwunden?

Gameplay
In diesem Wimmelbild-Spiel werden die zu suchenden Gegenstände am unteren Bildschirmrand in einer Liste aufgeführt. Fünf Tipps stehen zur Verfügung, die sich nach Gebrauch immer wieder regenerieren. Bevor man einen Tipp verwendet, kann man jedoch die Bezeichnung des Gegenstandes anklicken, um ein Bild des zu suchenden Objektes zu erhalten. Manchmal hilft dieses Bild, sodass man gar nicht erst den Tipp-Button bemühen muss. Manche Objekte sind winzig klein dargestellt. Außerdem wird die Suche nach den Objekten zur Pixeljagd, denn man muss millimetergenau klicken, damit die Aktion akzeptiert und der Gegenstand aus der Liste gestrichen wird. Zu der Pixelsuche gesellen sich teilweise falsche Bezeichnungen. So wird z. b. die zu suchende Zahl 2 als "Bild 2" bezeichnet. Man sucht vergeblich nach einem Bild und erfährt erst über den Tipp-Button, dass es sich um eine Ziffer handelt. Manche Objekte sind zudem nicht als das zu erkennen, was sie eigentlich darstellen sollen. So sieht z. b. eine Glocke eher aus wie eine Glückbirne. Einige Dinge landen zur späteren Verwendung im Inventar. Sie finden nicht immer am selben Schauplatz Verwendung. Das Inventar befindet sich an derselben Stelle, wie die Liste der zu suchenden Gegenstände. Auch wenn noch nicht alle Objekte aus der Liste gefunden wurden, so bleibt die Auswahl auf dem Inventar stehen, wenn ein Gegenstand dort abgelegt wurde. Um die verbliebenen Objekte zu finden, muss man wieder zur Objektliste wechseln, was ein wenig umständlich ist. Zwischen den Wimmelbild-Szenen müssen hin und wieder einfache Rätsel gelöst werden, wie Memory-Spiele, Puzzle, Stromleitungen verlegen etc. Sobald Michael eine Reihe von Beweisen gefunden hat, begibt er sich ins Labor, wo die Beweise aus der Tasche geholt und untersucht werden müssen. Hierfür liegen ein Mikroskop, ein Bunsenbrenner, ein Fingerabdruckset und eine Lupe bereit. Diese Untersuchungen bieten selten viel Abwechslung, denn sie bestehen meist aus einfachen Mausklicks. Muss man z. b. Fingerabdrücke vergleichen, müssen beide Fingerabdrücke lediglich mit einem Mausklick unter die Lupe gelegt werden. Die Schlussfolgerungen und die eigentliche Untersuchung werden automatisch durchgeführt.

Grafik und Sound
Die Hintergrundgrafik ist gut gelungen. Jeder Schauplatz enthält zahlreiche Details, die zum Teil mit lustigen Animationen bestückt wurden. Im Büro von Michael hängt z. b. ein Modellflugzeug an der Decke. Klickt man darauf, dreht sich der Propeller. Bei einem Blumenstrauß öffnen sich die Blüten, wenn man sie mit der Maus berührt. Spinnen krabbeln herum und vieles mehr. Im Gegensatz zur Hintergrundgrafik sind manche zu suchenden Objekte leider schlecht, bzw. unkenntlich dargestellt. Die Charaktere wiederum sind gut getroffen und charakteristisch wiedergegeben. Die Hintergrundmusik besteht aus einem einzigen Titel, der spätestens nach den ersten beiden Kapiteln störend wirkt. Über das Menü kann man sie zum Glück getrennt von den Soundeffekten ausschalten.

Fazit
"Secret Stories - Die Akte des Mörders" bietet eine interessante Detektiv-Geschichte, die jedoch zu abgehackt umgesetzt wurde. Michael besucht Schauplätze, findet einen Verdächtigen, untersucht Beweise im Labor, schließt den Verdächtigen aus und beginnt wieder von vorne. Bei der Untersuchung der Beweise besteht zwar ein Übergang von einem zum nächsten Verdächtigen, doch die Überleitung ist nicht flüssig genug. Hinzu kommt ein schlechtes Gameplay, denn die Suche nach den Objekten stellt sich als besonderes Abenteuer heraus. Nicht nur die Bezeichnungen sind teilweise falsch und die Objekte hin und wieder nicht als das zu erkennen, was sie darstellen sollen oder zu klein, sondern die Suche nach den Klickpunkten ist bereits in der ersten Szene eher eine Pixeljagd. Die Hintergrundmusik ist zu eintönig und daher schnell lästig. Die Hintergrundgrafik hingegen ist gut gelungen und auch die Charaktere haben mir sehr gefallen. Leider konnten wir das Spiel auf Grund eines Bugs nicht zu Ende spielen. Erfahrene Spieler werden keine Freunde an diesem Spiel haben. Selbst bei Anfängern ist dies auf Grund des Gameplays fraglich.
  
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