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     Magic Encyclopedia 3 - Illusionen

   
verfasst am:    22. November 2010
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
100%
 


Diebstahl in der Zauberakademie
Zwei Abenteuer hat die junge Catherine, die an der Zauberakademie studiert, bereits ĂŒberstanden. Und auch im dritten Abenteuer muss sie ihrem Meister helfen, denn wieder einmal ist die Akademie in Gefahr. Dieses Mal verĂ€ndert sich plötzlich die Bibliothek, in der Catherine lernt. Ursache hierfĂŒr ist das Buch der Illusionen, welches von einem ehemaligen SchĂŒler der Akademie gestohlen wurde. Ohne dieses Buch ist jeder in der Akademie und in den entstandenen Illusionen eingeschlossen. Nur Catherine hat die Möglichkeit einen Weg aus diesem GefĂ€ngnis zu finden. Also durchforstet sie die alten BĂŒcher, um etwas zu finden, mit dem man die Illusionen aufheben kann. ZunĂ€chst hilft ihr das Mondlicht, denn dieses löst Illusionen auf. Catherine kann die Bibliothek verlassen und in den ĂŒbrigen RĂ€umen nach weiteren magischen GegenstĂ€nden suchen. Schließlich findet sie eine magische Brille, mit deren Hilfe sie den Dieb verfolgen kann. Wird sie es auch dieses Mal schaffen, ihren Meister und die Akademie zu retten?

Illusionistisches Gameplay
Der Untertitel des dritten Abenteuers zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Gameplay, auch wenn es sich im Grunde gegenĂŒber den ersten Teilen der Serie nicht geĂ€ndert hat. Am unteren Bildschirmrand werden GegenstĂ€nde gezeigt, die es zu finden gilt. Doch diese GegenstĂ€nde liegen nicht als Ganzes im Bild versteckt, sondern in Einzelteilen. Diese Einzelteile muss Catherine suchen. Sobald ein Gegenstand komplett ist, kann er an einer bestimmten Stelle in dieser Szene eingesetzt werden. Die Einzelteile sind jedoch nicht ganz so leicht zu finden, denn einige liegen in der realen Welt, andere wiederum in der Illusion. Mit Hilfe der magischen Brille kann Catherine die Illusionen aufheben und die RealitĂ€t sehen. Klickt man auf diese Brille, werden die Illusionen in einem bestimmten Radius um den Mauscursor aufgehoben. Die Teile, die in der realen Welt liegen, können in der Illusion vom Spieler nicht gesehen werden und umgekehrt. Man muss den Bildschirm somit mit und ohne Brille absuchen. Zu Beginn ist die ZauberschĂŒlerin natĂŒrlich noch nicht im Besitz dieser Brille. Im ersten Kapitel bedient sie sich daher zunĂ€chst dem Wechsel zwischen Tag und Nacht und anderen Hilfsmitteln, wie dem magischen Sand, der im Bild verstreut werden kann. Als kleine Hilfe dient ein Tipp-Button mit einem großen Fragenzeichen, der sich nach Gebrauch wieder regenerieren muss. Er zeigt nicht nur versteckte Einzelteile, sondern informiert den Spieler auch, wenn er in der derzeitigen Ansicht oder im momentanen Schauplatz nichts weiter finden kann. Manche Einzelteile erscheinen erst, nachdem man einen Gegenstand eingesetzt hat. Der Bildschirm muss daher immer wieder aufs Neue abgesucht werden. Hin und wieder ist es sogar notwendig, die nĂ€chste Szene erst einmal zu erforschen auch, wenn die zu suchenden Dinge immer in der Szene zu finden sind, in der sie aufgelistet werden.

Neben diesen Wimmelbild-Szenen der besonderen Art, gilt es natĂŒrlich auch einige RĂ€tsel zu lösen. Mal sind es BilderrĂ€tsel, in denen man Bildabschnitte richtig ordnen muss, mal musikalische RĂ€tsel, logische RĂ€tsel und vieles mehr. Auch hier wurde sehr viel Wert auf Abwechslung gelegt, denn kein RĂ€tsel wiederholt sich im Laufe des Spiels. Manche RĂ€tsel sind gar nicht so einfach, andere besitzen wiederum einen sehr einfachen Schwierigkeitsgrad. Jedes RĂ€tsel kann nach einer gewissen Zeit ĂŒbersprungen werden. Der Tipp-Button funktioniert hier jedoch nicht, bzw. nicht als eigentlicher Tipp. BetĂ€tigt man ihn wĂ€hrend eines RĂ€tsels, bekommt man lediglich die Aufgabenstellung erneut angezeigt. Ein Hinweis auf die Lösung des RĂ€tsels wird nicht angezeigt, was fĂŒr manchen Spieler vielleicht hilfreich gewesen wĂ€re. Eine weitere Abwechslung bieten die Szenen selber. Im zweiten Kapitel muss Catherine z. b. einen Kanal immer wieder mit Wasserfluten oder von den Wassermassen befreien, um von einer Szene in die andere zu gelangen. Unter Wasser muss ein Dreizack an einem Zitteraal aufgeladen werden, wodurch ebenfalls ein Wechsel der Szene notwendig wird.

Die Jagd nach dem Dieb
Auch dieses Mal reist Catherine wieder durch die Welt, dem Dieb auf der Spur. Von der Akademie aus geht es nach China zum Kaiser in die verbotene Stadt. In Ägypten trifft sie auf den Gott Thot und in der Unterwasserwelt auf Poseidon. Schließlich steht sie dem Illusionisten selbst gegenĂŒber. Jedes der fĂŒnf Kapitel ist in fĂŒnf SchauplĂ€tze unterteilt. Jeder Schauplatz kann erst betreten werden, wenn der Zugang gefunden und freigerĂ€umt wurde. Nicht nur die verschiedenen LĂ€nder bieten bei der ansprechenden Hintergrundgrafik große Vielfalt, sondern auch die einzelnen SchauplĂ€tze der LĂ€nder sind mit vielen gut platzierten Details ausgestattet und unterschiedlichster Art. In Ägypten beginnt man z. b. vor dem Eingang der GrabstĂ€tten, muss in die verschiedenen Grabkammern hinein und sieht sich auch an einem einladenden See um. Jedes Land hat sein eigenes Flair. Auf der Reise wird man von spannender und zugleich fröhlicher Hintergrundmusik begleitet, die immer wieder wechselt.

Fazit
"Magic Encyclopedia 3 - Illusionen" ist ein Wimmelbild-Abenteuer der besonderen Art. Zum einen mĂŒssen Einzelteile von GegenstĂ€nden gesucht und gefunden werden und keine kompletten GegenstĂ€nde, zum anderen muss der Spieler immer wieder zwischen RealitĂ€t und Illusion wechseln. Dies stellt sogar erfahrene Wimmelbild-Spieler vor eine gewisse Herausforderung. Zahlreiche RĂ€tsel von einfach bis mittelschwer mĂŒssen gelöst werden. Das Gameplay an sich ist daher Ă€ußerst vielfĂ€ltig. Auch die ansprechende und freundliche Grafik hĂ€lt viele verschiedenartige SchauplĂ€tze bereit. Die Hintergrundmusik unterstĂŒtzt das Flair mit wechselnden Titeln. Wieder einmal durften wir ein sehr interessantes Abenteuer mit Catherine erleben, das großen Spielspaß versprochen und auch gehalten hat! Die Spieldauer ist fĂŒr ein Casual-Game recht lang, sodass ein Preis von 9,99 Euro vollkommen angemessen ist. Greift zu, denn dies wird sicherlich nicht das letzte Abenteuer von Catherine gewesen sein!

  
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