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Rig'n'Roll
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Kreatives Gameplay
In Rig’n’Roll bekommt der Spieler die Möglichkeit, ein Speditionsunternehmen aufzubauen. Das Spiel startet mit einem Intro, in dem der Spieler in das Geschehen eingeführt wird. Man schreibt den 6. März 2014. Wir befinden uns im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien, genauer gesagt in der Stadt Oxnard. Dort will Nick Armstrong seinen eigenen Betrieb aufbauen und wird von seinem Freund Matt unterstützt, der ihm ein Firmenlokal und Mitarbeiter organisiert. Am Ende des Videos taucht Crane auf, der als Chaot bekannt ist. Er ist der erste Mitarbeiter im neuen Speditionsunternehmen. Ist die Sequenz vorbei, sitzt Nick bereits in seinem LKW. Nun kann er quer durch Kalifornien kreuzen. Der Firmenhauptsitz ist direkt in der Nähe des Warenhauses von Oxnard, womit der Spieler gleich den ersten Transport tätigen kann.
Schöne Grafik
Die Grafik macht einen guten Eindruck, wenn auch an einigen kleinen Ecken das Detail fehlt. Die Bodentexturen sind zum Beispiel nicht sehr schön gestaltet und auch Bäume wirken wie Pappe. Was jedoch sehr lobenswert ist: Jede Sequenz im Spiel ist gerendert, man wird keine Aufnahmen von niedriger Qualität vorfinden. Das Intro-Video ist komplett gerendert.
Zahlreiche Kameraoptionen
Fans von Cockpitviews kommen hier voll auf ihre Kosten: Es wurden gleich drei Cockpitsichten implementiert. Die erste ist die klassische Sicht vom Lenkrad aus gesehen, die zweite Kameraposition ist vom Beifahrersitz und die letzte von der Schlafkammer aus gesehen. Die Kamera ist natĂĽrlich nicht statisch. Der Spieler kann diese mit der Maus drehen, als wĂĽrde man sich im Cockpit umsehen. In der Sicht von auĂźen auf den LKW bewirkt die Mausbewegung eine Drehung um die eigene Achse.
Detailreiche Charakteranimationen
Die Mimik und Gestik der Personen sieht gut aus, auch wenn die Armbewegungen manchmal wirken, als wenn die Charaktere gerade einschlafen würden. Fährt man zum Beispiel eine Werkstatt an, läuft Nick, sich nach Teilen für den LKW umschauend, durch das Ladenlokal. Danach unterhält er sich mit dem Verkäufer. Diese Szenen und weitere sind Render-Szenen. In der implementierten Cockpitsicht kann der Spieler Nick dabei zuschauen, wie er voll ins Gas tritt und jeden einzelnen Gang nacheinander einlegt. Auch der riesengroße Lenkeinschlag eines LKWs wurde nachvollzogen.
Realistische Physik und detailreiches Schadensmodell
Fährt man den LKW gegen eine Laterne, so beobachtet man folgendes Geschehen: Die Scheibe reißt, die Frontschürze hat kaum noch Halt und schleift auf dem Boden, viele Teile sind locker und baumeln an ihrer letzten Befestigung. Auch technisch hat ein solcher „Kuss“ einer Laterne einige Folgen: Ist der Unfall auf eine bestimmte Weise passiert, so kann auch schon einmal die Lenkung verziehen, der Motor einen Schaden davontragen, usw. Jedes einzelne Rad des Fahrzeugs und das Führerhaus sind voll gefedert. Beim Fahren über einen kleinen Hügel in der Straße sieht man jedes Rad nacheinander hüpfen, und das Führerhaus pendelt ein wenig.
Wetter & Zeit
Auch ein Tag- & Nachtwechsel wurde implementiert. Der Spieler kann sogar den Sonnenuntergang beobachten. In den Optionen können Regentropfen an oder ausgeschaltet werden, einen wirklichen Wetterwechsel konnten wir nicht beobachten. Sehr unrealistisch ist allerdings, dass Regentropfen durch ein Tankstellendach fallen.
Truckstops und Tankstellen
Es wurden Truckstops und Tankstellen eingerichtet, in denen der Spieler nicht nur sein Fahrzeug warten, erweitern oder fahrbereit machen kann. In Truckstops gibt es auch Motels, in denen Nick sich schlafen legen kann, Restaurants & Bars, wo der Spieler Aufträge per Mund-zu-Mund-Propaganda oder per Telefon bekommt.
Optisches und technisches Tuning
In einer Werkstatt, die der Trucker meistens in einem Truckstop vorfindet, kann der Spieler nicht nur sein Fahrzeug reparieren, sondern auch leistungstechnisch verbessern, dazu zählen Motor, Getriebe und viele Teile mehr. Auf optische Feinheiten können am LKW angebaut werden. Hat man alles montiert, glänzt der LKW mit Carbon-Sonnenblenden, Spoilern, Chrom-Stoßstangen, Alu-Felgen, einem richtig starken Motor und vielen Teilen mehr.
Tolle Features
Bleibt man einmal Stecken oder der LKW ist derart zerstört, dass er nicht mehr fahrbar ist, so kann gegen ein kleines Entgelt den Pannendienst bestellt werden, der den Tank für eine Fahrt bis zur nächsten Tankstelle auffüllt und die technischen Mängel behebt. Optisch defekte Teile werden nicht berücksichtigt. Ein Kalender mit Logbuch im Ingame-Laptop gibt nicht nur Infos über Zeit und Datum, sondern auch Neuigkeiten aus Kalifornien und Gedanken, die unser Protagonist schriftlich festgehalten hat. Der Laptop verfügt auch über einen Organizer mit Karte, in dem Aufgaben und deren Details aufgelistet sind. Ebenfalls vorhanden ist eine Wetterkarte. Über eine Speditionsfiliale kann man sein komplettes Unternehmen verwalten: Fuhrpark-Management, Personalverwaltung, Statistikauswertung und Filialplanung sind dort möglich.
Ingame Radio trifft jeden Geschmack
Es gibt ein Radio im Spiel, in dem verschiedene Musikstile präsentiert werden, von Punk-Rock bis Hip-Hop ist alles vertreten. Sollte das allerdings immer noch nicht dem Geschmack des Spielers entsprechen, kann er einen eigenen Radiosender einstellen, indem er Musikdateien von seiner Festplatte einspielt.
Einfache aber komplexe Steuerung
Die Steuerung des Fahrzeugs ist äußerst benutzerfreundlich, die Lenkung ist sehr einfach zu tätigen. Der Spieler kann in den Optionen alle Tasten einstellen, wie es ihm beliebt. Auch die Wahl zwischen Getriebe, Halb- und Vollautomatik ist möglich. Features wie Blinker, Licht, Hupe, Radio, Scheibenwischer sind vorhanden. Es gibt mehr als 50 Tasten, die es zu verwalten gilt. Gas und Bremse haben noch ein zusätzliches Feature: Hält man gleichzeitig die Steuerungstaste fest, während man Gas gibt, tritt Nick das Gas voll durch – das ergibt einen Kickdown. Der LKW schaltet 1-2 Gänge herunter und gibt Vollgas. Der gleiche Fall tritt bei der Bremse ein: Nick tritt die Bremse bis zum Anschlag – Vollbremsung, die Reifen blockieren, denn das Fahrzeug hat kein Antiblockiersystem. Doch Vorsicht mit dem Gas! – Die Polizei im Spiel drückt kein Auge zu. Der Spieler sollte also aufpassen, wo er was macht.
Fazit
Rig’n’Roll ist ein echt gelungenes Spiel mit einer schönen Grafik und komplexen Features. Die Steuerung ist komplex aber einfach. Im Ingame-Radio ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ein paar kleine Änderungen und Verbesserungen an der Grafik würden dem Spiel den letzten Schliff geben, um eine perfekte Truck-Simulation darzustellen. Leider wurden die minimalen System-Anforderungen leider viel zu tief angesetzt, denn auf einem Intel Pentium 4 mit 3 GHz, einer GeForce 210 mit 512 Megabyte Videoarbeitsspeicher und 3 Gigabyte Arbeitsspeicher ist das Spiel auf minimalen Grafikeinstellungen unspielbar. Selbst auf einem Rechner mit 4-Kern-Prozesser und mindestens doppelten Systemdaten bekommt man an manchen Stellen Probleme, wenn das Spiel auf hohen Grafikeinstellungen gespielt wird.
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