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The Next BIG Thing
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Eine Reportage über ein Horrorfestival und die Folgen
Dan Murray ist Sportreporter. Da er seinen Chef verärgert hat, soll er mit seiner Kollegin Liz Allaire, die für den Gesellschaftsteil zuständig ist, einen Bericht über die Preisverleihung des Horrorfestivals schreiben. Das Festival findet im Haus von William A. FitzRandolph statt, einem bekannten Produzenten für ausgezeichnete Horrorfilme. FitzRandolph ist außerdem mit Dan befreundet. Doch das hindert unseren Macho nicht daran zu schmollen und seine Kollegin alleine zu dem Festival zu schicken. Als sie begeistert zurück kommt und überschwänglich von den tollen Interviews, die sie geführt hat, berichtet, sehen unsere beiden Reporter, wie eines der Monster durch ein Fenster in das Büro von FitzRandolph einsteigt. Es handelt sich ausgerechnet um Big Albert, einer Kreuzung aus dem brillantesten Wissenschaftler aller Zeiten und dem athletischsten Sportler. Doch Dan sieht immer noch nicht ein, aktiv zu werden. Liz hingegen sieht in dem Einbruch eine Story, die ihre Karriere einen guten Schritt vorantreiben wird. Sie wagt sich also noch einmal in die Villa, um herauszufinden, was Big Albert dazu bewegt, in das Haus seines Boss' einzusteigen. Was steckt hinter dem Einbruch, wenn ein solch intelligentes Monster ihn durchführt?
Erstklassiger Humor
Wer die ersten fünf Minuten des neuesten Werkes der Pendulo Studios gespielt hat, wird sofort den unverkennbaren Humor wiederfinden, den wir schon aus der Runaway-Reihe kennen. Doch dieses Mal setzt das Entwicklerstudio noch einen drauf: Dan Murray und Liz Allaire können gegensätzlicher nicht sein. Der eine ist ein Macho und die andere... die Bezeichnung, die Dan immer für seine Kollegin verwendet - und nicht nur er - trifft es zu 100%... Liz ist eine Irre. Vollkommen durchgeknallt und überdreht, mischt sie alles und jeden auf. Sowohl Liz, als auch Dan sind durch das gesamte Spiel hinweg äußerst erpicht darauf, dem Spieler ihre Gedanken mitzuteilen, sei es über irgendein Objekt, ein Monster oder aber auch den Kollegen. Wer meint hier höre der Irrsinn schon auf, liegt völlig falsch, denn schließlich haben wir es mit echten Monstern zu tun: Fliegen die eine Professur haben, Fleisch fressende Pflanzen, die zu einem Wachhund mutiert sind, alte Radios, die man als Wachen eingesetzt hat, etc. Die Wachen sind zudem unterschiedlich programmiert. Einige spielen sich als Türsteher in Gorilla-Form auf, andere spielen den depressiven Gärtner, wieder andere wurden als Zeremonienmeister in einem Ballsaal eingesetzt. Doch auch bei den Monstern ist noch lange nicht Schluss, schließlich hat Liz noch zwei Schwestern, um genauer zu sein: es sind Drillinge. Jede von ihnen hat eine andere Macke. Wenn man das Trio so betrachtet, scheinen die Monster noch die Normalsten zu sein. Coole Sprüche, Anspielungen, Selbstironie und Witze bilden eine Kette aus endlosem, erstklassigem Humor.
Verrückte Aufgaben und Rätsel
Nach diesem Hintergrundwissen, dürfte jedem klar sein, dass auch die Aufgaben und Rätsel genauso verrückt sind. Per Point-and-Click Steuerung bewegt der Spieler mal Liz, mal Dan durch das Geschehen und muss die unsinnigsten Gegenstände einsammeln und im Inventar miteinander kombinieren. Dem Poet muss man z. b. Dinge anbieten, die ihm Schmerzen zufügen, schließlich ist er ja der Poet des Schmerzes. Das Auto der Ehefrau seines Chefs könnte schnell mal ein Tuning vertragen, damit man gefeuert wird, schließlich kann Professor Fly nur Versuchskaninchen gebrauchen, die für die Gesellschaft entbehrlich sind. Und von einem Orakel in der Grammatik der Hieroglyphen geprüft zu werden, ist sicherlich auch nicht alltäglich. Nur wer sich selbst und unsere Helden nicht ganz so wichtig nimmt und neben Witz auch Mut beweist, wird die Aufgaben meistern können, die in diesem Spiel gestellt werden. Oft genug muss man sich in die verrückte Denkweise unserer Irren hineinversetzen und das Ego eines Machos stärken. Dabei stehen dem Spieler verschiedene Hilfen zur Verfügung. Jedes Kapitel ist in kleinere Aufgaben unterteilt, sodass man die Flut an Verrücktheiten häppchenweise verdauen kann. Hotspots können aufgerufen werden, damit man die kuriosen Dinge nicht übersieht, die überall herumliegen und vielleicht brauchbar sind. Wer immer noch nicht weiterkommen sollte, kann den Erzähler um Rat bitten, der dann einen Tipp bereit hält. Am Ende kann man sich dann eine genauso witzige Statistik über den eigenen Spielverlauf ansehen.
Bunte und fröhliche Kulisse
Zu solch einer wirren Story und solch ausgefallenen Charakteren kann man nur eine bunte und fröhliche Comic-Grafik verwenden. Den Pendulo Studios ist es gelungen alle Charaktere, auch wenn sie noch so sonderbar und eigentümlich sind, perfekt in Szene zu setzen. Weder das kleinste, noch das größte Monster muss sich vor Nahaufnahmen verstecken. Jede Mimik, ob ärgerlich, erstaunt, dümmlich, freudig, ängstlich oder gelangweilt wurde eingefangen und perfekt wiedergegeben. Kein Darsteller sieht wie der andere aus, naja, vielleicht bis auf die Wachmannschaft und die Drillinge, die sich notgedrungen ähnlich sehen. Doch unterscheiden sie sich nicht nur äußerlich, denn jeder scheint auch einen anderen Charakter zu haben, was den Witz des Spiels noch einmal unterstreicht. Die tollen Animationen beschränken sich nicht nur auf die Mimik. Es ist ein Genuss Liz beim Tanzen zu zusehen, Tobby 3 auf seiner Schnüffeltour, Zelssius bei seinen Experimenten, etc. Flüssige Bewegungsabläufe, die hin und wieder sogar anmutig sind, passen sich in die perfekt inszenierten Schauplätze ein. Als krönender Abschluss bringen die Synchronstimmen das richtige Flair zu den Spielern. Ob Monster, Mensch oder Tier, wir haben jedem gerne zugehört und die teilweise völlig absurden Dialoge bis zum bitteren Ende geführt. Die Stimmen sind jedem Charakter wie auf den Leib geschnitten. Die tolle, ständig wechselnde Hintergrundmusik gibt dem Werk noch den richtigen Rahmen.
Fazit
"The Next BIG Thing" ist ein großer Titel. Schon alleine der Name setzt hohe Ansprüche nach einem Werk wie Runaway 3. Doch schon nach den ersten 5 Minuten wird klar: die Ansprüche werden voll und ganz erfüllt. Mit dem neuesten Spiel haben die Pendulo Studios ein Adventure erschaffen, das noch verrückter, noch humorvoller und noch fröhlicher ist, als "Runaway 3 - A Twist of Fate". Eine verrückte Story gepaart mit kuriosen Charakteren wurde in farbenfrohe, abwechslungsreiche Landschaften integriert und mit einer tollen Hintergrundmusik versehen. Schon alleine die Idee eine Welt der Monster mit der Welt der Menschen zu kombinieren ist irrsinnig. Nimmt man dann auch noch zwei Hauptdarsteller, die gegensätzlicher sind sein können, ist das Chaos perfekt. Und genau dieses Chaos macht "The Next BIG Thing" so liebenswert. Es ist ein Spiel, das man nicht nur einmal spielt, sondern immer und immer wieder seine Freude daran hat und auch nach dem 3. Mal immer noch über die Witze lachen muss. The Next BIG Thing? Auf jeden Fall!!!
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