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     Mystery Island

   
verfasst am:    20. März 2011
verfasst von:    avsn-lazarus

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Gesamtwertung
60%
 


Eine Kreuzfahrt ins Unglück
Die Titelheldin machte eine Kreuzfahrt durch die Südsee. Alles war perfekt. Die Sonne schien und das Schiff fuhr sanft über das Wasser. Die Passagiere waren vergnügt und genossen am Tag die warme Sonne und am Abend tanzten sie zu rhythmischen Klängen. Doch an einem Abend wurde die Stimmung getrübt. Das Kreuzfahrtschiff lief auf ein Riff auf und wurde beschädigt. Es drohte langsam zu sinken. Passagiere und Besatzung flüchteten sich in die Rettungsboote und verließen das Schiff. Auch die Titelheldin wollte das Schiff verlassen, als sie die Alarmsirenen hörte. Doch ihre Kabinentür wurde durch einen Schrank blockiert. Sie musste sich erst aus ihrer Kabine und anschließend von Bord retten…

Als sie endlich das rettende Ufer erreicht hat, glaubt sie sich in Sicherheit. Doch auf der einsamen Insel gibt es Eingeborene, die sie gefangen nehmen. Aber auch aus dieser Situation kann sich die Heldin befreien. Welche Gefahren werden wohl noch auf sie lauern, bevor sie die Insel verlassen kann?

Keine reinen Wimmelbild-Szenen
"Mystery Island" ist nicht das typische Wimmelbild-Spiel, in dem man die Szenen nach zahlreichen Objekten durchsuchen muss. In diesem Spiel suchst du die Schauplätze nach nützlichen Gegenständen ab. Sobald du einen solchen Gegenstand gefunden hast, verändert sich der Cursor und der Gegenstand glitzert. Suche anschließend nach den Gegenständen, die in den kleinen Kreisen als Bild um den großen Kreis angezeigt werden. Erst dann kannst du den eigentlichen Gegenstand nutzen. Wie viele dieser nützlichen Gegenstände du finden musst, wird am unteren Bildschirmrand angegeben. Ein grüner Daumen zeigt an, dass du diesen Gegenstand abgeschlossen hast. Verwandelt sich der Cursor in ein Auge, kannst du die Stelle näher betrachten. Ein Wimmelbild-Spiel wäre aber nichts ohne seine Rätsel und Minispiele. So auch in diesem Spiel. Um die Kabinentür zu öffnen, muss diese erst wieder mit Strom versorgt werden. Es müssen die Leitungen wieder richtig verlegt werden. Das Schiff steht in Flammen. Um das Feuer zu löschen, musst du mit einem Katapult mit Sandsäcken die lodernden Stellen löschen. Je länger du die Maustaste gedrückt hältst, umso größer ist die Reichweite. Es gibt viele solcher originellen Minispiele, wo auch ein wenig Action verlangt wird. Sollte dir der Aufwand zu groß sein, lässt sich ein Minispiel nach einer Wartezeit auch überspringen. Es steht auch ein "Hilfe"-Button zur Verfügung, wenn du mal einen Gegenstand nicht finden kannst.

Grafik und Sound
Die Hintergrundgrafik ist nett anzusehen, hat aber auch nichts Besonderes. Die Gegenstände sind meistens gut zu erkennen. Manchmal sind sie aber auch von anderen Gegenständen zur Hälfte verdeckt, was die Suche schwieriger macht. In vielen Wimmelbild-Spielen wird die Geschichte anhand eines Tagebuchs erzählt. In "Mystery Island" ist es etwas anders. Unsere Protagonistin hat eine Art Abreißkalender, auf dem ein Bild zu sehen ist. Die Heldin beschreibt diese Bilder mit einem Text ohne Sprachausgabe. Beim letzten Bild wird dann herangezoomt und die Spiel-Szene folgt. Die Hintergrundmusik passt nicht wirklich in das Spiel. Sie erinnert mich mehr an einen langweiligen Fernsehfilm. Dafür fand ich die Hintergrundgeräusche recht gut gelungen.

Fazit
"Mystery Island" ist ein Spiel, das dich nicht wirklich aus dem Sitz reißen wird. Es ist wieder einmal eine Geschichte, wo man von einer einsamen Insel fliehen muss. Es gibt dabei durchaus interessante Spiele, doch in diesem ist die Handlung sehr zäh. Es kommt nicht die nötige Spannung auf. Die andere Spiel-Variante bringt jedoch Abwechslung zu den herkömmlichen Wimmelbild-Spielen. Die Minispiele mit leichtem bis mittelschwerem Schwierigkeitsgrad fand ich recht ansprechend. Auch, dass man mit ein wenig Action zum Beispiel einen Enterhaken schleudern und zur richtigen Zeit loslassen muss, um aus einer Grube zu steigen, fand ich gut gelungen. Dafür wurde aber leider die Hintergrundmusik nicht wirklich dem Spiel angepasst. Ich hatte sie bereits nach den ersten drei Levels ausgeschaltet. Die Nebengeräusche habe ich mir gerne angehört. Wer keine allzu großen Ansprüche stellt, hat bei diesem Spiel für etwa 3 Stunden sein Spielvergnügen.
  
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