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     Das VermĂ€chtnis - Das Geheimnis des verschollenen Königreiches

   
verfasst am:    30. September 2011
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
60%
 


Die Jagd nach dem Mörder von Chelseas Vater geht weiter...
Chelsea Conner war bereits in "Das VermĂ€chtnis - Die Legende des Heiligen Schatzes" auf der Suche nach dem Mörder ihres Vaters. Dieser war 20 Jahre zuvor mit einem Kollegen zu einer Expedition nach Afrika aufgebrochen und nicht mehr zurĂŒckgekehrt. Chelsea war damals noch zu klein, doch nun hatte sie die Mittel, um herauszufinden, was in Afrika wirklich geschehen ist. Sie reiste nach Afrika und traf dort Mr. Menekot. Schnell stellte sich heraus, dass dieser Mann ihren Vater ermordet hatte. Außerdem wollte er mit Hilfe eines Artefakts Afrika regieren. Auch Chelsea wollte er umbringen, doch sie konnte fliehen...

Nun vermutet Chelsea, dass es sich bei dem Artefakt um die Bundeslade handelt, denn bereits Napoleon und Himmler suchten danach. Ihr Vater muss das Versteck der Bundeslade gefunden haben, weshalb Menekot ihn ermordete. Jetzt liegt es an Chelsea, ihren Vater zu rÀchen und zu verhindern, dass Menekot in den Besitz des Artefaktes gelangt. Auf einer Karte, die sie im Lager des Mörders gefunden hat, war ein Ort in Alexandria markiert. Dorthin begibt sich unsere Heldin im zweiten Abenteuer...

Wimmelbild-Szenen und RĂ€tsel
Dieses Wimmelbild-Spiel setzt zwar die Geschichte des ersten Teils fort, doch kann es durchaus auch gespielt werden, ohne den ersten Teil zu kennen. Es gibt nÀmlich wieder ein Tagebuch, in dem nicht nur der Story-Verlauf von "Das Geheimnis des verschollenen Königreichs" erzÀhlt wird, sondern auch die komplette Vorgeschichte. Die Dialoge werden jedoch nur vom aktuellen Abenteuer aufgezeichnet, genauso wie die Videos der Zwischensequenzen.

Chelsea muss sich in Alexandria mit den Einwohnern unterhalten, um die Spur der Bundeslade zu verfolgen. Dabei löst der Spieler zahlreiche Wimmelbild-Szenen, aus denen er jeweils einen neuen nĂŒtzlichen Gegenstand erhĂ€lt. Die Wimmelbild-Szenen sind unterschiedlicher Natur. Mal muss man Objekte anhand einer Textliste finden, mal anhand einer Bilderliste. Dann wiederum gilt es eine bestimmte Anzahl gleicher Dinge zu finden oder auch Schattenrumrisse bestimmter GegenstĂ€nde. Oft sind die zu suchenden Objekte, wie z. B. Damesteine oder Ventile, wieder einmal zu klein geraten, sodass das AufspĂŒren erschwert wird. Auch die Klickbereiche sind hin und wieder zu klein gewĂ€hlt worden. Hier hilft ein Tipp-Button, der sich nach Gebrauch langsam wieder regeneriert. ZusĂ€tzlich zu den aufgelisteten Objekten können jeweils zwei Diamanten pro Wimmelbild-Szene gefunden werden. Hat man fĂŒnf Diamanten gesammelt, kann man ein RĂ€tsel ĂŒberspringen. Da man die Wimmelbild-Szenen nicht mehr automatisch verlĂ€sst, können die Diamanten auch noch eingesammelt werden, wenn man alle anderen zu suchenden Dinge gefunden hat. Die Wimmelbild-Szenen wiederholen sich sehr hĂ€ufig. Trotz unzĂ€hliger vorhandener GegenstĂ€nde bleibt es da nicht aus, dass sich die Suchobjekte ebenfalls wiederholen.

Die RĂ€tsel sind wieder sehr schön und abwechslungsreich, wenn auch hier und da eine EinfĂŒhrung in das RĂ€tsel gefehlt hat. Richte Wasserrohre richtig aus, löse ein Schiebepuzzle, finde die Unterschiede in verschiedenen Bildern, löse Memory-Spiele, setze Fresken zusammen etc. Sobald 5 Diamanten aus Wimmelbild-Szenen gesammelt wurden, kann das aktuelle RĂ€tsel ĂŒbersprungen werden. Im HauptmenĂŒ des Spiels gibt es zwar eine Komplettlösung, doch ist diese recht dĂŒrftig. Dort wird lediglich der Weg durch die Geschichte beschrieben, nicht jedoch die Lösung zu den RĂ€tseln und auch nicht im Detail, welche Wimmelbild-Szene wann gelöst werden muss, um ein wichtiges Objekt zu erhalten. Da sich die Wimmelbild-Szenen hĂ€ufig wiederholen, jedoch erst zu einem bestimmten Zeitpunkt freigeschaltet werden, muss man selbstĂ€ndig alle aktuellen Locations immer wieder absuchen. Ein Glitzern zeigt zwar aktivierte Bereiche, doch geht dieses Glitzern oft in der Hintergrundgrafik unter. Daher ist es sinnvoll jede Location immer wieder mit der Maus abzusuchen, denn der Mauszeiger verĂ€ndert sich bei aktivierten Bereichen.

Grafik und Sound
Die Heldin der Geschichte reist dieses Mal nach Alexandria und beginnt mit ihrer Suche auf einem Marktplatz. Hier befragt sie einen HĂ€ndler, einen alten weisen Mann und dessen Tochter. Nach und nach erhĂ€lt sie nĂŒtzliche Informationen, wĂ€hrend sie immer wieder die MarktstĂ€nde nach GegenstĂ€nden absucht. Der Schauplatz ist daher recht begrenzt, auch wenn der Marktplatz recht groß ist und die Nekropolis besucht werden muss. Selbst die Reise in die Vergangenheit bringt grafisch nicht wirklich eine Abwechslung. Chelsea legt eine antike Kette an und wird durch sie in das Jahr 900 v. Chr. und in die Rolle der Königin von Saba zurĂŒckversetzt. Man sollte doch meinen, dass sich im Laufe von knapp 3000 Jahren die SchauplĂ€tze verĂ€ndert hĂ€tten, doch der Palast der Königin könnte sich grafisch gesehen im gleichen Zeitalter befinden, wie die AußenschauplĂ€tze von Alexandria zur jetzigen Zeit. Abgesehen davon ist die Grafik schön anzusehen und enthĂ€lt viele Details. Das gleiche gilt fĂŒr die Hintergrundmusik. Sie passt zwar in das Land, doch auch hier gibt es keinen zeitlichen Unterschied. Eine Sprachausgabe ist nur im Intro und in der Schlusssequenz vorhanden. Das ĂŒbrige Abenteuer kommt mit einem deutschen Untertitel aus.

Fazit
Nachdem Chelsea den Mörder ihres Vaters gefunden hatte, musste sie fliehen, um nicht selbst getötet zu werden. Nun will sie verhindern, dass Mr. Menekot ein Artefakt in seinen Besitz bringt und damit die Macht ĂŒber Afrika an sich reißt. Die komplette Fortsetzung findet in Alexandria statt, sodass es grafisch nicht sehr viel Abwechslung gibt. Selbst die Zeitreise in die Vergangenheit kann dies nicht bewirken, da optisch kein Zeitsprung auszumachen ist. Die Grafik an sich hat mir jedoch gut gefallen. Wieder sind die in den Wimmelbild-Szenen zu suchenden Objekte oft zu klein geraten und die Klickbereiche hin und wieder zu stark eingeschrĂ€nkt. Die Wimmelbild-Szenen bieten trotz hĂ€ufiger Wiederholung Abwechslung, da sie immer auf eine andere Art und Weise gelöst werden mĂŒssen. Die RĂ€tsel haben mir gut gefallen und sind von einem einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgrad. Die Spieldauer betrĂ€gt ca. 3 Stunden, sodass das Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis dieses Mal mit einem Preis von ca. 10 Euro angemessen ist.
  
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