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     Golden Trails 2 - Das verlorene Erbe

   
verfasst am:    07. März 2012
verfasst von:    avsn-lazarus

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Gesamtwertung
50%
 


Ist Baron Edward Moore tatsächlich der berüchtigte Pirat Kidd?
Die Geschichte spielt in England des 18. Jahrhunderts. Henry Moore muss tatenlos zusehen, wie sein Großvater Baron Edward Moore verhaftet wird. Er folgt den Soldaten, da er den Grund für seine Verhaftung erfahren will. Von Captain Morgan erfährt er schließlich, dass sein Großvater sich der Piraterie schuldig gemacht hat und deshalb zum Tode verurteilt werden soll. Doch Captain Morgan schlägt Henry Moore einen Deal vor: Er soll das Schiffslogbuch seines Großvaters beschaffen. Im Gegenzug unterschreibt er die Entlassungspapiere. Henry merkt schnell, dass etwas Merkwürdiges vor sich geht und alles mit einem verschwundenen Medaillon zu tun haben muss. Kann Henry seinen Großvater retten und die ganze Wahrheit über Kidd, Baron Edward Moore und Captain Morgan herausfinden?

Wimmeln bis der Arzt kommt
Nach einem Intro, das die Verhaftung von Baron Edward Moore zeigt, geht es auch schon fast los. Zunächst erfährst du aber in einem neuen Fenster die Gedanken von Henry Moore, dem Protagonisten. Dann geht die Sucherei auch schon richtig los. Dir werden am unteren Bildschirmrand zahlreiche Objekte angezeigt, die du in verschiedenen Szenen suchen musst. Einige dieser Gegenstände gehen in das Inventar über und müssen in dieser oder einer anderen Szene eingesetzt werden. Die Schauplätze sind überlagert mit Gegenständen und willkürlich platziert. Es gibt drei verschiedene Kategorien bei den Suchobjekten: gelb unterlegte Gegenstände sind einfach so in der Szene zu finden; grün unterlegte Objekte sind entweder Inventargegenstände oder Teile der Geschichte und schwerer zu finden; blau unterlegte Gegenstände braucht man für das Minispiel am Ende eines Kapitels. Bei diesen Objekten muss zuvor ein Inventargegenstand eingesetzt werden, um sie freizulegen. Jedes Mal, wenn Henry den Schauplatz wechselt, gibt er seinen Kommentar dazu.

Um die Suche zu erleichtern gibt es eine Tipp-Funktion. Du hast 3 Tipps zur Verfügung, kannst diese aber steigern, wenn du Banditen erschießt, die in der Szene urplötzlich auftauchen. Doch das ist noch nicht alles: In einem Minispiel musst du in einer vorgegebenen Zeit so viele Banditen wie möglich erschießen ohne eine unbeteiligte Person zu treffen. Dafür bekommst du Punkte. Punkte bekommst du bei jeder Gelegenheit und auch Trophäen gibt es reichlich zu verdienen.

Nach jeder abgeschlossenen Szene erhältst du eine Zusammenfassung der gefundenen Hinweise und Beweise und eine Schlussfolgerung. Sobald du eine neue Person kennenlernst, kannst du die wichtigsten Daten in einem Steckbrief nachlesen. Für ein wenig Abwechslung sorgen integrierte Minispiele beim Abschluss eines Kapitels. Sortiere Bücher nach Farbe und Größe in ein Bücherregal, setzte eine Landkarte zusammen oder spiele Solitäre. Die meisten sind recht einfach zu lösen, es gibt aber auch harte Nüsse zu knacken. Alles in allem aber nichts, was man nicht schon kennt.

Grafik und musikalische Untermalung
Die Grafik ist noch das Beste an dem ganzen Spiel. Sie ist sehr detailreich und klar. Auch die Charaktere können sich in den Nahaufnahmen durchaus sehen lassen. Mit kleinen Animationen sind die Schauplätze sogar recht lebendig. Zwischen den Kapiteln zeigen Bildsequenzen das weitere Spielgeschehen. Diese bringen etwas Abwechslung in das Gameplay. Es gibt zwar verschiedene Soundtracks, doch hören diese sich irgendwie immer gleich an.

Fazit
"Golden Trails 2 - Das verlorene Erbe" lebt hauptsächlich von Wimmelbildern. Ab und an muss mal ein Minispiel gelöst werden, was die triste Klickerei ein wenig auflockert. Die Geschichte ist zwar interessant, aber reißt einen keineswegs vom Hocker. Das Beste am Spiel sind die Schauplätze. Sie sind abwechslungsreich und haben eine klare detaillierte Grafik mit kleinen Animationen. Leider sind sie mit viel zu vielen Gegenständen überlagert, die zudem noch sinnlos platziert wurden. Die Minispiele waren eigentlich auch ganz passabel. Aber die wilde Schießerei auf die Banditen hätte man sich sparen können. In der Sammleredition gibt es zahlreiche Trophäen und Punkte zu ergattern, was mehr gestört als angespornt hat. Ich habe mir dennoch die Mühe gemacht, 150 Kleeblätter zu suchen, um das Bonuskapitel spielen zu können. Aber auch dieses Kapitel konnte mich zu keiner besseren Kritik hinreißen.
  
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