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Das Geheimnis von Dragonville - May's Mystery

verfasst am:    10. April 2012 verfasst von:    avsn-Nikki weitere Infos zum Spiel weitere News zum Thema Grafik 78% Sound 73% Atmosphäre 83% Gameplay/Aufgaben/Raetsel 78% Relation: Preis/Spieldauer 100% Gesamtwertung 82%   Ein großes Abenteuer lockt May und Tery leben in Ballonville. Der kleine Tery hat zusammen mit Rene, einem Freund der Geschwister, einen Ballon gebaut. May, die wissenschaftlich sehr begabt ist, hat Berechnungen hinzugesteuert, sodass der Ballon in die Luft steigen kann. Inzwischen ist es soweit: Der Ballon ist bereit für seine erste große Reise. Da May und Tery noch nie aus Ballonville herausgekommen sind, ist die Ballonfahrt ein großes Abenteuer für sie. Leider endet der schöne Ausflug ziemlich abrupt. Der Ballon gerät in eine Gewitterwolke und stürzt ab... Als May erwacht, findet sie lediglich eine Nachricht von ihrem Bruder vor. Tery hat sich auf den Weg in die nächste Stadt gemacht, um Hilfe zu holen. May folgt ihrem Bruder und kommt schon bald in Dragonville an. Doch diese Stadt scheint merkwürdig zu sein. Bereits im ersten Gespräch mit einem Bewohner des Ortes erfährt May, dass schon lange keine Kinder mehr in der Stadt gesichtet wurden. Doch dies ist nicht das einzige Seltsame an Dragonville: Hier gibt es einen Zoo, der sich Crypto-Zoo nennt. Dort werden von den allgegenwärtigen Mitternachtswächtern alle Tiere eingesperrt. Da der Zoo geschlossen wurde, können die Einwohner von Dragonville ihre Haustiere noch nicht einmal mehr besuchen. Der ehemalige Bürgermeister scheint auch nicht allzu beliebt zu sein, wie das Graffiti an der Außenmauer der Stadt deutlich macht. Ist dies der Grund dafür, dass er sich im Ballon-Museum versteckt hält? Oder ist es Uter Butterfly, der neue selbsternannte Bürgermeister? Uter scheint allen ein wenig Angst einzujagen und dafür verantwortlich zu sein, dass die Kinder aus der Stadt verschwunden sind. Ist ihm auch Tery in die Hände gefallen? Ãœber 270 Rätsel der verschiedensten Art Während May die Spur ihres kleinen Bruders durch ganz Dragonville verfolgt, muss sie zahlreiche Rätsel lösen. Mal sind Türen und Tore mit Rätseln versperrt, mal muss sie den Bewohnern helfen, eine Aufgabe zu lösen und hin und wieder können auch Fallen nur durch Rätsel überwunden werden. Im Laufe der eigentlichen Geschichte müssen 90 Rätsel gelöst werden. 182 weitere Rätsel liegen im Bonusbereich bereit, um Punkte und Hinweise zu vergeben. Werden die Rätsel auf Anhieb gelöst, erhält der Spieler 30 Punkte. Benötigt man mehrere Versuche, werden jeweils 5 Punkte subtrahiert. Die Punktejagd ist jedoch im Grunde nebensächlich. Löst man die Rätsel im Bonusbereich, kann man jeweils 5 Hinweispunkte erspielen. Mit diesen Hinweispunkten kann man sich pro Rätsel 2 Tipps geben lassen und für 15 Punkte ein Rätsel auch überspringen. Da es 14 verschiedene Arten von Rätseln gibt, angefangen bei Wimmelbild-Szenen, über Textaufgaben, Streichhölzer legen, etc. bis hin zu Rhythmus-Spielen, dürfte für jeden etwas dabei sein. Kann man ein Rätsel nicht lösen, erspielt man sich einfach mit seinen Lieblingsrätseln im Bonusbereich Hinweispunkte und überspringt dann das weniger geliebte Rätsel im Story-Bereich. Manche Rätsel sind richtige Kopfnüsse, andere wiederum sind schnell gelöst, was jedoch auch an den Vorlieben der Spieler liegt. In den Wimmelbild-Szenen sind die zu suchenden Objekte zum Teil sehr winzig dargestellt, wodurch das Auffinden erschwert wird. Auch hier stehen dem Spieler nur zwei Tipps zur Verfügung, die man wohlbedacht einsetzen sollte. Leider kommt es bei den anderen Rätseln manchmal vor, dass es mehrere Lösungswege gibt, jedoch nur ein bestimmter Weg akzeptiert wird. So z. B. bei einem magischen Quadrat. Wenn man das gesamte Quadrat dreht, gibt es mehrere Möglichkeiten es zu lösen, doch vom Spiel wird nur eine Variante akzeptiert. Zum Glück kommt dies nicht allzu häufig vor. Ein weiteres kleines Manko sind die Hinweise. Sie sind oft nicht wirklich hilfreich und geben nur Ãœberlegungen preis, auf die jeder Spieler von selber kommt. Wirkliche Tipps, die zum Kernpunkt des Problems vorstoßen, sind nur selten vorhanden. Ein Bug verhindert in der PC-Version, dass alle 272 Rätsel gelöst werden können. Ein Rätsel trägt nämlich die falsche Nummer. Wird dieses aufgerufen, friert das Spiel ein und muss über den Taskmanager beendet werden. Dragonville und seine geheimen Orte Das Spiel präsentiert sich in einer bunten Comic-Grafik, die sowohl Kinder, als auch Erwachsene anspricht. Niedliche und zum großen Teil auch skurrile Charaktere müssen befragt werden, um den kleinen Tery zu finden. May arbeitet sich dabei von der Stadt vor bis zum Friedhof. Dort gibt es einen Eingang zur Unterwelt, über die man dann den Crypto-Zoo erreichen kann, der eigentlich für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Am Ende erreicht May dann Uters Insel und erfährt die ganze Wahrheit. Auch die Schauplätze sind sehr gut gelungen und äußerst abwechslungsreich. Sie sind durchweg in lebendigen Farben dargestellt. Trotzdem unterscheiden sich die Bereiche Stadt, Unterwelt, Zoo und Insel deutlich voneinander. Lichteffekte sorgen für Lebendigkeit. Um von einem Schauplatz zum nächsten zu gelangen oder auch ein Objekt in einer Szene näher betrachten zu können, klickt man oben rechts im Bild auf die kleine Sonne. Sie markiert alle wichtigen Stellen mit Pfeilen. Ein kleines zusätzliches Fenster öffnet sich, sobald man in einen Dialog eintritt. Hier werden die Charaktere in einer Nahansicht und der Untertitel angezeigt. Eine deutsche Sprachausgabe ist nur in den Sequenzen vorhanden. Die Synchronstimmen sind allerdings sehr gut gelungen und äußerst passend. Die Hintergrundmusik ist nett anzuhören, hätte aber für die lange Spieldauer ein wenig mehr Abwechslung vertragen können. Fazit Was mit einem netten Ausflug und der ersten Ballonfahrt ihres Lebens beginnt, wird für May schon bald zu einer gefährlichen Suche nach ihrem kleinen Bruder, denn die Ballonfahrt der beiden Kinder endet mit einem Absturz vor den Toren der geheimnisvollen Stadt Dragonville. In dieser Stadt ist Tery spurlos verschwunden. Doch nicht nur er, denn seit einiger Zeit wurde hier kein Kind mehr gesehen. May muss den Geheimnissen auf den Grund gehen, die sich wie ein Lauffeuer seit der Ãœbernahme durch den bösartigen Uter in der Stadt ausgebreitet haben. Zahlreiche Rätsel müssen gelöst werden. Diese sind so vielfältig und verschiedenartig, dass für jeden Spieler etwas dabei sein sollte. Wer die eine oder andere Kategorie Rätsel nicht mag, kann im Bonus-Bereich seine Lieblingsrätsel lösen und dadurch Hinweispunkte erspielen, um weniger beliebte Rätsel im Story-Modus zu überspringen. Durch diesen Spielaufbau ist es auch nicht so tragisch, dass manche Rätsel kleine Bugs aufweisen, die z. B. nur einen von mehreren möglichen Lösungswegen zulassen, oder die Hinweise oft nicht wirklich hilfreich sind. Diese kleinen Mankos sind lediglich ein Hindernis für die Spieler, die wirklich jedes Rätsel lösen wollen. Mit der tollen und bunt-fröhlichen Comic-Grafik werden Erwachsene, wie Kinder gleichzeitig angesprochen. Die spannende Geschichte ist in den Zwischensequenzen mit tollen Stimmen synchronisiert worden. Die Hintergrundmusik hätte ein wenig abwechslungsreicher sein können. Als Ausgleich für die kleinen Kritikpunkte bietet "Das Geheimnis von Dragonville - May's Mystery" mit ca. 20 Stunden die Spieldauer eines Vollpreis-Spiels zum Preis eines Casual-Games und nahezu unendlichen Rätselspaß für Jung und Alt.

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