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Tödliche Begegnung

verfasst am:    22. Juni 2012 verfasst von:    avsn-Nikki weitere Infos zum Spiel weitere News zum Thema Grafik 66% Sound 65% Atmosphäre 78% Gameplay/Aufgaben/Raetsel 68% Relation: Preis/Spieldauer 60% Gesamtwertung 67%   Vergewaltigung, Mord und Rache Inspektor Chloé Cunningham und Inspektor Baxter arbeiten bei der New Yorker Polizei. Sie werden zu der Leiche einer jungen Frau gerufen, die in Brooklyn gefunden wurde. Scheinbar wurde Nancy Boyle vergewaltigt und dann ermordet. Die erste Spur führt zu ihrem Freund Jeffrey Barton. Als die beiden Agenten ihn jedoch befragen wollen, finden sie ihn tot in seiner Badewanne vor. Alles deutet daraufhin, dass er sich mit Schlaftabletten selbst getötet hat, doch gibt es zu viele Kleinigkeiten, die dagegen sprechen. Nancy und Jeffrey scheinen nicht nur ein Paar gewesen zu sein, sondern haben auch noch in derselben Firma gearbeitet. Gemeinsam mit zwei weiteren Kommilitonen haben sie direkt nach ihrem Abschluss an der Uni ein Software-Unternehmen gegründet. Alle vier sind damit reich geworden. Nun stehen natürlich die beiden noch lebenden Partner auf der Verdächtigungsliste. Doch als bald darauf ein weiterer Teilhaber der Firma ums Leben kommt, wird der Fall weitaus komplizierter. Ursprünglich bestand die Gruppe nämlich aus fünf Studenten… Ermittlungsarbeit Wie es sich für Polizeiarbeit gehört, müssen Chloé und Baxter zunächst die Mordschauplätze nach Spuren untersuchen und Beweismittel sichern. Im Labor und in der Gerichtsmedizin werden diese Beweismittel und Spuren analysiert und verglichen. Dies alles geschieht meist mittels Wimmelbild-Szenen und hin und wieder auch durch kleine Rätsel. Die WBS sind leider selten gut gelungen. In einer Leiste am unteren Bildschirmrand wird in Text- oder Bildform aufgeführt, welche Gegenstände zu finden sind. Handelt es sich um verschiedene Objekte, sind sie oft sehr klein geraten. Man kann zwar mit einer Lupe in den hinteren Teil des Raumes zoomen und das Bild mit gedrückter Maustaste verschieben, doch hilft dies selten, da die Objekte durch ihre mangelnde Größe oft einfach nicht zu erkennen sind. In anderen Szenen müssen gleiche Objekte gefunden werden. Diese sind dann zwar sehr gut zu erkennen, doch sind solche Szenen auch langweilig, da man sie in wenigen Sekunden abgearbeitet hat. Zu Beginn des Spiels steht dem Spieler eine gewisse Anzahl an Tipps zur Verfügung. In den WBS verstecken sich hin und wieder blaue Sterne, durch die man einen weiteren Tipp erhält. Neben den WBS gibt es auch das eine oder andere kleine Rätsel. Schafft man diese Rätsel ohne Hilfe, erhält man zwei weitere Tipps für die WBS. Man kann sie natürlich auch überspringen. Da sie jedoch sehr einfach sind, wird dies nicht notwendig sein. Die Minispiele bestehen aus simplen 3-Match-Spielen, Puzzles, bei denen Bildteile eingesetzt oder gedreht und vertauscht werden müssen, Leitungen, die auf die gleiche Weise geordnet oder z. B. Fingerabdrücke, die in Form von WBS analysiert werden müssen. Keines der Rätsel bietet eine wirkliche Herausforderung. Grafik und Sound Während deiner Ermittlungen begibst du dich automatisch von einem Schauplatz zum anderen, sodass du von der Außenwelt nur dann etwas mitbekommst, wenn es sich um einen Mordschauplatz handelt. Ansonsten sind die Schauplätze recht ansehnlich. Allerdings sind die Hintergründe der Wimmelbild-Szenen oft etwas unscharf. Die Schauplätze sind abwechslungsreich, jedoch muss man als Polizist üblicherweise zu dem einen oder anderen Schauplatz noch einmal zurückkehren, wodurch sie sich wiederholen. Chloé und Baxter untersuchen einen Mordschauplatz im Park und auf der Straße, betreten die Wohnung der Mordopfer, die Firma, in der sie gearbeitet haben, müssen zur Universität, an der sie studiert hatten und vieles mehr. Die Laufwege werden dem Spieler jedoch komplett erspart, da man automatisch von Ort zu Ort gelangt. Die Hintergrundmusik ist nicht schlecht, hätte jedoch ein wenig abwechslungsreicher sein können. Wenn man in den WBS einen Tipp erfragt, ertönt lautstark eine Polizeisirene, was mich persönlich etwas gestört hat. Ansonsten hört man in den verschiedensten Szenen auch die unterschiedlichsten Nebengeräusche. So ist eine Farm von den Geräuschen der Kühe und Vögel umgeben. Fazit In "Tödliche Begegnung" übernimmt der Spieler die Rolle zweier New Yorker Polizisten, die zu einem Mordfall gerufen werden. Stück für Stück müssen sie nach Beweisen suchen, Spuren auswerten und Personen befragen, um Verdächtigungen zu erhärten oder Verdächtige von ihrer Liste zu streichen. Es bleibt jedoch nicht bei dem einen Mord und schon bald stellt sich der Fall komplizierter heraus, als zunächst angenommen. Die Story ist interessant und wird auch spannend erzählt. Jedoch besteht das Spiel zu einem großen Teil aus Dialogen. Kommt der Spieler dann doch einmal zum Zuge, müssen meist Wimmelbild-Szenen gelöst werden, die viel zu schnell absolviert sind. Hinzu kommen kleine Ãœbersetzungsfehler: So wird eine Richtantenne beispielsweise als "rechte Antenne" bezeichnet. Auch die wenigen Rätsel bieten nicht wirklich eine Herausforderung. Grafisch bietet dieses Spiel viel Abwechslung, wenn auch die Hintergründe hin und wieder Schärfe vermissen lassen. Die Soundeffekte und Hintergrundmusik sind im Großen und Ganzen ganz gut gelungen, jedoch hier und da etwas übertrieben dargestellt. Im Adventure-Bereich ist Microîds einer der führenden Entwickler, im Casual-Bereich gibt es jedoch noch einige verbesserungswürde Punkte. Nichts destotrotz eignet sich "Tödliche Begegnung" sehr gut für Anfänger des Genres. Die Spieldauer beträgt ca. 2 Stunden.

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