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     Reincarnations 3 - Zurück ins Leben

   
verfasst am:    02. September 2012
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 70%
Sound 75%
Atmosphäre 68%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 83%
Relation: Preis/Spieldauer

90%

Gesamtwertung
77%
 
Ein tödlicher Autounfall - eine zweite Chance
Im dritten Abenteuer fährt Jane eine Landstraße entlang, als plötzlich nach einander vier Geister auftauchen. Diese sind ihr nicht wohlgesinnt, denn sie blenden Jane, lassen einen äußerst starken Wind aufkommen, vereisen die Fahrbahn und lassen Pflanzen die Straße überwuchern. Jane hat keine Chance. Der daraus resultierende Autounfall endet tödlich für sie. Doch unsere Heldin bekommt noch einmal eine Chance. Sie landet in der Astralbibliothek, einer Welt zwischen Leben und Tod. Dort werden alle Bücher der Reinkarnation eines Menschen aufbewahrt. Jane muss nun in vier frühere Leben zurückkehren, um dort die Fehler auszubügeln, die sie begangen hat:

Sie schlüpft in die Rolle eines Arztes, der erst kürzlich eine neue Stelle als Landarzt angenommen hat. Doch schon füllt sich eine Praxis mit Patienten, die alle die gleiche Krankheit haben: Sie sind seit einem Besuch der alten Mühle blind. Der Arzt muss nun herausfinden, was es mit dem grellen Licht bei der Mühle auf sich hat, um seine Patienten zu heilen.

Im zweiten Leben ist Jane ein Museumswärter. Obwohl das Museum geschlossen ist, lässt er ein junges Mädchen hinein. Dieses möchte für eine schulische Arbeit recherchieren. Doch schon kurz nachdem sie die Ausstellungsräume betreten hat, tauchen plötzlich merkwürdige schwarze Poltergeister auf. Das Mädchen ist wie vom Erdboden verschluckt. Es liegt nun am Museumswärter herauszufinden, was in den Hallen geschehen ist und das Mädchen zurück zu bringen.

Mit der dritten Reinkarnation wird Jane als kleines Mädchen in die Arktis versetzt. Hier wurde sie von Einheimischen aufgenommen, als das Schiff, mit dem sie und ihre Eltern unterwegs waren, kenterte. Doch plötzlich werden ihre Adoptiveltern und der gesamte Stamm in einen ihrer Tempel gezogen, der sich daraufhin verschließt. Hat jemand die Götter erzürnt? Die kleine Jane ist auf sich alleine gestellt, denn nur Einheimische sind diesem merkwürdigen Fluch zum Opfer gefallen. Sie will ihre Adoptiveltern um jeden Preis retten.

Und ein letztes Erlebnis muss geradegerückt werden. Jane ist ein junger Mann, der mit seinen Eltern und seiner Schwester eine Seereise macht, um eine Kaffeeplantage zu kaufen. Unterwegs werden sie angegriffen. Seine Eltern werden getötet und seine Schwester auf eine merkwürdige Insel verschleppt, auf der Pflanzen alles Leben aussaugen. Der Junge selbst wird für tot gehalten und auf dem Schiff liegen gelassen. Dies gibt ihm die Chance, den Entführern und seiner Schwester zu folgen, um sie zu retten.

Altbekanntes Gameplay
Wie schon im ersten Abenteuer, so gibt es auch dieses Mal einen zentralen Raum, in den Jane nach jedem Besuch eines früheren Lebens zurückkehrt. Dieser Ort ist eine große Bibliothek mit einem Seitenausgang, der jedoch erst geöffnet wird, wenn Jane die Fehler ihrer früheren Leben behoben hat. In der Astralbibliothek gibt es nicht allzu viel zu tun. Meist werden ein oder zwei Gegenstände benötigt, um an die vier speziellen Bücher heran zu kommen. In den vier Welten wartet allerdings mehr Arbeit auf den Spieler. Wie gehabt liegen einige Gegenstände frei in den Szenen herum oder sind in Nahansichten spezieller Objekte zu finden. Auch Wimmelbildszenen sind wieder enthalten, die zum Teil nur einmal, hin und wieder jedoch auch zweimal absolviert werden müssen. Die Objekte darin sind gut zu erkennen, auch wenn die eine oder andere Szene etwas überladen wirkt. Meistens müssen Gegenstände anhand einer Liste gefunden werden. Diese Liste beinhaltet auch Wörter, die mit roter Tinte geschrieben wurden. Hier muss dann eine kleine Aktion ausgeführt werden, wie eine Scheibe aus einer Apfelsine schneiden oder die Schrift auf einem Blatt Papier mit einem Radiergummi entfernen. Selten gibt es WBS, in denen eine gewisse Anzahl gleicher Objekte gefunden werden muss. Des Weiteren warten Rätsel auf ihre Lösung. Hierbei handelt es sich um Memorys, Rohre verbinden, Codes eingeben, mathematische Rätsel, etc. Einige Rätsel sind bekannt, andere eine Abwandlung des Herkömmlichen. Sie sind jedoch alle recht einfach und schnell zu lösen. Wer einmal nicht weiterkommen sollte oder vielleicht ein wichtiges Detail übersieht, kann den Tipp-Button benutzen, sofern er nicht im Experten-Modus spielt. Dieser gibt Hinweise auf Objekte in den WBS, aber auch Tipps, an welcher Stelle in den Locations etwas erledigt werden kann. Innerhalb der Rätsel gibt es einen "Weiter"-Button, mit dem diese übersprungen werden können.

Ein kleines Dorf, ein Museum, die Arktis, der Dschungel
Vier ganz unterschiedliche Leben müssen erforscht werden. Jedes dieser Leben bietet einen eigenen und völlig anderen Schauplatz, sodass sich der Spieler in einer abwechslungsreichen Grafik bewegt. Nicht nur die Orte ändern sich, sondern auch das Klima. Jeder Schauplatz ist detailliert und bietet viele Einzelheiten, die in die jeweilige Geschichte passen. Kleine Animationen sorgen für Lebendigkeit. Die Wimmelbildszenen sind ebenfalls gut strukturiert. Die Protagonisten wurden sehr schön dargestellt und sind von unterschiedlichstem Charakter und Alter. Leider finde ich die Grafik dieses Teils nicht so ansprechend, auch wenn sie ebenso viele Aspekte bietet, wie die vorherigen Teile. Der Sound wechselt je nach Geschichte. In der Bibliothek wird durch die Musik eine gewisse Spannung aufgebaut, denn Jane weiß schließlich nicht, was sie erwartet. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden. Die Gedanken und Dialoge können in einem deutschen Untertitel verfolgt werden.

Fazit
Auch "Reincarnations 3 - Zurück ins Leben" bietet wieder vier Geschichten, die alle ein früheres Leben von Jane darstellen. Sie war Arzt eines kleinen Dorfes, Museumswärter, ein kleines adoptiertes Mädchen in der Arktis und muss als Bruder seine Schwester auf einer Dschungel-Insel retten. Auch der dritte Teil ist wieder ein nettes Spiel, jedoch konnte er mich nicht in dem Maße begeistern, wie seine Vorgänger. Das Thema ist vielleicht inzwischen etwas zu abgegriffen. Die Grafik ist wieder detailreich und abwechslungsreich, wie auch die einzelnen Stories. Allerdings fand ich sie nicht ganz so ansprechend. Die Musik hat mir gut gefallen, da sie zwischen den Reinkarnations-Geschichten und der Realität wechselt. Auch die Rätsel waren wieder schön, wenn auch einfach. Die Spieldauer beträgt ca. 3 Stunden.
  
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