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Geheimakte 3
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Traumhochzeit mit Hindernissen
Nina und Max wollen in zwei Tagen heiraten. Doch wird das groĂe Ereignis auch stattfinden? Diese Frage steht im Raum, als bewaffnete Soldaten die Wohnung des jungen Paares stĂŒrmen und Max entfĂŒhren. Nina bringt schnell in Erfahrung, dass keine der offiziellen Stellen fĂŒr den Einsatz verantwortlich ist. Von wem wurde Max demnach entfĂŒhrt und warum? Sie durchforstet die Aufzeichnungen ihres ZukĂŒnftigen und stöĂt auf eine Grabungsstelle in der TĂŒrkei. Max hatte sich bei den Ausgrabungen am Nabelberg zusammen mit seinem Freund Emre als Leiter beworben. Nina muss zum Nabelberg reisen, um weitere Informationen von Emre zu erhalten und an Max' weitreichendere Unterlagen zu gelangen. Sie findet heraus, dass sich Max mit einem Restaurator eines Museums in San Francisco treffen wollte. Scheinbar gibt es einen Zusammenhang zu den beim groĂen Brand der Bibliothek von Alexandria zerstörten Papyrusrollen und Max' Forschungen. Nina reist nicht nur durch die Welt, sondern hat auch immer wieder TrĂ€ume, die sie durch Zeit und Raum schicken werden. Welche Verbindung besteht zwischen Archimedes Entdeckung im alten Ăgypten, Leonardo Da Vinci, dem Nabelberg und dem merkwĂŒrdigen Symbol, dass Nina bereits in Tunguska in ihren TrĂ€umen gesehen hat?
Knifflige InventarrÀtsel, doch nur wenige wirkliche RÀtsel
Der Spieler bewegt Nina wie gehabt durch das Geschehen. An drei Stellen ĂŒbernehmen fĂŒr ganz kurze Zeit Max, Emre und auch eine weitere Person die FĂŒhrung, doch dauert dies nicht lĂ€nger als ein paar Minuten. Ăberall liegen nĂŒtzliche und dieses Mal auch ĂŒberflĂŒssige GegenstĂ€nde herum. Manche Dinge kann man zwar einsammeln, doch werden sie nie zur Anwendung kommen. Welche dies sind, muss der Spieler selbst herausfinden. Dazu kann man sich jedes eingesammelte Objekt im Inventar noch einmal ansehen und dadurch natĂŒrlich auch Taschen und Koffer auspacken oder ein Handy benutzen. Wenn man mit nichts als einem Handy auf Reisen geht, ist es nicht ganz einfach, mit den herumliegenden Dingen zurechtzukommen. Daher muss sich der Spieler einiges einfallen lassen, um Nina zum Erfolg zu verhelfen. Hin und wieder muss ein RĂ€tsel oder Minigame gelöst werden. Der Spieler hat die Wahl zwischen einer einfachen oder schweren Variante. Manchmal sind die beiden Varianten unterschiedlich, manchmal fĂ€llt das RĂ€tsel in der einfachen Variante auch ganz weg. Diese Entscheidungen beeinflussen zwar nicht den Spielverlauf, jedoch das Ende des Spiels. Leider sind nur wenige RĂ€tsel enthalten. An manchen Stellen hatte ich mich aufgrund des Dialogs schon auf das nĂ€chste RĂ€tsel gefreut, doch wurde ich enttĂ€uscht. Es folgte lediglich eine Sequenz, ein Szenenwechsel oder eine automatische Handlung von Nina. FĂŒr ungeĂŒbte Spieler gibt es wieder Hotspots. AuĂerdem wurde eine Hilfefunktion integriert, die weiterhelfen soll, wenn das Abenteuer ins Stocken gerĂ€t. Doch bei wirklich harten Situationen hilft der Tipp auch nicht weiter, da er nur einen ungenauen Hinweis darauf gibt, was als nĂ€chstes zu tun ist.
Grafik und Sequenzen
Ein komplett neues Abenteuer mit komplett neuen SchauplĂ€tzen wartet auf dich. Wir starten in Ăgypten, reisen nach Frankreich, Deutschland, Italien, Griechenland, in die Schweiz und USA. Dies hat viele kleine Kapitel und viele Szenenwechsel zur Folge. Doch alle SchauplĂ€tze bieten wieder eine atemberaubende AtmosphĂ€re mit vielen kleinen Details, die die Locations einzigartig machen. Die Charaktergrafik hat mir dieses Mal jedoch nicht so gut gefallen. Nina trĂ€gt immer noch ihren Pferdeschwanz. Max hat sich gegenĂŒber Teil 2 der Serie verĂ€ndert und hat nur einen kurzen Part in diesem Abenteuer erhalten. Sein Aussehen ist nicht mehr so ansprechend wie zuvor, was jedoch Geschmacksache ist. Die Charaktere sind zwar sehr schön animiert, bewegen sich auch im Stand und haben eine tolle Mimik erhalten, doch wirken sie ziemlich plastisch. Hinzu kommt, dass sie oft eine Aktion ausfĂŒhren, den dazu nötigen Gegenstand jedoch nicht in der Hand halten, sondern nur die dazugehörige Bewegung ausfĂŒhren.
Viele kurze Sequenzen wurden innerhalb der Kapitel integriert. Doch die ĂbergĂ€nge zu neuen SchauplĂ€tzen erfolgt meist abrupt. Zu Beginn des Spiels hat man noch eine spannende Verfolgungsjagd eingebaut, doch mit zunehmender Story, werden solche spannenden Sequenzen immer weniger. Auch emotionale Szenen habe ich vermisst. Emre wird z. B. bei der Flucht vom Nabelberg angeschossen. Nina stĂŒrzt daraufhin mit dem Auto in die Tiefe, wodurch Emre scheinbar - gezeigt wird dies nĂ€mlich nicht - aus dem Auto geschleudert wird. Nina fĂ€llt nach dem Aufprall auf, dass Emre fehlt. Doch sie sucht gar nicht erst nach ihm und bestellt auch keinen Suchtrupp, sondern setzt ihre Reise einfach fort, als wĂ€re sie alleine unterwegs gewesen. Ein zweites Beispiel bietet das Wiedersehen, nachdem Nina Max endlich gefunden hat. AuĂer ein paar kurzen Worten zum Autounfall, unterhalten sich die beiden nicht und umarmen sich auch nicht. Will das Paar wirklich aus Liebe heiraten? Solche Fragen stellt man sich immer wieder, da emotionale und spannende Höhepunkte fehlen. Plötzliche Szenenwechsel lassen das Flair vermissen, das "Tunguska" und "Puritas Cordis" zu cineastischen Erlebnissen machten.
Toller Sound
Der komplette Sound ist ein Erlebnis. Tolle Synchronstimmen hauchen den Charakteren Leben ein. Auch dem ErzÀhler hört man gerne zu. Er umreist nicht nur die Rahmenhandlung und erzÀhlt am Ende, was aus allen Charakteren geworden ist, sondern steht auch mit Tipps zur Seite, wenn es einmal nicht weitergehen sollte, auch wenn diese in wirklich harten Situationen nicht wirklich hilfreich sind. Schöne Soundeffekte, wie SchrittgerÀusche auf knirschendem Schnee, das Mauzen einer Katze, Knistern eines Feuers und vieles mehr wurden integriert. Auch die Hintergrundmusik ist wieder einmal hervorragend gelungen.
Fazit
In "Geheimakte 3" wollen Nina und Max eigentlich heiraten, doch wird das groĂe Ereignis durch die EntfĂŒhrung von Max verhindert. Nina hat - wie schon in Tunguska - merkwĂŒrdige TrĂ€ume, die mit Feuer und einem seltsamen Symbol zu tun haben. Dies scheint in direktem Zusammenhang mit Max' Verschwinden zu tun zu haben, daher macht sie sich auf eine Reise um die Welt, durch die Zeit und durch TrĂ€ume und RealitĂ€t. Die Story ist interessant, doch die Umsetzung konnte mich nicht so ĂŒberzeugen, wie es bei den ersten beiden Abenteuern der Serie der Fall gewesen ist. Die Schauplatzwechsel kamen zu abrupt. Emotionale und spannende Sequenzen fehlen zum groĂen Teil. Die InventarrĂ€tsel sind wieder sehr schön und zum Teil auch knifflig, doch wirkliche RĂ€tsel gibt es nur wenige, die zudem noch sehr einfach sind. Die SchauplĂ€tze erstrahlen in einer sehr schönen Hintergrundgrafik, wĂ€hrend die Charaktere ziemlich plastisch wirken. DafĂŒr gibt es jedoch wieder eine tolle Hintergrundmusik, hervorragende Synchronstimmen und schöne Soundeffekte. Die Spieldauer betrĂ€gt nicht ganz 10 Stunden, was "Geheimakte 3" zum kĂŒrzesten Abenteuer der Serie macht. Trotz der kleinen MĂ€ngel solltet ihr das neue Abenteuer auf keinen Fall verpassen, denn schlieĂlich steht eine Hochzeit an. Oder vielleicht doch nicht?
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