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     Jennifer Wolf - Relikte der Maya

   
verfasst am:    30. Oktober 2012
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 58%
Sound 80%
Atmosphäre 53%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 68%
Relation: Preis/Spieldauer

60%

Gesamtwertung
64%
 
Endet am 21.12.2012 wirklich der 5. Zyklus der Mayas?
Edgar Wolf befindet sich zurzeit in Mexiko, um dort nach neuen Kalendern der Mayas zu suchen. Die Mayas hatten die Zeitalter in 5 Zyklen unterteilt, von denen jeder mit der Zerstörung der Welt endete, bei der jedoch immer ein Mann und eine Frau überlebten. Den Legenden zu folge soll der fünfte Zyklus am 21.12.2012 enden. Scheinbar hat Edgar Wolf eine Entdeckung gemacht, die mit dieser Legende in Zusammenhang steht, denn er bittet seine Tochter Jennifer zu ihm nach Mexiko zu kommen. Jennifer ist nicht begeistert von der Aussicht, wieder einmal mit ihrem Vater zusammenzuarbeiten, da dies meist in großer Anspannung endet. Trotzdem freut sie sich, ihren Vater wiederzusehen und nimmt die Reise auf sich. Doch bei ihrer Ankunft muss sie feststellen, dass ihr Vater verschwunden ist. Zusammen mit Raphael, dem Assistenten von Edgar, macht sie sich auf die Suche nach Hinweisen. Das Zelt des Vaters sieht ziemlich wüst aus, doch schon bald stößt Jennifer auf einen Tunnel und auf Hinweise auf den Verbleib ihres Vaters. Gemeinsam machen sich Jennifer und Raphael auf die Suche nach Edgar Wolf und stoßen dabei auf die Maya-Prophezeiung und die damit zusammenhängenden Geheimnisse…

Wimmelbildspiel mit kleinen Minigames
In diesem Wimmelbild-Spiel übernimmst du die Rolle von Jennifer Wolf und begibst dich auf die Suche nach Edgar. Dabei müssen zahlreiche Wimmelbildszenen gelöst werden, in denen Objekte anhand einer Liste gesucht werden müssen, in der immer wieder neue Gegenstände nachrücken. Diese Liste kann in Textform verfasst sein, aber auch Schattenumrisse enthalten. Oft muss eine gewisse Anzahl gleicher Dinge gesucht werden. Die zu suchenden Objekte sind an manchen Stellen fast vollständig hinter anderen Gegenständen versteckt oder verschmelzen stark mit dem Hintergrund, was die Suche nicht gerade einfach macht. Es gibt keine eigens hergerichteten Wimmelbild-Hintergründe. Die normalen Schauplätze dienen gleichzeitig als Suchbilder. In diesen Schauplätzen findet man hin und wieder auch einen einzelnen Gegenstand. Allerdings muss er nicht selbstständig gefunden werden, sondern er wird ebenfalls als einzelnes Suchobjekt in der unteren Leiste angezeigt.

Zwischen den WBS gibt es Minispiele, die leider nicht viel Neues bringen. Löse Puzzle, indem du die einzelnen Teile drehst und vertauschst, absolviere 3-Match-Spiele und Schiebepuzzle, setze Zahnräder richtig ein oder finde Unterschiede in zwei scheinbar gleichen Bildern. Die neuen Reise-Ziele sind über kleinere Hürden erreichbar. In einer Karte wird der derzeitige Standort angezeigt. Der Spieler kennt nur das nächste Reiseziel, den Standort muss er auf der Karte selber finden. Als kleine Abwechslung wurden zwei Minigames eingebaut, bei denen man auf Affen und andere Gegner zielen muss. Doch es ist Vorsicht geboten, denn auch andere Tiere tauchen plötzlich in den Bildern auf, die nicht abgeschossen werden dürfen. Wer Hilfe benötigt, kann den Tipp-Button verwenden, der eine gewisse Anzahl Tipps enthält. Trotz dieser Anzahl, muss er sich nach Gebrauch regenerieren. In den WBS sind Münzen versteckt, die die Tippanzahl erhöhen. Die Rätsel können nach kurzer Wartezeit übersprungen werden.

Einige Reiseziele, viele Dialoge
Die Story wird durch Dialoge erzählt, die den Spielfluss immer wieder unterbrechen, zumal sie den größten Teil der Spielzeit einnehmen. Die Dialoge werden mittels deutschem Untertitel geführt. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden. Die Schauplätze sind abwechslungsreich und führen Jennifer von Mexico bis hin nach Alcatraz. Die grafische Darstellung ist nett, doch gibt es leider keine Animationen, die das Geschehen beleben. Die Charaktere sind sehr gut gelungen und können sich in den Nahansichten, die immer wieder während der Dialoge eingeblendet werden, sehen lassen. Auch die Hintergrundmusik und Soundeffekte sind gut gelungen und bieten ein gewisses Flair.

Fazit
"Jennifer Wolf und die Maya-Reliquien" hätte ein richtig spannendes Spiel sein können, wenn der Spielfluss nicht durch unzählige Dialoge unterbrochen würde. Jennifer gerät nämlich auf der Suche nach ihrem Vater unter Zeitdruck. Zum einen muss sie die fünf Teile des Kalenders finden, damit die Prophezeiung gestoppt werden kann und zum anderen ist die Mafia hinter ihr und dem Kalender her. Die komplette Story ist leider bereits nach 2 Stunden Spielzeit beendet. Diese zwei Stunden verbringt der Spieler jedoch zur einen Hälfte mit dem Lesen der Dialoge. Das Gameplay trägt auch nicht zur Spannung bei, da sich eine WBS an die andere reiht und die Minispiele weder neu, noch eine Herausforderung sind. Lediglich die Grafik kann sich sehen lassen, wobei die Charaktere positiv herausstechen. Animationen sind leider nicht vorhanden. Dafür kann man eine schöne Hintergrundmusik und passende Soundeffekte genießen.
  
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