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     Witches' Legacy 01 - Der Fluch der Hexen

   
verfasst am:    09. November 2012
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 78%
Sound 87%
Atmosphäre 78%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 83%
Relation: Preis/Spieldauer

80%

Gesamtwertung
81%
 
Ein mysteriöser Brief und seine Folgen
Die namenlose Protagonistin, in deren Rolle du schlüpfst, erhält eines Tages einen Brief von einer gewissen Elisabeth Sithling. Diese ist laut eigener Aussage die Betreuerin der kleinen Lynn. Das Mädchen hat keine nahen Verwandten mehr und auch Elisabeth ist inzwischen zu alt, um sich um Lynn zu kümmern. Daher hat sie ein wenig Ahnenforschung betrieben und herausgefunden, dass unsere Heldin eine Kusine von Lynn und ihrem verstorbenen Bruder Tom ist. Elisabeth bittet dich mit dem Schreiben, auf einen Besuch vorbeizuschauen und sich Lynn anzusehen. Da das Charleston Anwesen nicht weit von dir entfernt ist, kommst du dieser Einladung nach, schließlich bist du neugierig geworden, da du noch nie von Lynn gehört hast. Als du jedoch bei der angegebenen Adresse eintriffst, öffnet dir Lynn zwar das Tor, doch wirst du kurz darauf von jemandem gefangen genommen und auf dem Dachboden eingesperrt. Lynn konnte noch eine Warnung aussprechen, bevor sie sich selbst in Sicherheit brachte. Nach und nach findest du die Hintergründe der tragischen Geschichte heraus. Elisabeth ist nämlich keineswegs so freundlich, wie ihr Brief geklungen hat. Im Gegenteil: sie ist eine Hexe, die alle Familienmitglieder von Lynn ermordet hat. Nur Lynn blieb verschont. Warum, das wirst du schon bald erfahren…

Erkunde das Charleston Anwesen auf der Suche nach der Wahrheit
Ist Lynn wirklich mit dir verwandt? Wer hat dich auf dem Dachboden eingesperrt und wo steckt Elisabeth, die Verfasserin des Briefs? Auf all diese Fragen wirst du Antworten erhalten, sobald du dich vom Dachboden befreit hast und das Haus von oben bis unten und auch die umliegenden Wirtschaftsgebäude erkundest. Auf der Suche nach der Wahrheit müssen einige Wimmelbild-Szenen absolviert werden. In diesen Szenen sind manche Suchbegriffe mit grüner Tinte geschrieben. Dies bedeutet, dass die zu suchenden Gegenstände in oder hinter anderen Objekten versteckt liegen, mit einem Mausklick verändert werden müssen oder ein anderer Gegenstand aus der WBS angewendet werden muss. Die Szenen sind zwar ziemlich vollgepackt, doch sind die zu suchenden Dinge immer gut erkennbar.

Neben den Suchbildern bietet dieses Spiel interessante Minispiele, deren Schwierigkeitsgrad eher niedrig gehalten ist. Trotzdem können sie nach einer gewissen Wartezeit automatisch gelöst werden. Finde Kombinationen und gib sie entsprechend ein, löse Schiebpuzzle der verschiedensten Art und vieles mehr. Das hört sich zwar alles wie bereits bekannte Rätsel an, doch wurden sie einfallsreich in das Spiel integriert. Es gibt allerdings ein Rätsel, das absolut fehlerhaft ist: auf einem Klavier soll man Noten nach einem Notenblatt abspielen. Wer sich mit Noten und den entsprechenden Tasten auf einem Klavier auskennt, wird schnell feststellen, dass diese Noten vollkommen falsch auf dem Blatt notiert wurden. Ein eingezeichnetes G ist z. B. ein H, ein E soll ein F sein, etc. Hier hilft nur heiteres Ausprobieren und Rätselraten. Witzig finde ich manche Inventarrätsel. So hat ein Türknauf beispielsweise einen Schnupfen und lässt sich erst betätigen, wenn man ihm ein selbst gebrautes Erkältungsmittel verabreicht hat. Hinweise auf die Kombinationen mancher Schlösser erhält man durch Kinderzeichnungen. Überall im Haus liegen diese Zeichnungen, die Lynn scheinbar angefertigt hat, verstreut. Allerdings wurden sie zerrissen, sodass du immer nur Teile einer Zeichnung findest. Sobald alle Teile gefunden wurden, werden sie im Tagebuch zusammengesetzt und ergeben eine Videosequenz, die am Ende eine Kombination zu einem Schloss verrät. Auch dies finde ich eine nette und abwechslungsreiche Idee.

Leider nehmen die Laufwege mit fortgeschrittenem Verlauf der Geschichte immer mehr zu. Je mehr Türen man geöffnet hat, desto mehr Räume können betreten werden. Das an sich ist nicht schlimm, doch benötigt man z. B. einen Gegenstand aus der Scheue, um im Obergeschoss des Hauses ein Rätsel zu lösen. Dieses Rätsel gibt dann wieder einen Gegenstand frei, der in der Scheune verwendet wird. Je weiter man voranschreitet, desto bessere Laufsohlen benötigt man. Hinzu kommt, dass man die WBS immer häufiger suchen muss. Das erste Mal absolviert man die Suchbilder gleich nach dem ersten Betreten des Raumes. Das zweite Mal folgt allerdings sehr viel später und zwar erst nachdem alle Räumlichkeiten freigeschaltet wurden. Kommt man nicht mehr weiter, sollte man alle Räume nach neuen WBS absuchen. Hier hilft zum Glück der Tipp-Button, der unter anderem auch die Richtung anzeigt, in der noch etwas zu erledigen ist.

Reale Charaktere, angenehmer Sound
Die Schauplätze sind nett anzusehen, auch wenn die Grafik zum Teil etwas verschwommen wirkt, was vor allem bei den WBS der Fall ist. Die Räumlichkeiten sind so ausgestattet, dass man auf den ersten Blick erkennen kann, um welchen Wohnbereich es sich handelt. Viele kleine Details sorgen für Gemütlichkeit und Animationen für Lebendigkeit. Durch Schauspieler als Charaktere rückt die Story näher an die Realität heran, auch wenn Hexen eher ins Reich der Fantasie gehören. Neben der kleinen Lynn und der Hexe, begegnen wir auch dem Geist von Tom, dem Bruder von Lynn, und einem kleinen Kobold, der den Spieler immer wieder auf die richtige Spur bringt. Alle Charaktere sind sehr schön dargestellt. Die Dialoge und Sequenzen wurden mit Synchronstimmen und deutschem Untertitel unterlegt. In der Sprachausgabe sind Emotionen deutlich erfasst und ansprechende Stimmen gewählt worden. Die Hintergrundmusik ist angenehm und bietet eine Mischung aus Spannung und beruhigendem Effekt. Schöne Soundeffekte, wie Motorengeräusche, fließendes Wasser oder aktive Scheibenwischer runden die Atmosphäre ab.

Fazit
"Witches' Legacy - Der Fluch der Hexen" bietet eine interessante Story, denn die namenloses Protagonistin erhält einen Brief von einer ihr unbekannten Frau mit der Bitte, diese aufzusuchen. Der Grund für dieses Schreiben ist die kleine Lynn. Angeblich bist du die einzige Verwandte, die sie noch hat, doch du hast noch nie etwas von Lynn gehört. Neugierig und nichts Böses ahnend machst du dich auf den Weg zu Elisabeth und gerätst dabei in die Falle einer Hexe. Die Geschichte beginnt sehr spannend, doch geht diese Spannung mit zunehmendem Spielverlauf durch immer länger und häufiger auftretende Laufwege verloren. Als Ausgleich bietet dieses Casual-Game gut strukturierte WBS, schöne Mini-Spiele und einfallsreiche sowie lustige Inventarrätsel. Entwickler EleFun Multimedia Games hat sich etwas Nettes ausgedacht, um dich mit Codes zu versorgen, mit denen Türen und Truhen geöffnet werden können. Die Hintergrundgrafik ist hübsch anzusehen, wirkt aber vor allem in den WBS etwas verschwommen. Im Gegensatz dazu ist die Darstellung der realen Charaktere und Fantasiewesen sehr gut gelungen. Eine angenehme Hintergrundmusik und schöne Soundeffekte begleiten dich während des ca. 2,5 Stunden langen Abenteuers.
  
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