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     Lego Der Herr der Ringe (XBox 360)

   
verfasst am:    11. Dezember 2012
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 98%
Sound 90%
Atmosphäre 88%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 63%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
88%
 
Ein Ring, sie zu knechten…
Eine alte elbische Überlieferung besagt, dass die Elben einst mehrere Ringe geschmiedet hatten und sie den Zwergen, Menschen und Elben überließen, damit sie das Schicksal ihrer Völker lenken und sie vor Unheil beschützen konnten. Doch es gab noch einen weiteren Ring. Dieser Ring war im Besitz von Sauron, dem Herrscher des dunklen Schattenlandes Mordor. Mit seinem Ring konnte er alle anderen Ringe zerstören und wollte dann die Herrschaft über alle Völker und Länder an sich reißen. Doch Sauron konnte überwältigt werden. So gelangte der Ring in die Hände des Königs von Gondor. Nach dessen Tod ging er über Umwege an das Geschöpf Gollum und schließlich an den Hobbit Bilbo Beutlin. Wenn man den Ring über den Finger streifte, war man nicht nur unsichtbar und mächtig, sondern man verlängerte auch sein Leben…

Inzwischen ist Bilbo uralt geworden, sodass er sich auf den Weg zu den Elben machen möchte. Den Ring vererbt er auf Drängen des Zauberers Gandalf nur widerwillig seinem Neffen Frodo. Doch mit diesem Erbe wird eine schwere Last auf die Schultern des kleinen Hobbits geladen, denn der Ring muss endgültig vernichtet werden, da er im Träger auch etwas Böses wachruft. Frodo muss einen langen Weg auf sich nehmen und von Hobbingen aus zum weit entfernten Schattenland Mordor aufbrechen. Dort soll er den Ring in der Lava des Schicksalsberges vernichten, da der Ring auch dort geschmiedet wurde. Er ist allerdings nicht alleine: Sein bester Freund Sam wird ihn in diesem Abenteuer bis zum Schluss begleiten. Weitere Gefährten sind zeitweise ein Zwerg, ein Elbe, zwei Menschen, zwei weitere Hobbits und der Zauberer Gandalf. Ihre Wege werden sich im Laufe des Abenteuers trennen, was jedoch nicht bedeutet, dass sie dem kleinen Helden nicht weiterhin mit allen Mitteln zur Seite stehen und am Ende nur gemeinsam den Sieg erringen können.

hervorragend eingefangene Atmosphäre
Das Spiel hält sich überwiegend an die weltbekannte Romanvorlage von J.R.R. Tolkien. Szenen, die eigentlich nur für die Augen und Ohren Erwachsener bestimmt sind, hat man spielerisch umgangen und durch humorvolle Dinge ersetzt. So werden z. B. Katapulte nicht mit Steinen beladen, sondern mit Klavieren und Schweinen. Viele lustige Szenen sorgen für den einen oder anderen Lacher, sodass auch jüngere Abenteurer die schöne Geschichte mit Freude genießen können. Dabei kommt die Spannung nicht zu kurz. Wer die Story noch nicht kennt, wird die aufregende Reise des kleinen Hobbits und seiner Gefährten aufmerksam verfolgen. Aber auch allen, die die Trilogie bereits durch den Roman oder die Filme kennen, sind die gut gemachten Zwischensequenzen ans Herz zu legen, denn die Grafik der Xbox-Version ist einfach klasse. Tolle Landschaften warten auf dich. Dabei hat man die stetig dunkler werdende Atmosphäre, die auch im Roman vermittelt wird, perfekt eingefangen. Das Spiel startet im lebenslustigen und grünen Hobbingen. Je weiter man Richtung Mordor kommt, desto düsterer und bedrohlicher wird die Atmosphäre. Die Charaktere sind super gut gelungen. Die verschiedenen Arten von Orks, Elben, Zwergen, Hobbits und Menschen sehen nicht nur fantastisch aus, sondern man kann auch auf den ersten Blick erkennen, welchen Volksvertreter man vor sich hat.

Bekannter Sound und tolle Synchronisation
Die Titelmusik, die man bereits aus den Filmen kennt, darf natürlich nicht fehlen. Einmal leiser, einmal lauter hat man den Soundtrack mit verschiedenen Stücken in das Spiel integriert. Auch die Soundeffekte sind gut gelungen. Schrittgeräusche passen sich z. B. den Untergründen an. Jeder Charakter gibt andere Geräusche von sich, wenn er Legosteine zerschlägt oder andere schwere Arbeiten verrichtet. Dabei wird sogar zwischen Hobbits, Orks, Elben, Zwergen, etc. unterschieden. Hinzu kommt eine gelungene Synchronisation. Gimli spricht z. B. mit einem tiefen Bass, während die Elben eher federleichte Stimmen erhalten haben.

Vielfältige Aufgaben
Wer schon andere Spiele aus der Lego-Reihe gespielt hat, kennt bereits das Spielprinzip. Zunächst durchläuft man die Geschichte im Story-Modus und kann dabei bereits reichlich Münzen und das eine oder andere Goodie einsammeln. Der Story-Modus beinhaltet jedoch nur ca. 30% des gesamten Spiels. Sobald die Geschichte nämlich einmal komplett durchgespielt ist, kann man außerhalb der 18 Levels - 6 Levels pro Trilogie-Teil - die Welt gründlich erforschen und dabei große weiße und rote Steine, Schatzkisten, Briefumschläge und Mithril-Gegenstände einsammeln und natürlich auch weitere Charaktere kaufen. Manche nicht spielbare Charaktere übertragen dir Aufgaben. Sie alle möchten einen bestimmten Gegenstand haben, den du für sie besorgen sollst und in den Levels einsammeln kannst. Die Levels können ebenso nach Belieben oft im Story-Modus und im freien Spiel wiederholt werden, denn auch sie enthalten diese Goodies, die man teilweise nur mit bestimmten Charakteren einsammeln kann. Legolas z. B. kann Pfeile abschießen, Gimli kann rissige Steine zertrümmern, Orks können an Griffen ziehen, da sie sehr stark sind und der Berserker, den man in Helms Klamm kaufen kann, ist in der Lage, silberne Mithril-Steine zu zertrümmern. Schwarze Steine mit rot-leuchtenden Rissen wiederum kann nur Aragorn zerschlagen und Gandalf kann Steine per Zauber anheben und aufeinandersetzen. Um das Spiel zu 100% zu beenden, müssen unzählige Spielstunden investiert werden, was Sammlerfreunden viel Vergnügen bereiten wird. Die eine oder andere knifflige Aufgabe wartet dabei auf dich.

Einfache Steuerung, umständliche Kameraführung
Die Steuerung des Spiels ist einfach gehalten. Mit verschiedenen Tasten kann man Legosteine zerschlagen, Dinge anwenden und aufnehmen, den Charakter wechseln und springen. Über eine Karte können weite Strecken überwunden werden, denn überall sind Kartenstatuen aufgestellt, zu denen man direkt reisen kann. Ein weiterer Vorteil sind die Hilfsstuds, die wir aus der Lego Harry Potter Reihe als "Geisterstuds" kennen. In der Karte kann man Zielorte markieren. Der Weg dorthin wird mit Hilfsstuds ausgelegt, denen man dann folgen kann. Hin und wieder kommt es allerdings vor, dass der Weg dieser Hilfsstuds in zwei Richtungen führt, was ein wenig verwirrend ist. Da man aber die Karte zu jeder Zeit öffnen und sich davon überzeugen kann, dass man auf dem richtigen Weg ist, ist das Problem nicht allzu gravierend.

Kniffliger und teilweise auch etwas nervenraubend ist da schon die Kameraführung. Leider hat sie sich gegenüber den bisherigen Lego-Spielen nicht verbessert. Man kann zwar die Kamera drehen, doch dreht sie sich oft genug während einer Jump-and-Run-Einlage wieder zurück, sodass ein schwierigerer Springparkour zu einer Geduldsprobe werden kann. Im Einzelspielermodus hält sich dies noch in Grenzen, doch wenn man zu zweit spielt, kann es schon hinderlich sein. Wenn beide Charaktere zusammen agieren müssen, kommt es vor, dass die Ziele außerhalb des Sichtfeldes liegen und nicht anvisiert werden können. So z. B. in den Minen von Moria, wo ein Charakter auf einem Troll sitzt und der andere diesen Troll auf einer Kette balancierend mit Pfeil und Bogen beschießen muss. Wenn man hier nicht nah genug an den Troll herangeht, erscheint das Ziel nicht im Bildschirm. Außerdem sind die Pferde-, Schafs- und Ziegenrennen oft nur schwer zu bewältigen, wenn zwei Spieler gleichzeitig im Spiel sind. Da der Bildschirm geteilt ist, ist der Bildausschnitt nur sehr klein, sodass das nächste Tor regelrecht gesucht werden muss. Ohne Bugs kommt man leider auch in diesem Spiel nicht aus. In Amon Hen muss man z. B. ein Zeitspiel mit Maulwürfen absolvieren, um den großen weißen Stein zu erhalten. Hat man ihn eingesammelt, dauert es nicht lange, bis er in der Sammelstatistik wieder verschwunden ist und erneut über das Maulwurfsspiel eingesammelt werden muss. Dies ist ein endloser Kreislauf. Im Kapitel Wetterspitze kann man im freien Spiel nicht zwischen Baumbart und dem anderen Charakter wechseln, wenn dieser andere Charakter nicht Merry ist. Außerdem bleiben Charaktere gerne einmal in der Grafik hängen vor allem, wenn man etwas zusammenbauen muss.

Fazit
"Lego Der Herr der Ringe" beinhaltet die komplette Trilogie und Reise des kleinen Hobbits Frodo. Er startet in Hobbingen und trägt die schwere Bürde, einen übermächtigen Ring in das Schattenland Mordor zu bringen, um ihn dort im Schicksalsberg zu vernichten. Der Ring zehrt an ihm, doch ist unser kleiner Held nicht alleine. Sein steter Begleiter ist sein Freund Sam. Sieben weitere Gefährten begleiten ihn ebenfalls ein Stück, bevor sich ihre Wege trennen und die Gefährten auf andere Art und Weise zum Gelingen der Reise beitragen. Entwickler Traveller's Tales ist es gelungen, die kompakte Story spielerisch umzusetzen und mit Humor zu versehen, ohne dabei die Atmosphäre und Spannung zu zerstören. Grafisch ist das Spiel ein Genuss und auch der komplette Sound sowie die Synchronstimmen sind gut gelungen. Die Steuerung ist im Grunde einfach gehalten, doch macht es die Kameraführung dem Spieler das eine oder andere Mal nicht gerade leicht. Das "freie Spiel" hat sehr viel Abwechslung für Sammlerfreunde zu bieten. In unzähligen Stunden kann man die gesamte Welt abseits des Story-Modus bis in die kleinsten Ecken erforschen, wobei es nie langweilig wird. "Lego Der Herr der Ringe" ist somit nicht nur kleinen, sondern auch großen Abenteurern trotz der hin und wieder umständlichen Kameraführung wärmstens zu empfehlen!
  
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