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Schatten im Vatikan Akt 1 - Gier
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Nach langer Zeit einmal wieder ein Abstecher nach Rom
James Murphy war einst Priester, doch gab er dieses Amt auf, nachdem sein Mentor Dellerio 1996 unter undurchsichtigen Umständen in Afrika ums Leben kam. Er konnte sich nach diesem Ereignis immer weniger mit der religiösen Institution identifizieren und zog zurück nach Chicago, wo er seither den Beruf des Arztes ausübt. Inzwischen schreiben wir das Jahr 2010. James ist noch einmal nach Rom gereist, um seinen Freund Cristoforo zu treffen, der immer noch Priester ist. Cristoforo bittet James zu einer Unterredung ins Haus der Heiligen Brigitta und scheint dabei ziemlich nervös, bzw. ängstlich zu sein. James macht sich sofort auf den Weg dorthin. Doch bei seiner Ankunft findet er seinen Freund schwer verletzt am Fuße einer Treppe wieder. Cristoforo wird ins Krankenhaus eingeliefert und fällt bald darauf aufgrund der Schwere seiner Verletzungen ins Koma. Was wollte er James sagen? Weshalb klang er so ängstlich und machte die Unterredung so dringend? James beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen, denn Cristoforo scheint Hinweise für ihn hinterlassen zu haben. Schon bald führt die Spur zu einer kleinen italienischen Bank, die in Geldwäsche verwickelt zu sein scheint…
Welche Spur verfolgte Cristoforo?
Als James musst du die Hinweise, die Cristoforo dir hinterlassen hat, finden, entschlüsseln und verfolgen. Dabei steht dir ein Inventar zur Verfügung, in dem alle Gegenstände noch einmal näher betrachtet und eventuell auch auseinander genommen werden können. Außerdem verfügst du über einen Laptop, mit dem du Informationen aus dem Internet und aus Datenbanken einholen kannst. In einem Notizblock werden wichtige Dinge festgehalten. Diese und auch gefundene Bücher sollten aufmerksam betrachtet werden, denn erst wenn James die Informationen aus den Texten laut ausgesprochen hat, können sie vom Spieler verwendet werden. Auf diese Weise können z. B. Passwörter in Datenbanken eingegeben werden. Neben klassischen Inventarrätseln warten auch kleine Minispiele auf dich. So musst du z. B. ein Auto in den Straßen von Rom verfolgen oder einen Bodyguard austricksen, um auf ein bestimmtes Grundstück zu gelangen. Richtige und vor allem herausfordernde Rätsel sind keine vorhanden. Über eine Übersichtskarte kann man sich schnell und direkt von einem Schauplatz zum anderen Bewegen. Rennen kann unser Protagonist nicht, jedoch erreicht er per Doppelklick sofort sein Ziel.
Viele Dialoge
Die Hauptaufgabe besteht im Grunde darin, Informationen zu sammeln, was nicht zuletzt durch das Führen zahlreicher Dialoge geschieht. Diese sind zwar sehr nett geschrieben und bieten neben den wichtigen Dingen auch Small-Talk, doch dauert es oft sehr lange, bis man über belanglose Themen endlich zum Kernpunkt des Gesprächs gelangt. Sobald man eine Person anspricht, erhält man weitere Gesprächsthemen, die man durchgehen kann und auch sollte. Hin und wieder ist es sogar notwendig, einen Inventargegenstand hervorzuholen und ihm den Gesprächspartner zu zeigen. Die englischen Synchronstimmen sind sehr gut gelungen. Die Charaktere drücken durch ihre Texte zahlreiche Emotionen aus. Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, kann die Gespräche in einem deutschen Untertitel mit Sprechblasen verfolgen. Hin und wieder sind die Sprechblasen zu klein geraten, sodass der Dialogtext oben und unten über den Rand der Blase hinausreicht, was jedoch nicht großartig stört.
Nette Comic-Grafik
Die Grafik ist recht ansehnlich. Die Hintergründe sind so gestaltet, dass sie immer die richtige Atmosphäre des jeweiligen Schauplatzes wiederspiegeln. Die Lichtverhältnisse in den Räumen wurden sehr schön eingefangen. Der erste Akt beinhaltet einen gesamten Tag. So kann man im Laufe des Abenteuers die Sonne untergehen sehen, wodurch sich auch das Licht auf den Straßen verändert. Allerdings habe ich Animationen vermisst, die das Szenario lebendiger gemacht hätten. Die Charaktere sind nett anzusehen. Während der Dialoge werden sie in Großaufnahmen in den Vordergrund gerückt. Auch hier hat man auf jegliche Animation verzichtet, sodass die Minen starr wirken. Per Comic-Strips werden kleine Abschnitte zwischen den Handlungen erzählt. Diese Ausschnitte sind spannend gestaltet, sodass die Geschichte durch sie immer wieder neuen Schwung erhält.
Fazit
James, ein ehemaliger Priester, ist nach langer Zeit wieder nach Rom gereist, um seinen Freund, den Priester Cristoforo, zu besuchen. Dieser wirkt ängstlich und will sich so schnell wie möglich mit James treffen. Worum es dabei geht, will Cristoforo erst im Gespräch offenbaren. Leider kommt es nicht mehr dazu, da James seinen Freund nur noch schwer verletzt vorfindet. Um herauszufinden, was so dringend war und weshalb Cristoforo lebensgefährlich verletzt wurde, muss James jedem noch so kleinen Hinweis nachgehen und gerät dabei selbst in Lebensgefahr. Die Geschichte wird spannend erzählt, was vor allem durch gut gemachte Comic-Strips hervorgerufen wird. Allerdings finde ich den ersten Akt etwas zu dialoglastig. Es dauert zu lange, bis man zur Kernaussage vordringt. Die Hintergründe sind sehr schön gestaltet und auch die Charaktere sind nett anzusehen. Hier habe ich jedoch Animationen vermisst, die mehr Leben ins Spiel gebracht hätten. Im Gegensatz dazu, ist die Synchronisation sehr gut gelungen, denn Emotionen werden durch sie perfekt vermittelt. Die Spieldauer beträgt ca. 2 bis 2,5 Stunden, was bei einem Preis von ca. 15 € recht kurz ist. Trotzdem bin ich schon gespannt, wie die Geschichte weitergeht!
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