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Frank und Joe Hardy sind auf ihrem Zimmer, als ein Polizist an der Haustür klingelt. Die Mutter der Jungen öffnet die Tür und erfährt von dem Polizisten, dass ihre Jungs mit ihren Motorrädern einen Fußgänger gefährdet haben und bei rot über die Ampel gefahren sind. Wütend geht sie hinauf ins Zimmer der Jungen, um den Polizisten nach oben zu führen und verlässt das Zimmer daraufhin wieder. Es stellt sich schnell heraus, dass Eric Piedmon nicht wirklich ein Polizist, sondern ein ATAC Agent (American Teens against Crime = amerikanische Teenager gegen Verbrechen) ist und den Jungen ein Päckchen übergeben soll. Leider hatte er keine andere Wahl, als diese Geschichte für ihre Mutter zu erfinden, da Mrs. Hardy nichts von der Tätigkeit der Jungen für die ATAC weiß. So kommt es auch, dass sie Joe und Frank Hausarrest gibt, bis ihr Vater nach Hause kommt und die endgültige Strafe verhängt wird. |
Bevor Frank und Joe sich etwas einfallen lassen, wie sie das Haus verlassen können, schauen sie erst einmal in die per CD übermittelte Botschaft hinein. Aus einem Safe in Samuel Spencers Haus wurden 200 Millionen Dollar gestohlen. Der Mosler Safe ist einer der sichersten, da er nicht gesprengt werden kann. Der Dieb oder die Diebe müssen die Kombination gekannt haben. Normalerweise würde man sich mit so viel Geld sofort weit genug mit seiner Beute entfernen, doch man hat bisher keine Spuren in dieser Richtung gefunden. Frank und Joe müssen herausfinden, ob der Täter sich noch in Bayport aufhält und, wie er den Tresor öffnen konnte. Doch zunächst müssen sie aus dem Haus gelangen. Das Haustelefon können sie nicht benutzen, da die Mutter von unten mithören könnte. Ihre Handys liegen in den Gepäckfächern ihrer Motorräder, die abgeschlossen in der Garage stehen. Die Schlüssel zu ihren Bikes liegen im Erdgeschoss in der Diele. | | |
| | Wie gelangen die beiden nun an ihre Schlüssel, zu den Motorrädern und schließlich an ihre Handys, um mit deren Hilfe aus dem Haus zu gelangen? Jugendlicher Erfindungsgeist ist gefragt, bevor die beiden ATAC Agenten geheime Ermittlungen durchführen können, denn auch bei der Untersuchung des Falls darf niemand wissen, dass die Hardy Boys Agenten sind. Über die Bestrafung durch ihren Vater machen sie sich keine Sorgen, denn er ist Polizist weiß von der Tätigkeit seiner Kinder als Agenten. Wir durften bereits jetzt einen Blick in die englische Version des Spiels werfen. Man könnte "The Hardy Boys" mit dem deutschen Detektivtrio "Die drei ???" vergleichen. Auch Frank und Joe führen gemeinsam Ermittlungen durch, um ein Verbrechen aufzuklären, nur mit dem Unterschied, dass Justus, Peter und Bob offiziell als Detektive arbeiten und die Hardy Boys ihren Agentenstatus nicht preisgeben dürfen. |
Es wird spannend, denn der erste Verdächtige scheint sowohl ein Motiv, als auch die Gelegenheit für den Raub gehabt zu haben. Doch unsere beiden Helden glauben nicht an die Schuld des Mannes. Sie müssen seine Unschuld beweisen und sich dann auf die Suche nach dem wahren Täter begeben. Dabei müssen sie Beweise sammeln, Hilfsmittel suchen, verschiedene Rätsel lösen und sich die Unterstützung anderer Personen sichern. Viele Wege erledigen Frank und Joe gemeinsam, doch hin und wieder kommt es auch vor, dass sie sich für kurze Zeit trennen müssen. Der Spieler kann wahlweise und jeder Zeit mit Joe, Frank oder beiden zusammen handeln. Hierzu gibt es am oberen Bildschirmrand einen Button. Dort befindet sich auch das Inventar in Form einer Tasche und das Handy. Klicke man auf die Tasche, öffnet sich ein zusätzliches Fenster, in dem die gesammelten Gegenstände gelagert werden. Gesammelte Objekte können hier auch verbunden oder getrennt werden. Mit dem Handy können Frank und Joe Rufnummern aus einer gespeicherten Telefonliste anwählen und sich Rat holen. | | |
| | Neben den Hardy Boys gibt es viele weitere Charaktere, wie die Laura, die Mutter der Jungen, die Tante, Polizisten, Verdächtige, Augenzeugen und Mitschüler, wie den ziemlich nervösen Computerspezialisten Phil und die in Chemie bewanderte Iola. Die englische Sprachausgabe ist sehr gut gelungen. Die Stimmen sind auf das Alter und den Charakter der Spielfiguren angepasst und vermitteln dem Spieler einen guten Einblick in die Wesensarten. Die schöne Hintergrundmusik unterstützt den kriminalistischen Stil des Adventures und passt sich zugleich der Altergruppe an, die das Spiel ansprechen möchte.
Der Spieler besucht zahlreiche Schauplätze, wie das Haus der Hardys, das Anwesen des Bestohlenen, die Polizeistation, die Schule und vieles mehr. Dabei bewegen sich Frank und Joe hauptsächlich durch ihren Heimatort Bayport, müssen aber auch einen Trip nach Manhattan unternehmen. Die farbenfrohe Grafik ist ebenfalls im jugendlichen Stil gehalten. Leider hat man auf feine kleine Animationen, wie Wolkenbewegungen verzichtet. Auch die Bewegungen der Charaktere sind nicht ganz so fein herausgearbeitet, da sie sich etwas hölzern Bewegen. Vielleicht wird man dies in der endgültigen Fassung jedoch noch verfeinern.
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Fazit: "The Hardy Boys – The Hidden Theft" ist ein kriminalistisches Abenteuer für jung und alt. Erfindungsgeist ist gefragt, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Schöne nicht allzu schwere Rätsel müssen gelöst, zahlreiche Charaktere befragt und viele Schauplätze besucht werden. Mit jugendlicher Leichtigkeit gehen Frank und Joe an den Fall heran und vermitteln eine freundliche Atmosphäre. Sound und Sprachausgabe sind gut gelungen. Die Grafik könnte noch ein wenig Feinschliff vertragen. Ein ausgewogenes Verhältnis aus kriminalistischer Spannung und lockerer Konversation wird sicherlich nicht nur Kinder und Jugendliche ansprechen. Auch deutsche Adventurefans sollten sich die berühmten amerikanischen Detektive nicht entgehen lassen und Ende 2008 ihren ersten Fall zusammen mit den Hardy Boys erleben!
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