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Wir durften bereits jetzt einen Blick in die noch nicht ganz fertige Version des Spiels werfen und wollen euch unseren Eindruck nicht vorenthalten. Zuvor möchten wir jedoch noch auf die neuen Screenshots zu "Treasure Island" in unserer Galerie hinweisen. Außerdem kündigte Peter Games an, dass schon bald eine Demo erscheinen wird.
Der 17-jährige Jim Hawkins hat beide Eltern verloren. Die Mutter ist erst kürzlich gestorben, daher trauert der Junge immer noch sehr um sie. Doch gleichzeitig möchte er aus seinem Leben mehr machen, als den Gasthof der Eltern weiter zu führen. Dieser liegt weit von der Stadt entfernt in einem kleinen Dorf. Seit dem Tod der Eltern gibt es fast keinen Gast mehr...
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Nur Billy Jones, ein alter Pirat, hat sich dorthin verirrt. Besser gesagt, er versteckt sich dort vor seinen Kameraden. Mit sich und seinem Leben unzufrieden hört Jim dem Seebären nur zu gerne zu, wenn dieser sein Seemannsgarn spinnt. Doch es scheint als würde mehr als nur erfundene Geschichten hinter den Erzählungen stecken. Während Jim im Keller Branntwein holt, bekommt Billy Besuch. Ein alter Kamerad überreicht ihm den "Schwarzen Fleck". Dabei handelt es sich um ein Stück Stoff mit einem schwarzen Flecken, ein gefürchtetes Piratensymbol. Dieses wird einem Seemann überreicht, wenn die gesamte Mannschaft sich gegen ihn ausspricht. Der Schock bewirkt einen Herzinfarkt bei Billy. Als Jim zu ihm kommt, kann Billy gerade noch etwas von einer Schatzkarte sagen, bevor er stirbt. Natürlich durchsucht Jim sofort nach der Karte und wird fündig. Doch da kommen die anderen Piraten zurück, um ebenfalls nach der Karte zu suchen. | |
| Jim schafft es zu entkommen. Weil eine Schatzsuche teuer und für einen Jungen alleine zu gefährlich ist, vertraut er sich dem ortsansässigen Arzt und dem Friedensrichter an. Gemeinsam heuern sie eine Mannschaft an und machen sich auf die Suche nach dem Schatz. Doch die angeheuerten Seeleute sind ebenfalls Piraten und gleichsam schon lange auf der Suche nach dem Schatz. Es kommt, wie es kommen muss: Meuterei und der offene Kampf. Wem wird es gelingen den Schatz zu finden und zu bergen?
"Treasure Island" ist eine originalgetreue Umsetzung des berühmten Abenteuer-Romans von Robert L. Stevenson "Die Schatzinsel". Gleich dreifach trifft die Bezeichnung auf das Spiel zu. Zum einen handelt es sich um ein Adventuregame, zum anderen ist die Reise und Suche des Jim Hawkins wirklich abenteuerlich und gefährlich. Zum dritten ist es ein Abenteuer für den Spieler unserem jungen Helden auf dieser Reise zu helfen. |
Wie kann man einem Würfelspieler beweisen, dass er mit gezinkten Würfeln spielt, wenn man kein Geld hat, um ins Spiel einzusteigen? Wovor hat ein abergläubischer Pirat soviel Angst, dass er sogar seinen Talisman hergibt? Und womit repariert man eine morsche Holzleiter, wenn rings herum nur ebenfalls morsche Bretter und Balken zu finden sind? Unter der Vielzahl von vermeidlich nutzlosen Gegenständen, an denen man im Laufe des Spiels vorbeimarschiert, gibt es nur wenige, die wirklich nützlich sind. Oft sind die wichtigen Gegenstände sehr klein oder kaum erkennbar. Ein gutes Auge und viel Fantasie ist gefragt, aber auch logische Schlussfolgerungen. Das alles hilft einem auf dem Weg durch den Dschungel jedoch nicht weiter. Hier müssen die Zeichen der Piraten gedeutet werden, die bereits vor langer Zeit auf der Insel verstorben sind. Doch der Spieler wird nicht ganz ohne Hilfe auf die Reise geschickt. Bereits zu Beginn des Spiels kann man sich entscheiden, ob mit oder ohne Hotspots bespielt werden soll. Kleine blinkende Lichter erscheinen, bei Betätigen der Leertaste, an den wichtigsten Objekten. | |
| Grafisch ist das Spiel ein Genuss. Jim Hawkins startet sein Abenteuer in einer trostlosen Atmosphäre. Die Trauer um seine Eltern und die Unzufriedenheit mit seinem bisherigen Leben werden durch den Schauplatz des Wirtshauses und des angrenzenden Friedhofs zusätzlich zur Geltung gebracht. Düster und heruntergekommen, sowie fast menschleer, wirkt der Gasthof schon fast genauso gespenstig wie der Friedhof. Nachdem die kleine Gruppe aufgebrochen ist, in der Stadt Bristol ein Schiff und eine Mannschaft zu organisieren, sind auch die Lebensgeister in Jim wieder geweckt. Eine aufregende Schatzsuche steht ihm bevor. Doch ist er auch unerfahren, was das Leben selber betrifft. All diese Emotionen werden durch die Gassen, Kneipen und Menschen in Bristol ausgedrückt. Zum einen scheint die Sonne, doch bekommt Jim auch an jeder Straßenecke das Gefühl vermittelt, dass er noch "grün" hinter den Ohren ist. Verzweigte, enge Gassen aus Pflastersteinen, Diebe und Dirnen, vielbeschäftigte Bürger und verrufene, düstere Kneipen begegnen einem auf der Suche nach geeigneten Matrosen. |
Als nächstes geht es auf das Schiff, die Hispaniola. Hier treffen zwei Welten aufeinander, die durch die Grafik nicht deutlicher zum Vorschein kommen können. Zum einen halten sich die höher gestellten Herrschaften, wie der Doktor und der Friedensrichter, auf dem Deck des Schiffes auf, wo herrliches Wetter herrscht. Und zum anderen ist die Mannschaft zum größten Teil im düsteren, übelriechenden Rumpf des Schiffes untergebracht. Grafisch ist diese Szene so gut gestaltet, dass man den Gestank von faulendem Wasser, Abfällen und Ratten fast schon riechen kann. Die Schatzinsel selber bietet eine Atmosphäre zum träumen, doch lauert die Gefahr bereits im Hintergrund. Liebevolle Details zeichnen all diese Schauplätze aus, ob die Pflastersteine in Bristol, die Holzplanken auf dem Schiff, die vielfältigen Pflanzen im Dschungel, etc. Ob Regen, Sturm, Feuer, Rauch oder das Spiel der Sonne, an alles wurde gedacht und alles wurde eindrucksvoll umgesetzt. | |
| Auch die Hintergrundmusik passt sich der jeweiligen Szene an. In gefährlichen Situationen bekommt sie einen gefährlichen Ausdruck, dann wiederum strotzt sie vor Abenteuerlust oder lässt ein wenig Romantik aufkommen. Auch die Synchronisation ist sehr gut gelungen. Jede Spielfigur hat eine ihrem Charakter entsprechende Stimme erhalten. Jim hört man bereits die Jugend und Abenteuerlust an. Billy Jones ist viel herum gekommen und scheint langsam etwas müde zu werden. Der Friedensrichter ist zu sehr von sich überzeugt und die Piraten einer gefährlicher als der andere. Selbst ohne Bildvorlage könnte man den jeweiligen Charakter bereits durch die Stimme ermitteln. Beides vereint ist ein perfektes Zusammenspiel. An Soundeffekten hat man ebenfalls nicht gespart. Die Manieren der Piraten lassen zu Wünschen übrig, was man dann hin und wieder auch zu hören bekommt. Zufallende Türen, Schritte, quietschende Planken, all das wurde berücksichtigt. |
Eine einfache Point & Click Steuerung bietet dem Spieler die Möglichkeit Jim Hawkins spielend leicht durch das Abenteuer zu führen. Ein Doppelklick innerhalb eines Bildes, lässt Jim laufen. Bei einem Szenenwechsel wird der bisherige Schauplatz ausgeblendet. Gegenstände können per Mausklick betrachtet oder ins Inventar aufgenommen werden. Diese erscheint am unteren Bildschirmrand, wenn die Maus dorthin bewegt wird. Hier können Dinge auch mit einander kombiniert oder nochmals betrachtet werden. Ein Tagebuch mit dem Verlauf der Geschichte ist ebenfalls vorhanden. Jim wird in 3rd-Person-Perspektive durch das Spiel geführt. Doch die Kamera ist nicht steif, sondern wechselt hin und wieder zu einer Nahaufnahme oder auch in die 1st-Person Perspektive, wenn Jim ein Objekt näher betrachtet. Die dynamischen Bewegungen der Kamera, geben dem Spieler das Gefühl in die Rolle von Jim zu schlüpfen. Das Adventure kann zu jeder Zeit gespeichert werden. | |
Fazit: Freut euch auf ein spannendes Abenteuer im eindrucksvollen Flair des 18. Jahrhunderts. Löst in 6 Kapiteln schwierige Aufgaben und helft dem jungen Jim Hawkins auf seiner ersten großen Reise durch die Welt. Besucht dabei Schauplätze mit unterschiedlichem Charme. Lernt in Bristol etwas über das rastlose Leben in der Stadt und genießt die Ruhe und romantische Atmosphäre des Dschungels, die auch trügerisch sein kann. Stimmungsvoller Sound und Soundeffekte begleiten euch auf dieser abenteuerlichen Reise. Die Rätsel werden nie langweilig. Im Gegenteil: sie fesseln den Spieler so, dass man aufschreckt, wenn sich die Spielsituation plötzlich ändert. Haltet den 6. März frei und gesellt euch zusammen mit Jim Hawkins unter die Piraten. Unternimmst auch du deine erste große aufregende Seereise?
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